Gefühl

Aus Prophetia
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Dieser Artikel behandelt die Gefühle im Sinne von einer psychologischen Grundfunktion. Für Gefühl im Sinne von Tastsinn, siehe Tastsinn.

Der Geist als das Grundprinzip des Lebens im Menschen birgt allein nur das Sich-Selbst-Bewusstsein, somit auch das lebendige Gefühl und die Empfindung. (nach Henoch)[1]

Es ist ein Irrtum zu glauben, Gedanken und Gefühle seien etwas in sich Befindliches und würden sich nicht ausbreiten oder mitteilen, siehe dazu Sphäre.[2]

Vernunft und Gefühl

siehe Vernunft

Wissen und Gefühl

Zum Wissen kann man durch, selbst den trockensten, Fleiß gelangen und zur Weltklugheit durch Erfahrungen; aber zum wahren Fühlen gehört viel mehr als lernen und erfahren. Weder Wissen, noch Erfahrung, sondern nur ein rechtes Gefühl belebt alles und ordnet alles und gibt Ruhe und Seligkeit. Darum soll schon bei der anfänglichen Bildung des Menschen zum wahren Menschen vor allem auf sein Herz gesehen werden. Ist das Herz nicht gleich anfänglich bearbeitet worden, sondern nur der Verstand, so wird das Herz verhärtet und bald nach den Anforderungen des Verstandes hochmütig. Ist das Herz einmal hochmütig, so nimmt es dann sehr schwer eine Gefühlsbildung an. Da müssen dann schon ordentliche Feuerproben kommen - allerlei Not und Elend - bis das Herz weich, sanft und fühlend werde für die Not und für das Elend des weinenden Mitmenschen. (nach Mathael)[3]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.76.9
  2. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 203
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.242.7-9