Kraft

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Der Ausdruck Kraft sagt (für sich genommen) zu wenig aus, denn eine Kraft ist in allem vorhanden nach seiner Art.[1] Außer Gott gibt es keine Macht und Kraft. (Vgl. Joh 15.5)[2]

Wesen

In der Geduld und Liebe liegt die größte Kraft. Wer diese nie aus den Augen lässt, wird große Dinge erreichen.[3]

Jede Kraft ist unauflösbar in jeder Art ihres Grundseins und muss daher fortbestehen in sich und aus sich heraus. Die Kraft ist stets da, ob sie sich äußert oder nicht. Solange sich eine Kraft nicht äußert oder nicht äußern kann, besteht sie in sich selbst nur als eine stumme Kraft und ist so in ihrem Bestand, als ob sie gar nicht da wäre. Jeder Kraft, wenn sie sich als solche beurkunden soll, muss sich eine Gegenkraft stellen; erst zufolge dieses geschaffenen Stützpunktes kann die Kraft ihre Wirkungen äußern und zur Erscheinlichkeit bringen. Eine Kraft muss sich an der andern versuchen, sich in eine sozusagen kämpfende Verbindung setzen, sonst ist sie wie gar nicht da. Wenn irgendeine Kraft durch ihr überwiegend hartnäckiges Bestreben alle andern Gegenkräfte zum untätigen Schweigen in ihrer Sphäre bringt, dann tötet sie sich sozusagen selbst.[4] Würde Gott den Kampf der Kräfte gegeneinander nicht zulassen, dann würden sie am Ende erschlaffen und so tot herumliegen wie die Steine, die an für sich nichts sind als solche Kräfte, aber im höchsten Grad gerichtet und gebunden und damit regungslos, empfindungslos und völlig tot. (nach Henoch)[5]

Ursprung

Jede wie auch immer wirkende Stärke, Energie oder Macht ist aus Gott als dem Urquell aller Mächte und Kräfte.[6]