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Wer etwas verloren hat, tut besser, wenn er es sucht, um es wiederzufinden, als dass er unbekümmert auf einem Punkt wartet, bis etwa ein redlicher Finder wiederkehre und ihm den verlorenen Schatz einhändige.[1]

Man soll vor allem das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit suchen; alles andere wird einem dann von selbst hinzukommen.[2]

Gottessuche

Man soll vor allem nur Gott suchen durch die wahre Selbstverleugnung, innere Liebe, Geduld und Sanftmut. Wer solcherart nur Gott allein sucht, der wird Ihn auch finden, womit er dann alles gefunden hat, da Gott der größte Schatz aller Schätze ist, mehr als alle Welten und Himmel. Man muss Gott bei sich suchen und nicht bei anderen, denn Gott ist in einem selbst zuhause und harrt dort auf einen und nicht in der Fremde. Gott lebt für einen nur in einem selbst. Das ist der rechte Weg zu Gott. Jeder andere leitet stets auf Abwege.[3]

Wenn jemand Gott sucht, der wird Ihn auch finden. Wenn Gott hie und da Einzelne findet, denen an Ihm allein alles gelegen ist, an denen liegt auch Ihm mehr als an der ganzen Welt.[4]

Der Herr verlässt jene nicht, die Ihn zu suchen und zu lieben angefangen haben und sich treu bleiben in dieser Eigenschaft; Er ist stets bei solchen, ob gebeten oder nicht gebeten. Wer Ihm freiwillig zugetan ist, dem ist auch Er freiwillig zugetan.[5]

Wer schon eine geraume Zeit entsprechend "Suchet, so sollt ihr finden, bittet, so wird man euch geben, und klopfet an, so wird euch aufgetan!" (Mt 7.7) gesucht, gebeten und geklopft hat, aber immer noch nichts Bestimmtes erhalten hat, oder dass ihm etwas aufgetan wäre, der soll sich nicht über den Verzug grämen, denn der Herr ist nur dem Schein nach fort, in Wirklichkeit aber in der Nähe und eigentlich schon da, um zu prüfen, ob der Betreffende es völlig ernst mit Ihm meint, denn dessen Herz hängt noch an der Welt. Erst wenn er sich von der Welt völlig abkehrt und im Geiste und in der Wahrheit sucht, bittet und klopft, verzieht der Herr nicht mehr.[6]

siehe auch Gotteserkenntnis

Falsches Verständnis

Gott in Kultusgebäuden suchen

Wer so beschaffen ist, dass er nur sucht in der "Mauer", die voller heidnischer Schnitz- und Pinselwerke ist, und bittet vor Statuen und betet vor dem gebackenen Brot und klopft an die Steine, der wird wenig finden, noch weniger empfangen, und die Steine werden sich nicht an sein Klopfen kehren.[7]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410717.32
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430115.16
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410731.4-6
  4. Jakob Lorber, Die Erde 66.13-15
  5. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401129.7
  6. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430101
  7. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430101.2