Untätigkeit

Aus Prophetia
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Wesen

Das Bestreben nach der trägen, sorgenlosen Ruhe ist eine Eigenschaft des an und für sich toten Körpers; auch in der Seele ist ursprünglich der Hang zur Untätigkeit überwiegend vorhanden.[1]

Folgen

Untätigkeit ist verderblich, weil in einem solchen Leben der Mensch aus dem ihm eingepflanzten Bösen heraus böse denkt.[2]

Im Sich-zur-Ruhe-legen waltet kein bleibend Leben. Das gewisse Wohlgefühl, das die Ruhe birgt, ist nichts als ein teilweiser Tod der zum Leben erforderlichen Kräfte; wer dann stets mehr an der tatlosen Ruhe, besonders der geistigen Lebenskräfte, ein behagliches Wohlgefallen findet, der schiebt sich dadurch eben auch stets mehr dem wirklichen Tod in die Arme, aus denen ihn auch kein Gott mehr befreien wird.[3] Sowie das Herz stillsteht, ist es mit dem natürlichen Leben des Leibes aus. Die gleiche Ruhe des Seelenherzens, der Liebe, ist der Tod der Seele.[4]

In der gänzlichen Untätigkeit liegt das größte Elend, das auch auf der Welt zu Verzweiflung und Suizid führt.[5]

Bekämpfung

Man soll die Ruhe fliehen und die volle Tätigkeit suchen, wodurch das ewige Leben der Lohn sein wird.[6]

Wer nicht arbeiten will, obwohl er Arbeitskräfte hat, der soll auch nicht gespeist werden. Denn es steht geschrieben: "Im Schweiße deines Angesichts sollst du dir dein Brot erarbeiten!" Nirgendwo steht, dass sich ein Arbeitsscheuer durch ein Almosen von Gold, Silber und Erz (Geld) sich seine Kost bereiten soll.[7]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.212.4
  2. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 361
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.220.8-9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.221.6
  4. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.221.8-9
  5. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.48.24
  6. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.221.13
  7. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.135.19