David Friedrich Strauß

Aus Prophetia
Wechseln zu: Navigation, Suche
David Friedrich Strauß
David Friedrich Strauß (1808-1874) war ein Weltweiser, der von einer innersten, übernatürlichen (geistigen) Klugheit selbst nichts begriff und daher dahingehend auch nichts gelehrt hat.[1] Er war ein Prophet der damaligen Zeit und der Welt und falscher Apostel gemäß 2.Kor 11.13-15, ein Baumeister, der aus Edelsteinen ein großes Gebäude auf dem Flugsand der Welt erbauen wollte, das da der Ewigkeit trotzen sollte. Dieses so töricht erbaute Prachtgebäude war dem Untergang geweiht, damit dann viele Sucher die edlen Steine auf dem Sand finden, sie auf Felsen tragen und unter der Leitung Gottes ein Prachtgebäude aufführen, das dann allen ewigen Zeitenstürmen trotzen wird. Strauß war einer der größten Gegner des Wort Gottes, aber ein notwendiger Prophet, denn indem das Heiligtum Gottes bis auf das letzte Häkchen bekämpft wurde, wurde der Nacht (Unwissenheit) die äußerste Grenzlinie bestimmt, damit alle gelehrte Welt erschaute, wie groß der Horizont ihrer Erkenntnisse war, und sie gründlich und buchstäblich sagte: Bis hierher und nun nicht mehr um ein Haar weiter! Davor aber streute er den Samen der Nacht, der dazu bestimmt war, als Unkraut gesammelt und verbrannt zu werden, damit durch dessen Asche der Acker auf das vorteilhafteste gedüngt werde. So war er auch ein Arbeiter für Gott und musste es sein.[2]

Wesen

Strauß war der allereigentlichste Prophet Bileam seiner Zeit. Er reitete auf der Eselin - der Natur, bzw. die naturmäßige Erde - um Gott vor Seinem Volk allerorts zu verdächtigen. Er wollte das Lasttier zwingen, ihm dazu zu dienen, um Gott und alle Seine Offenbarung zugrunde zu richten. Aber dieses sonst geduldige Lasttier sprach zu ihm: Bis hierher und um kein Haarbreit mehr weiter! – So du aber verkündigen willst die Ehre Gottes, so werden dir die Augen aufgetan werden, und dein Lasttier wird dich tragen dahin, da du reden wirst von deinem Lasttiere das Wort Gottes und wirst verkündigen Seine Ehre! Bileam verstand sein Lasttier, aber Strauß, der große Gelehrte, verstand es nicht. Und er wird es so lange nicht verstehen, solange er ein naturmäßiger Reiter des naturmäßigen Buchstabens bleiben wird und ihm der tiefere Sinn des Wort Gottes verborgen bleibt.[3]

Durch Strauß personifizierte sich Mäusim, der allereigentlichste Antichrist, auf der einen Seite gerade so, wie er sich auf der anderen im hohen Priestertum ohne Ausnahme in der ganzen Welt personifizierte. Strauß leugnete Christus durch seine Schriften, das hohe Preistertum durch seine Taten. Er verkaufte seine Schrift oder den Nicht-Christus ums Geld; das hohe Priestertum tat alles für Christus ums Geld. Ohne Geld und Ruhm hätte das hohe Priestertum für Christus ebenso wenig getan, wie Strauß je einen Nicht-Christus geschrieben hätte.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Robert Blum 1.32.9
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430118.4-7; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430125.28
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430120.11-12
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430127.44-46; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.430128.52