Frau

Aus Prophetia
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Dieser Artikel behandelt Frauen und Jungfrauen. Für das Sternbild Jungfrau siehe Zodiak.

Lebensphasen einer Frau (19. Jhdt.)

Wesen

Die fromme, willige Frau kann eine Wurzel alles Lebens sein, wie es Maria leibhaftig war, genauso kann aber auch die unfolgsame Frau ein Grund alles Verderbens sein.[1] Eine reine, wohlgesittete, demütige Frau ist ein rechter Segen eines Hauses. Hingegen eine geputzte und dadurch stolze Frau ist ein Fluch über die ganze Erde und ein Satan in kleinster Gestalt unter den Menschen; sie gleicht einer Schlange, die durch ihre geilen Blicke die Vögel des Himmels in ihren giftigen und tötenden Rachen lockt. So ein Weib ist ärger als Hunderttausend der ärgsten Teufel aus der untersten Hölle, da diese vor dem Namen Gottes doch noch fliehen, während ein solches Weib nur über Gott und Seinen Namen lacht und sich nicht im Geringsten vor Ihm beugt.[2] Eine eitle und listig verführerische Frau ist geheim, ohne es zu wissen, mit dem Satan im Bunde und dient ihm unbewusst zu dessen verlockenden Zwecken.[3]

Die Frauen sind in der Liebe Gottes den Männern gleichberechtigt, d.h. sie sind wie die Männer als Kinder Gottes aufgenommen worden, ein Vorbild ist die Purista.[4] Eine arge Frau ist ebenso gut arg wie ein Mann.[5] Gott hat den neuen Himmel in einer Frau (Maria) zu bauen angefangen, nicht in einem Mann.[6] Nach der Ordnung Gottes ist die Frau Gott näher als der Mann, siehe dazu Gott und die Frauen unten.[7]

Die Frau ist selbst ohne Zeugungskraft, wohl aber fähig und empfänglich für die Zeugung.[8]

In der Frau findet sich stets List und Witz, ein scharfer Sinn und Schlauheit, daher spricht sie auch nie offen und pflegt stets ihr Licht und Herz, das voller geheimer Finten ist, vor denen Gott und jeden wahrhaft Weisen ekelt, zu verbergen.[9]

Im Wort wird durch die "Jungfrau" und das "Weib" die Neigung zum Guten bezeichnet, z.B. in Off 14.4 [10] Durch das Weib wird auch die Liebe zum Wahren bezeichnet, weil es als Trieb (affectio) geboren wird.[11] Im inneren (geistigen) Sinn bedeutet "Weib" die Kirche, da die Kirche Braut und das Weib des Herrn heißt.[12]

siehe auch Mann und Frau

Bestimmung

Die Bestimmung der Frau ist es, dem Mann das zu sein, was der Mann Gott ist, also im Geiste ein Wesen mit ihm zu sein. (nach Kisehel)[13] Es liegt schon in der Natur der Dinge, dass der wahre christliche Mann an und für sich der positive Pol, also der Lichtpol oder das Haupt der Frau ist. 1.Kor 11.3 So wie der Mensch oder Mann ohne Christus kein Mensch und kein Mann ist, ist auch die Frau ohne Mann keine Frau. Denn wo nichts Positives da ist, da kann auch kein Negatives gedacht werden. Und wo das Negative fehlt, da kann auch das Positive sich niemals äußernd auftreten.[14]

Die Frauen sollen nach dem Willen und der Ordnung Gottes dem Mann untergeordnet sein, ihm gehorchen, wie die Sarah dem Abraham und die Maria ihrem lieben Joseph, und ihn nicht beherrschen (siehe Frauenherrschaft). Der Mann soll das Haupt und die Frau der Leib sein. Wenn sich Frauen mit ihrem Herzen über ihre Männer erhebenden, dann steht es mit ihnen gerade so wie mit den Atheisten oder Gottesleugnern.[15]

Die Frau ist von Gott für Liebe und Licht (Weisheit) erschaffen worden und nicht für stumme Liebe nur und daneben für die Finsternis.[16] Die Frau hat wie der Mann das volle Recht auf die Liebe und Gnade des Herrn, die von Gott dem Vater ausgeht durch Jesus.[17]

Frauen sind den Männern von Gott zur Demütigung ihres Hochmutes gegeben und daher eines der wichtigsten Mittel zur Erreichung des ewigen Lebens in Gott.[18]

Gott und die Frauen

Eine Frau, die Gott allein zu lieben vermag, und Ihn ohne irgendeine Beimischung der Welt will, die trägt Gott auf den Armen, Händen und Fingern ihrer glücklichsten Bestimmung zu. Aber eine Frau, die an der Weltdummheit, wo etwas Sinnlich-Ergötzliches herausschaut, ihre Freude findet, die lässt der Herr gehen wie die Tiere in den Wäldern und kümmert Sich gar nicht um sie, außer dass Er ihr das sinnliche Leben des Leibes gibt. So einer Frau ist dann nicht leicht zu helfen, weil sie leicht in alle Unzucht und Hurerei übergehen kann. (nach Henoch)[19]

Jede Frau, die einen reinen Lebenswandel führt, ist im Geiste die Braut und Gemahlin des Herrn. Aber selbst eine noch so innige Beziehung mit dem Herrn hindert eine Frau nicht daran, die Gemahlin eines ordentlichen Mannes zu werden.[20] Die Frau ist der Zucht der Menschen wegen erschaffen worden; eine unzüchtige (unfruchtbare) Frau ist Gott nicht wohlgefällig, außer sie wäre von Natur aus unzüchtig, wofür kein Mensch kann.[21]

Die Geduld Gottes erschöpft sich bei den Frauen schneller als beim Mann, wenn sie Seinem Vaterruf nicht folgen wollen, da sie gemäß der Ordnung Gottes näher bei Gott stehen (für Details dazu siehe Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420706) und weil sie schon von jeher die Wurzel aller Sünde waren, indem sie noch allzeit der Fall der Männer waren. Daher soll die Frau auch viel williger sein als jeglicher Mann, ansonsten Gott auch viel eher mit einer richtenden Strafe über sie kommt.[22]

Einmal sagte der Herr: "Ich bin gekommen, die Werke des Weibes zu zerstören." – Um die Bedeutung dieser Worte befragt, erklärte Er: "Des Weibes Werke sind die sinnlichen Begierden. Und alles, was sie erzeugen, deren Wirkungen: das Werden und das Sterben – werde Ich einst aufheben."[23]

Bibelstellen zu Frauen

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420706.10
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.167.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.167.6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.2.11-13
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.167.10-11
  4. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.181.33; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.29.19; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.30.18
  5. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.30.19
  6. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.181.34; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.30.20
  7. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420706.7
  8. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461221.3; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461221.10
  9. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.27.10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.48.15
  10. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 368
  11. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 434
  12. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 58; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 533
  13. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.189.5
  14. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.471221.5; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.471221.10
  15. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.122.6; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400706.4-6
  16. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.182.12
  17. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.16.14
  18. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.34.15-16; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.34.23
  19. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.102.7-9
  20. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.44.4
  21. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.103.18
  22. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420706.7-9; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430510.11
  23. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.461216.15