Die Erde

Aus Prophetia
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Die Erde wurde unter dem Titel "Natürliche und metaphysische oder geistige Darstellung des Mittelpunktes der Erde" in Graz vom 28. Dezember 1846 bis zum 27. April 1847 nach dem Diktat des Herrn an Jakob Lorber niedergeschrieben.[1]

Ich habe euch aber diese fremden Verhältnisse gegeben, nicht zur Beschwerung des Gedächtnisses, sondern zur Belebung des Geistes. Da sie aber also gegeben sind, und darum, dass euer Geist daran in seiner Weisheit eine Übung habe, so sind sie gegeben, wie sie sind – und wie sie nicht sind. Wie sie sind, das findet der Geist in seinem Licht, und aus demselben wird ihm klar, dass diese materiell scheinenden Darstellungen im Grunde des Grundes doch nur geistige sind, weil alle diese Verhältnisse auf der geistigen Erde eben also vorkommen wie auf der natürlichen Erde. Und sie sind gegeben, wie sie nicht sind, nämlich materiell auf der geistigen Erde, die nichts Materielles hat, denn Ich bin, Der Ich dieses gebe, ein Geist, und zwar der allerhöchste Geist.

Der Herr gibt naturkundliche Darstellungen in "Die Erde" nicht zur Beschwerung des Gedächtnisses, sondern zur Belebung des Geistes, der daran in seiner Weisheit eine Übung habe. Sie sind gegeben wie sie sind, und - wie sie nicht sind. Wie sie sind, das findet der Geist in seinem Licht, und aus demselben wird ihm klar, dass diese materiell scheinenden Darstellungen im Grunde doch nur geistige sind, weil alle diese Verhältnisse auf der geistigen Erde eben also vorkommen wie auf der natürlichen Erde. Und sie sind gegeben, wie sie nicht sind, nämlich materiell auf der geistigen Erde, die nichts Materielles hat, denn Gott, der dies gibt, ist ein Geist. Vor Seinen Augen gibt es keine Materie, somit ist auch jede Gabe von Ihm geistig und nicht materiell, wenn sie auch noch so materiell zu sein scheint. Er spricht stets in Gleichnissen, damit sich die Welt an ihnen stoße, mit offenen Ohren das Lautgesprochene nicht vernehme, mit offenen Augen nichts sehe. Die Weltweisheit mag ihren Stachel schärfen wie sie will, die Rinde um den eigentlichen Baum des lebendigen Erkenntnisses wird sie dennoch nie durchstechen. Gott kennt die Erde in jedem einzelnen Atom, und um desto leichter die einzelnen oberflächlichen Verhältnisse und Beschaffenheiten. Dennoch macht Er keinen irdischen Statistiker. Seine Statistik ist doch nur eine Statistik des Geistes. Der Herr gibt nichts Irdisches des Irdischen wegen, sondern zur Unterstützung des Geistigen. Wer alles Irdische also gebraucht, der genießt die dargebotene Nahrung für seinen Geist recht, wer es aber anders genießt, der genießt sein eigenes Gericht; denn er tötet in sich selbst, was er beleben sollte. Der Mensch unterliegt in dieser Welt, die ihm wie ein zweiter größerer Mutterleib ist, in welchem sein Geist ausgereift und ausgeboren werden muss, keinem Gericht, außer seinem eigenen. Seine Willensfreiheit ist ihm sein Richter. In diesem Sinne soll man dieses Werk fassen und es als lebenstätige Übung für den Geist benutzen, um die rechte Frucht zu ernten. Diese ist die wahre Liebe zu Gott und die Nächstenliebe. Zu dieser rechten Liebe gelangt man desto leichter, wenn man durch die enthüllten Wunder der Liebe Gottes Gott desto tiefer erkennt und einsieht, wie Er vom ganzen Herzen überaus demütig und herablassend sein muss, um einem solches zu enthüllen zu seinem Besten, welches die stets tiefere Erkenntnis des Reich Gottes ist, in dem auch alles andere als Zugabe Seiner Liebe vorhanden ist.[2]

Siehe auch

Links

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.461228
  2. Jakob Lorber, Die Erde 85.9-23