Götze

Aus Prophetia
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Ein falscher Prophet, der nur an sich denkt und dem Gott und dessen Ordnung lästige und lächerliche Dinge sind, an die er gar nicht glaubt, macht sich auch mit dem leichtesten Gewissen einen Gott aus Holz und Stein, wie es ihm nur beliebt. So ein Gott für die einmal ganz durch und durch blindgemachte Menschheit kann dann leicht durch die Hände des falschen Propheten Wunder wirken.[1]

Bilder bezeichnen im geistigen Sinn eine Lehre. Durch die Götzenbilder wird im Wort das Falsche der Religion und daher des Gottesdienstes bezeichnet. Durch die Götzen wird eigentlich Falsches des Gottesdienstes aus dem eigenen Verstand bezeichnet: wie der Mensch dasselbe erfinde und nachher so gestalte, dass es wie wahr erscheint, wird vollständig beschrieben bei Jes 44.9-20.[2]

Verhalten

Ein Götzenbild darf nicht angebetet werden, was ein Mensch selbst einsehen sollte. (Anm.: Da es viel weniger ist als ein Mensch und man sich dadurch nur ein Armutszeugnis ausstellt.) Gott muss man sich ohne ein Götzenbild als Schöpfer und Regent des ganzen Himmels und der Erde denken, und dass der Herr (Jesus) dieser Gott sei.[3]

Gott und die Götzen

Gott ist ein ewiger Feind alles Götzentums. Er verleiht keinem von Menschen verfertigten hölzernen Bild Wunderkraft. Wenn Er jemandem etwas verleihen möchte, dann einem rechten Menschen, aber nicht einem Schnitzwerk, das viel niedriger ist als das allerniedrigste Tier, viel weniger als ein Grashalm und weniger als ein Stein, denn dieser ist, was er ist, somit in seiner Ordnung, aber ein Bild ist das nicht, was es vorstellt.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.204.16
  2. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 459; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 601
  3. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 324
  4. Jakob Lorber, Die Erde 72.15