Verbrechen

Aus Prophetia
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Das allerhöchste Gräuel besteht darin, einen Menschen um seinen Gott zu bringen. Ebenso ist das höchste Gräuel, das Wort Gottes zu den niedrigsten, habsüchtigen und geizigen Zwecken zu gebrauchen.[1]

Gott und Gräuel

Gott sieht die Laster auf Erden wohl. Aber noch ist nicht die Zeit, darum die Sonne am Himmel auszulöschen, denn diese wird früh genug für jedermann ausgelöscht werden. Wenn oder solange Gott den freien Willen der Menschen, von dem ganz allein das ewige Leben des Geistes im Menschen abhängt, erhalten will, muss Er sogar eher Selbst sterben, als diesen freien Willen mit Seiner Allmacht auch nur im Geringsten anzutasten, denn schon die allerleiseste Berührung der Freiheit des menschlichen Willens mit dem Willen Gottes kostet jeden Menschen augenblicklich das Leben. Wenn solches dennoch geschieht, wie zur Zeit Noahs, muss Sich Gott in der Folge kreuzigen lassen, um den Toten wieder das Dasein und das Leben zu bringen. Wer mit Gott hadern möchte, weil die Menschen in ihrer Freiheit ungestraft Arges tun, der will Gott lieber zu einem Zuchtmeister als zu einem überguten Vater haben - und Ihn so auch noch erneut wieder ans Kreuz bringen.[2]

Verhalten

Angesichts von Gräueltaten sollte man bedenken, dass alle Menschen der Erde Kinder Gottes sind und wie es wohl wäre, wenn Gott bei jedem nur einigermaßen namhaften Vergehen unbarmherzig auf seine irrenden Kinder losdreschen möchte. Wer will, dass Gott die Menschen barmherziger machen soll, der kann nicht von Ihm verlangen, schonungslos jedes irrende Kind totzuschlagen. Wer einen Gott der Liebe zumindest ahnt, auch wenn er auf Ihn noch nicht vollkommen vertraut und hofft und Ihn liebt, der sollte angesichts von Gräueltaten der Menschen nicht töricht fragen, wie Gott solches zulassen könne. Der Grund liegt natürlich im freien Willen der Menschen. (siehe oben "Gott und Gräuel") Jenseits wird ein jeder den Lohn für seine Arbeit finden und bei ganz besonderen Gelegenheiten auch schon diesseits.[3]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die zwölf Stunden 8.54-55
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430623.0-5; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430623.8-9
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430623.0-3; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430623.6-10