Planetenreise

Geistige Raumreise

Emanuel Swedenborg ist einer der bekanntesten geistig Raumreisenden

Räume, Entfernungen und damit verbundene Ortsveränderungen, wie sie in der natürlichen Welt vorkommen, sind in ihrem Ursprung und in ihrer ersten Ursache Zustandsveränderungen des Inneren. Daher sind die Erdkörper in der geistigen Welt nicht wie in der natürlichen Welt voneinander entfernt, sondern nur dem Anschein nach, gemäß den Lebenszuständen der dortigen Geister und Bewohner. Zu den Erdkörpern im Weltall geführt werden, heißt, nicht leiblich, sondern im Geist dahin geführt oder entrückt werden. Der Geist wird durch Zustandsveränderungen des inneren Lebens geführt, die ihm ganz und gar wie ein Fortrücken im Raum erscheinen, von einem Ort zum anderen oder wie Reisen. Die Annäherungen ergeben sich nach den Übereinstimmungen oder Ähnlichkeiten der Lebenszustände. Dabei bleibt der (äußere) Mensch beständig an seinem Ort.[1] Bei einer geistigen Raumreise sieht man des besuchten Ort viel besser, als wenn man (leibhaftig) dort ist. (nach Jarah)[2]

Qualifikation

Engel und Geister können dem Anschein nach von einem Erdkörper auf einen anderen versetzt werden, sogar zu Erdkörpern am Ende des Weltalls. Auch der Mensch kann seinem Geist nach so versetzt werden. Allerdings der sinnliche Mensch vermag das nicht zu fassen, da er in Raum und Zeit lebt und danach seine Ortsveränderungen bemisst. Das Leiblich-Sinnliche kann Fortbewegung ohne Räume nicht fassen. Wer zwar aufgrund des Sinnlichen seines Geistes denkt, wobei dieses aber doch etwas von den körperlichen Sinnen entfernt oder über sie erhoben ist, der kann immerhin innerlich denken und daher zum Glauben geführt werden und die Sache fassen. Denn in der Vorstellung des inneren Denkens herrschen nicht Raum noch Zeit, sondern die Dinge, woraus Raum und Zeit hervorgehen.[3]

Geistig Raumreisende: Emanuel Swedenborg, Jarah

Durchführung

Es liegt allein in der Macht des Herrn, den Geist durch Zustandsveränderung seines Inneren außerhalb des Erdkreises zu führen und zu bewirken, dass die Veränderungen allmählich bis zu dem übereinstimmenden oder ähnlichen Zustand derer fortschreiten, zu denen er geführt wird. Denn dazu gehört ein beständiges Leben und eine beständige Vorsorge vom Ersten bis zum Letzten, hin und zurück, hauptsächlich, wenn es mit einem Menschen geschehen soll, der leiblich noch in der natürlichen Welt und dadurch im Raum lebt. Dem Geist eines Menschen ist es möglich, alles zu sehen, was auf einem Erdkörper ist, wenn ihm dies vom Herrn verliehen wird.[4]

Damit ein in seinem Herzen vollendeter Mensch die Sterne bereisen kann, ohne von der Erde entrückt zu werden, genügt es, sich den gewünschten Stern in seinem Herzen recht lebendig vorzustellen und ihn mit seinen Augen einige Zeit fixieren. (Anm.: Alles weitere erledigt der Herr.)[5]

Natürliche Raumreise

Buzz Aldrin auf dem Mond (1969)

Selbst zu unvorstellbar weit entfernten Welten sind Raumreisen in Fleisch und Blut möglich, obwohl dies nach den Naturgesetzen nicht möglich scheint. (nach Jarah und Mathael)[6]

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Anmerkung: Jarah hat mithilfe eines Engels eine leibliche Raumreise zu einem weit entfernten Stern unternommen. Leider wird nicht erklärt, wie genau der Engel dies bewerkstelligt hat. Da die Reise nur wenige Sekunden dauerte, ist anzunehmen, dass eine uns noch unbekannte Methode zur Anwendung kam. Die Theorien von der Raumkrümmung und Wurmlöchern bieten zumindest Erklärungsansätze, allerdings dürfte die Reise vielmehr durch eine unvorstellbar schnelle Bewegung weit jenseits der Lichtgeschwindigkeit gemacht worden sein.

Natürlich Raumreisende: Jarah

Jenseitige Planetenreise

Es gibt Geister von ehedem auf der Erde gelebt habenden Menschen, die noch manches ihnen Gehörige nicht nur auf der Erde (siehe dazu: Geisterwelt der Erde), sondern auch in anderen Weltkörpern haben. Diese steigen dann auch zu den Sphären jener Weltkörper empor, woher sie entweder ihr Hauptspezifikum bezogen, oder wo sie einst schon körperlich gelebt haben, um auch dort das ihnen Gehörige abzuholen. Dies geschieht alles auf dem Weg der Liebe, die allein das anziehende Prinzip ist. Das alles muss durch freie Wahl geschehen, in der ein jeder Geist anstrebt, in sich das zu sammeln, was Gottes ist, und es Gott dann in seiner großen Liebe zu Ihm vollkommen wiederzubringen.[7]

Die jenseitige Planetenreise der Geister der Menschen ist nicht der gewöhnliche Weg in den Himmel, auf dem alle Geister geführt werden müssen. Diese Reise betreten nur jene Menschen, die auf der Erde sehr naturmäßig und eitel sinnlich waren.[8] Dieser wissenschaftliche Erfahrungsweg dient dazu, das Fremdartige der planetarischen Einflüsse (siehe Astrologie) dort zu deponieren, wo die Menschen es aufgenommen haben.[9]

Das zur Sonne gehörende Planetensystem ist das erste, in das die Geister der Menschen übergehen. An erster Stelle steht der (geistige) Mond. Dort wird ein mehr strafendes als freies Lehramt ausgeübt. Von dort aus gehen die Lehrer mit ihren Schülern in die geistige Sphäre des Merkur, dann in die Venus, von dort der größeren Demütigung wegen in den Mars, weiter zum Jupiter und von dort erst zum Saturn, dann in den Uranus und weiter in den Miron.[10] Schließlich kommen sie in die (geistige) Sonne und dann erst ist der Weg in die heilige Stadt Jerusalem (der eigentliche Himmel) möglich.[11]

siehe auch Leben nach dem Tod