Abedam

Aus Prophetia
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Dieser Artikel beschreibt die Erscheinung Gottes als Abedam; für das gleichnamige Kind Gottes der Urmenschheit siehe Abedam (der Bekannte)

Abedam ist Jehova, Gott der Allerhöchste, der Schöpfer, der göttliche Vater, der unter diesem Namen den Urvätern als Vater, und nicht als Richter, erschienen ist, um allen Kindern aus eigener Hand schon auf Erden den heiligen Samen fürs ewige Leben zu geben, d.h. sie zu lehren.[1] Nachdem Er dies getan und alle gesegnet und ermahnt hatte, verschwand Er so wie er gekommen war.[2] Unmittelbar nach Abedam erschien der göttliche Vater den Kindern Gottes der Urmenschheit noch einmal kurz als "Abba" (Vater) und dann erst wieder im allgemeinen als Jesus Christus.[3]

Aussehen

Abedam trug lange, blonde Haare[4] und aus Seinen Augen und Seinem Mund sprach sich Würde, Heiligkeit und Stärke aus, wodurch sich etwas Unaussprechliches ahnen ließ. Schon in Seinem Blick waltete verborgen eine größere Macht als in den Armen aller noch so kräftigen Menschen. Sein Gesicht war höchst liebevoll einladend in einer geringen Entfernung; je weiter man sich entfernte, desto heiliger und ernster und unbeschreiblicher erschien es. (nach Besediel und Pura)[5]

Wirken

  • Jura, Bushim und Ohorion (Söhne Adams) wurden von Abedam zu Lehrern und Führern all ihrer Kinder bestellt, der ihnen auch die dazu nötige Kraft erteilte.[6]
  • Abedam (den Bekannten) berief und segnete Er zum Führer der Kinder des Abends (Urmenschheit im Westen).[7]
  • Henoch wurde von Abedam zum Sabbat-Prediger und Oberpriester Seiner Liebe, Gnade und Erbarmung über das Volk - seine Väter, Mütter, Brüder, Schwestern und Kinder jedes Geschlechts - eingesetzt. Alle hatten sich in allem an Henoch zu wenden, wo sie mit ihrem Geist und ihrer Kraft nicht auslangten.[8]
  • Hored und Naehme rettete Abedam vor den Kriegsknechten des Lamech,[9] und segnete das bisher ungesegnete Paar, nachdem Hored zur Liebe Gottes gefunden hatte.[10]
  • Abedam segnete Ghemela für die ganze Erde; ihre Nachkommen würden das große Ende aller Dinge schauen.[11] Eine ihr völlig ähnliche Tochter aus ihrem Blut (Maria) würde den Herrn unter ihrem Herzen tragen. Zudem würde der Herr Ghemela durch Lamech einen Sohn geben, den sie Noah nennen wird und er würde ein Retter ihres Volkes werden.[12]
  • Abedam machte Zuriel, den Vater von Ghemela, zu einem großen Engel und berief ihn zu einem treuen Wächter und unsichtbaren Beschützer aller Seiner Kinder.[13]
  • Horadal wurde von Abedam mittelbar durch Henoch mitsamt seiner Streitmacht bekehrt und ihnen ein Land im Norden gegeben, wo sie mit ihren Frauen und Kindern leben konnten. Abedam nahm Horadal und sein Volk so an, als wären sie Seine Kinder.[14]
  • Abedam lehrte den zwölf Sehern (siehe unten) die Schrift. Diese sollten sie auch allen anderen lehren, zumindest das Lesen. Die Seher sollten jegliches Wort nach der Eingabe des Geistes so niederschreiben, wie Er es gesagt hatte, und auch alles, was der eine oder andere in Seiner Gegenwart geredet hatte. Dies sollte dann bis auf die spätere Zeiten bei den Hauptstammhältern aufbewahrt werden und die Sammlung soll "Das Heilige Buch oder die Kriege Jehovas" heißen.[15]
  • Abedam lehrte den Brüdern von Lamech die Metallverarbeitung (Eisen) und zeigte ihnen das rechte Erz der Berge. Die dafür notwendigen Werkstätten errichtete Er auf wunderbare Weise durch Seinen allmächtigen Willen.[16]

Die Hütte des Herrn

Abedam errichtete in der Heimat der Familie von Gabiel (östliche Urmenschheit) eine Hütte durch seinen allmächtigen Willen, in deren Mitte sich ein Altar befand, über dem ein unauslöschliches Feuer bei Tag und Nacht hell loderte. Die Männer durften diese Hütte nur mit bedecktem Haupt, die Frauen nur mit verhülltem Gesicht betreten.[17] Purista wurde dazu berufen, dem Herrn in dieser Hütte ein Mahl zu bereiten, sooft Er sie besuchen würde.[18] Hütte, Feuer, Mahl, Brennholz usw. haben eine tiefe sinnbildliche Bedeutung. (siehe Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.22 und Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.25.45-88).[19] Die Hütte symbolisiert das Herz des Menschen und das Feuer die lebendige Liebe zu Gott (nach Henoch).[20]

Unter "Hütte" ist keine Blockhütte zu verstehen, sondern einer der Aufenthaltsorte der Kinder Gottes der Urmenschheit. In dieser sehr geräumigen Hütte, die nur ihrer Demut (Einfachheit) halber klein genannt wurde, hatten an die siebzigtausend Menschen Platz.[21]

