Arme Seele

Detail aus dem Armer-Seelen-Altar in der Pfarrkirche Metnitz

Arme Seelen sind zwar Geister von nicht guter und reiner Art, können einem Menschen aber nicht gefährlich werden.[1]

Beten für Arme Seelen

Es ist gut, für arme Seelen zu beten. Ein Gebet einer mit wahrer Liebe und Erbarmung erfüllten Seele im vollen Liebevertrauen auf Gott hat eine gute Wirkung auf die armen Seelen im Jenseits, denn es bildet um sie einen gewissen Lebensätherstoff, in dem sie wie in einem Spiegel ihre Mängel und Gebrechen erkennen, sich bessern und dadurch leichter zum Lebenslicht emporkommen.[2]

Beim Beten soll man nicht meinen, Gott zu einer größeren Erbarmung zu bewegen, da Er barmherziger ist als alle Menschen der Welt zusammen. Man soll den armen Seelen gläubig und aus dem wahren Liebegrunde des Herzens, im Herzen das Evangelium vortragen, und sie werden es vernehmen und sich auch danach richten, was ihnen von großem Nutzen sein wird.[3] Dadurch schafft man sich mächtige und sehr dankbare Freunde im großen Jenseits, die einem im dies- und jenseits zu wahren Schutzgeister werden und sich allzeit um das Wohl ihrer Wohltäter kümmern.[4]

siehe auch Miterlöserschaft

Falsches Beten

Richtiges Beten ist ein Segen für die Verstorbenen, bezahlte Gebete (oder Messopfer) von Priestern aber sind ein Fluch, den sie fliehen und tiefst verachten. Alles andere Beten als aus dem wahren Liebegrund des Herzens nutzt keiner abgeschiedenen Seele auch nur im Geringsten, sondern schadet ihr vielmehr, indem sie sich darüber nur ärgert.[5]

Siehe auch

• Spuk
• Tote