Dankbarkeit

Aus Prophetia
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In wohl jeder Kultur gibt es den Brauch, in irgendeiner Form vor dem Essen zu danken. (1918)
Der Dank ist eine Blüte und eine Frucht der Liebe. Wer andersartig dankt, als er liebt, (z.B. nur zeremoniell) dessen Dank gleicht einer hohlen Frucht, worin kein Kern des Lebens wohnt. So jemand soll erst sein Herz ordnen und erst dann seine Gabe opfern.[1]

Ein Dank muss gerecht sein, indem er eine liebevolle Bestätigung dessen ist, was jemand empfängt. Wer für einen Strohhalm wie für eine Zeder dankt, der ist entweder ein Tor, oder er stellt aus seinem Herzen eine lügenhafte Bestätigung über etwas aus, was er noch nie empfangen hatte. Daher soll man das Danken und Loben nicht übertreiben, auch nicht gegenüber Gott, der eine große Freude an dankbaren Kindern hat.[2]

Die Dankbarkeit für einen guten Dienst ist gut, wenn sie einen guten Grund hat; ist der Grund nicht völlig gut oder mehr schlecht, dann ist auch die ganze und noch so reichliche Dankbarkeit nicht um ein Haar besser als der Grund. Basiert die Dankbarkeit auf einem schlechten Grund, weil keine Liebe darin war, so kann auch die Dankbarkeit nicht gut sein. Ist die Dankbarkeit hingegen eine Frucht der echten himmlischen Freude, dann ist sie auch eine Frucht der Ordnung der Himmel, die Liebe heißt, und ist aus solchem Grund heraus gut. (nach Raphael)[3]

Man soll nicht zu gierig von der Welt Lob, Dank und Preis seiner guten Taten wegen annehmen, denn was immer man auf der Welt einer guten, den armen Brüdern erwiesenen Tat wegen verlangt und nimmt irgendeinen wie immer gearteten Lohn, dessen Lohn im Himmel ist dahin.[4]

Gottesdank

siehe Gottesdank

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.140.4-6
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.55.12-20
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.59.6-10
  4. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.222.9