Steuer

Aus Prophetia
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Einem Landesherrn die bemessenen rechtlichen Steuern bezahlen, ist eine heilige Pflicht jedes biederen Staatsbürgers. Der Landesherr hat große Sorgen und Auslagen für die Ordnung und Sicherheit in seinen Ländern, und die Untertanen sind verpflichtet durch die Nächstenliebe, alles gerne zu tun, was der Landesregent für den ganzen Staat als heilsam erkennt und von den Untertanen verlangt. (nach Markus)[1]

Jeder Monarch hat für die wahren Staatsbedürfnisse seine Untertanen mit verhältnismäßigen Steuern zu belegen. Wenn hingegen sogenannte Gutsherren, gleich Blutegeln und Vampiren ihren vermeintlichen Untertanen bedenkenlos Steuern abzapfen, weil sie sich für besser halten, dann ist das vor Gott ein Gräuel. Wenn ein solcher Gutsherr solchen Frevel nicht soviel als möglich durch häufige Wohltaten an seine vermeintlichen Untertanen zu tilgen strebt, dann wird er dereinst eine harte Rechnung abzulegen haben und auch für den letzten Heller Rechenschaft ablegen müssen, wofür er ihn verwendet hat - und wehe denen, die ihre Renten vergeudet und verhurt haben.[2] Erzwungene Abgaben, die kein erweisliches Wohl der Untertanen bezwecken, sondern lediglich das der gewaltigen Diktatoren, brauchen von den Untertanen nicht als rechtlich anerkannt und denselben entsprochen werden. Ausgenommen davon sind Zwangsabgaben, bei denen ein Untertanenwohl und des Herrschers guter Wille erweislich ist. Dann sind die Untertanen ebenfalls verpflichtet, die Abgaben als rechtliche anzuerkennen und denselben treulich nachzukommen.[3]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.116.11
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410522.20-21
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.490610.15