Apostelgeschichte
Lukas schrieb die Apostelgeschichte auf Aufforderung seines Freundes Theophilus in seiner letzten Lebenszeit, fünfzig Jahre nach Jesus.[1] Viele der von ihm im Land der Juden zusammengebrachten Daten waren Dichtungen von Jüngern und Predigern der Worte Christi, die sich ohne innere Berufung als solche Menschen vorstellten, wobei es jeder von ihnen besser wissen wollte. Zudem wurde die Apostelgeschichte, wie das Evangelium nach Lukas, von Theophilus abgeändert. So gelangten in die Apostelgeschichte noch mehr Dichtungen und Übertreibungen als in das Evangelium nach Lukas, von denen die wirklichen Apostel und Jünger des Herrn selbst wenig oder nichts wussten.[2] Aus diesem Grund wurde das von Lukas Geschriebene bei der großen Kirchenversammlung zu Nicäa auch beinahe für apokryph erklärt, jedoch die abendländischen Bischöfe sträubten sich dagegen, worauf es als authentisch erklärt wurde. Das Unrichtige wird sich jedoch mit der Zeit selbst ausstreichen.[3] Trotz dieser Umstände wird die Apostelgeschichte als (dem Geiste nach) völlig authentisch bezeichnet.[4]
