Ansehen

Aus Prophetia
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Ansehen besteht in der erforderlichen Kraft, Macht und Gewalt eines Amtes, daher ist jedes Amt (Führeramt usw.) mit einem erforderlichen Grad von Ansehen verbunden, ansonsten es nur eine lose Stätte des Widerspruchs wäre, wo jeder lieber für seine Torheit streiten, statt der Weisheit seines Bruders folgen möchte.[1] Ansehen haftet nicht an der amtshandelnden Person, sondern nur am Amt selbst, das nichts anderes darstellt, als Gott Selbst in Seiner Liebe, Gnade und Erbarmung, so es von Ihm angeordnet und bestimmt wird samt denen, die das Amt zu führen haben.[2]

Durch Ansehen wird der Frevler abgehalten, des Amtes und der Ordnung Gottes zu spotten und dazu genötigt, die Regel des Amtes zu ergreifen und solange gezwungen zu beachten, bis er sich dieser Regel vollständig bemächtigt hat und sie zur Richtschnur des eigenen Lebens - wie aus ihm selbst hervorgegangen - eigen und geläufig wird.[3]

Der Wunsch nach Ansehen, d.h. der Antrieb, stets höher in der Weltgunst zu seinem Vorteil zu steigen und sich, herrschend so viel als möglich, über alles in seiner Art zu erheben, ist sozusagen ein Hausfreund des Menschen von der Welt. Wenn der Herr einen Menschen seinem Geist nach retten will, muss Er auch diesen Antrieb zur Umkehr und wahren geistigen Veredelung mit aufnehmen.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.13.13-14
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.13.17
  3. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.13.14
  4. Lorber, Himmelsgaben 3.247.9-11