Fleiß

Aus Prophetia
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Ohne Mühe und Kosten kann der Mensch zu nichts Wertvollem und Tüchtigem gelangen.[1]

Weltlicher Fleiß

In aller weltlichen Arbeit liegt der Tod, wenn sie zu eifrig betrieben wird. Daher ist es besser, faul zu sein für die Welt, aber um so eifriger für den Geist bei jeder Gelegenheit! Die Weltfleißigen sollen stets den Tod ihrer Seele in ihrem Eifer ums Irdische finden. Der Herr sucht die Weltmüßiggänger auf und nimmt sie in Seinen Dienst für ewig; denen, die nur eine Stunde des Tages gearbeitet haben, wird er den gleichen Lohn geben mit denen, die den ganzen Tag über fleißigst gearbeitet haben. Der Faulenzer für die Welt wird der Freund des Herrn sein, aber jeder Fleißige in den Geschäften der Welt wird Sein Feind sein.[2]

Der geistige Müßiggänger, der weltlich fleißig ist, gleicht einem Tor, der sein Haus auf Sand baut, das bald durch Sturm und Regen völlig vernichtet wird. Solche überaus fleißige Menschen für die Welt, die Tag und Nacht sinnieren, was sie tun sollen, um materiell wohlhabender zu werden, beten sogar auch zum Herrn, dass Er ihnen ihr Unternehmen so reichlich als nur immer möglich segnen möchte. Sie üben darum auch mäßige Werke der scheinbaren Nächstenliebe. Aber das alles entbindet sie nicht von der geistigen Müßiggängerschaft. Solche ehrbare und weltfleißige Menschen sind die größten Müßiggänger fürs Himmelreich und werden dort in die äußerste Finsternis hinausgestoßen werden, wo ewiges Heulen und Zähneknirschen sein wird – darum, weil sie auf eine gar so entsetzlich leichtsinnige Art ihr Talent (für den Himmel) in die Furchen der Welt verscharrten. Mt 25.24-29 [3]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401209.6
  2. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 297.12-16
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470608.5-7

Siehe auch

Quellenverweise