Äther

Aus Prophetia
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Der (physische) Äther durchdringt alles; er ist es, der den Erd- und Wasserball zusammenhält und herumtreibt.[1]

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Anmerkung: Ab dem frühen 20. Jahrhundert setzte sich unter den meisten Wissenschaftlern die irrige Idee von einem absoluten Nichts durch, dass das Vakuum wirklich leer sei. Was man davor "Äther" nannte, wurde als überholt und veraltet verworfen. Die fortschreitende Forschung stellte aber fest, dass in einem Vakuum unerwartet Energieblitze auftreten, was man Vakuumfluktuation nennt. Sie kann theoretisch alles Erdenkliche hervorbringen, Lichtteilchen wie Materieteilchen, etwa ein Paar aus Elektron und Positron. Die Leere - sie ist also ein ganz eigener, lebendiger Kosmos. Damit nähert man sich wieder den Vorstellungen des Äthers. Siehe dazu PM Wissensmagazin 09-2018, "Nichts ist alles".

Chemischer Äther

Wesen

Jeder Äther, als eine spirituelle spezifische Flüssigkeit, wirkt auf den Nervengeist betäubend. So auch der Wein, das Bier, der Obstmost usw., weil in derlei Flüssigkeiten die seelischen Spezifika schon freier und ungebundener sind als im Wasser und in anderen ungegorenen Flüssigkeiten. Im reinen Äther sind die seelischen Spezifika schon nahe ganz frei und können nur in einem festverschlossenen Gefäß festgehalten werden.[2]

Wirkung

Wird ein reiner Äther durch das Einatmen in eine innere Verbindung gebracht mit dem leiblichen Organismus, in dem der Nervengeist waltet, so wird er gierigst von dem ihm verwandten Nervengeist aufgefangen und zur Sättigung der inneren Nervenkammern verwendet. Durch die plötzliche, unvorbereitete Sättigung werden diese Kammern aufgebläht gleich einer Blase und sind in diesem Zustand keiner Reaktion, weder durch äußere Verletzungen, noch durch innere Ergreifungen von Seite des Nervengeistes fähig. Auch der Nervengeist wird seinerseits für den Leib untätig. So wird die Seele frei, da sie der Nervengeist in solcher Übersättigungszeit der Nervenkammern nicht an dieselben bindet. Während der kurzen Zeit solche Betäubung der Nerven befindet sich die Seele in jener Sphäre der Geisterwelt, die dem Zustand entspricht, in welchem sich das menschliche Herz oder Gemüt befindet; d.h. bei gutem Zustand in paradiesischen Gefilden voll Seligkeit, bei schlechtem Gemütszustand in entsprechend schlechtem Umfeld. Da sich Seele und Nervengeist wie beim natürlichen Schlaf noch im Vollverband befinden und die Seele die Formen ihrer Anschauung in den mit ihr noch verbundenen Nervengeist überträgt, so kann sie sich dessen, was sie in der Geisterwelt sah, noch recht wohl erinnern, während sie von dem Leib – was unterdessen mit ihm vorgegangen ist – nichts weiß.[3]

Die nachträglichen Wirkungen der Äthernarkose, welche mit der Zeit hie und da bei einem oder dem andern Menschen folgen, gleichen denen von entflohenen und wieder eingefangenen Gefangenen: Aus ihrem Wunsch nach Freiheit wird ein desto größerer Wunsch, sobald wie nur immer möglich wieder aus dem Kerker zu entfliehen. Diese Seelenentwischungslust wird sich dann besonders bei Nervenstarken periodisch unter manchen konvulsivischen Zuständen (Erbrechen, Unruhe) wiederholen. Dagegen kann der Somnambulismus und besser noch eine vollgläubige Handauflegung mit Gebet und Fasten als heilendes Gegenmittel angewandt werden.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 30b
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470228.3
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470228.3-7
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470228.11-12