Die zehn Boten

Abedam sendete zehn Boten zu der großen Weltstadt Hanoch, um dort den Kindern der Welt, die zum Teil voll der höchsten Gräuel waren und zum Teil unter der härtesten Knechtschaft und niedrigsten Sklaverei bluteten, Seinen Namen zu verkünden und ihnen Buße, Besserung und Umkehr zu Gott zu predigen. Dies war die letzte Erbarmung für die Kinder der Schlange. Die zehn Boten waren Sethlahem, Kisehel, dessen sechs Brüder und zwei seiner Söhne. Sie alle waren voll Eifer, Feuergeist und verfügten über allerlei nützliche Erkenntnisse in allerlei Dingen.[22] Zu ihrem Führer ernannte Abedam den Kisehel, da dieser von ganzem Herzen demütig war, was den anderen mehr oder weniger mangelte.[23]

Die Boten erhielten den Auftrag, frei und offen den Namen Gottes, Seinen Zorn und das nahe bevorstehende Gericht zu verkünden, insofern sich die Hanochiten nicht in der strengsten Buße und Reue über alle ihre Frevel zu Seinem Namen wenden würden.[24] Außerdem sollten sie alle Herrlichkeit (Pracht) aufheben und die geschwisterliche Gleichheit der Menschen einführen. Die Weisesten aus dem Volk sollten sie zu Leitern machen, welche aber nicht die Paläste der Könige, sondern die einfachsten und niedrigsten Hütten bewohnen sollten. Die zehn Boten sollten niemanden fürchten und sich nicht von der Pracht der Städte blenden lassen, sondern als Propheten äußerlich streng und ernst und unerbittlich, innerlich aber voller wahrer Nächstenliebe sein. Sie sollten nicht in der Tiefe verbleiben, sondern wieder in ihre Heimat zurückkehren, wobei sie aber peinlich darauf achten sollten, den Tod und die Pest der Tiefe nicht auch auf die Berge zu den Kindern Gottes zu verschleppen.[25]

Abedam segnete die zehn Boten. Die ganze Natur sollte ihrem Wink und Wort gehorchen. Jeder konnte sich aus dem unendlichen Vorrat des Herrn so viel nehmen, wie er mochte. Die Boten durften aber niemandem etwas zuleide tun, sondern nur danach trachten, jedem zu helfen. Die Hartnäckigen durften sie strafen, aber nur zu deren Besserung.[26] Sie konnten außerdem durch die Gnade Gottes in die Herzen der anderen Menschen sehen und genau wissen, was in diesen vorging. (nach Kisehel)[27]

Vier der Bußprediger ließen sich jedoch schon in kurzer Zeit von dem Fleisch der Frauen der Tiefe berücken und vergaßen Abedam. Der Herr sendete daher den Engel Abel zu ihnen, der sie wieder zurechtbringen und züchtigen sollte.[28] Sie gingen zurück in die Berge und wurden von Henoch und Gott auf ihren Fehler aufmerksam gemacht, der darin bestand, das Wort Gottes nur angehört und nicht verinnerlicht zu haben.[29] Der Engel Abel hatte die vier Boten solange zu züchtigen, bis die nackten Dirnen aus den Gemächern ihrer Herzen, die allein der Liebe Gottes vorbehalten waren, entfernt waren. So wurden die vier Boten krank, wussten da aber noch nicht, durch wen. Nachdem sie von Kisehel, der von Abel belehrt worden war, so manches gute Wort vernommen hatten, reinigten sie bald ihre Herzen und genasen wieder in der Gnade Gottes.[30]

siehe Die Boten bei Lamech

Die zwölf Seher

Abedam gab zwölf Nachkommen von Seth Visionen, die er sie kundgeben ließ, damit die Urmenschen in Zukunft vor jedem Zweifel verwahrt bleiben sollten.[31]

Siehe auch

Quellenverweis

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.155.1; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.20.18; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.32.1; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.44.6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.51.23; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.80.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.119.28; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.120.18
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.142.14-18
  3. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.169.16
  4. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.47.21
  5. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.53.4-7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.116.8
  6. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.12.10-22
  7. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.13.20-22
  8. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.26.3-6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.142.14
  9. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.27.35-41
  10. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.38.25-27
  11. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.180.25
  12. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.185.16-17; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.5.12-13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.5.22
  13. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.5.33
  14. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.101.20-23; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.102.1-2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.102.13-14
  15. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.142.2-4
  16. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.142.10
  17. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.22.6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.96.10
  18. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.22.7
  19. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.22.9-19
  20. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.2.20
  21. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.8.2
  22. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.6.8-9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.1-4
  23. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.10.23; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.11.6-10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.11.15-17
  24. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.16
  25. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.19-23
  26. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.24-27; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.11.8-11
  27. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.191.18
  28. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.159.2-18; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.172.5
  29. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.160.4; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.161.5-14
  30. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.182.1-7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.182.24
  31. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.73.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.73.32
  32. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.58.14-23
  33. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.59.17-27
  34. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.64.12-26; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.65.17
  35. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.67.14-27; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.68.19-23
  36. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.71.9
  37. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.74.27
  38. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.76.6-25; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.77.18
  39. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.78.17-26; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.79.26-27
  40. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.82.19-27
  41. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.85.1-27
  42. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.90.6