Grenzenlosigkeit

Aus Prophetia
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Das Unbegrenzte ist für den Begrenzten der Tod. Daher muss für den Begrenzten alles in gerechten Schranken gehalten werden.[1] Nur Gott allein ist vollkommen frei und unbeschränkt, damit durch Ihn alles sein gerechtes Hindernis und die volle Beschränktheit erhält zu seinem Dasein.[2]

Hätte jeder Mensch die absolute Freiheit, ohne alle Beschränkung, und dürfte tun, was sein inneres Geistwesen in seiner unversiegbaren, fantastischen Lebenskammer aus seinem gottähnlichen, unendlichen Ideenreichtum unter zahllosen Formen schöpft, dann wäre kein Mensch vor dem anderen sicher.

Die Folgen wären:

  • Die fortwährende Tötung von Menschen auf die verschiedenste Art, die Zerstörung alles Bestehenden und möglicherweise der ganzen Erde.
  • Ein Sodom und Gomorrha, wo kein weibliches Wesen sicher wäre, auch kein Knabe und kein Tier, wodurch nicht selten die sonderbarsten und unordentlichsten Gestalten zum Vorschein kämen. Die vielen sinnlichen Genussmenschen würden entfesselt zu Scheusalen, vor denen kein menschliches Leben mehr sicher wäre und es käme zu unvorstellbar grauenhaften Folterungen aus Wollust.
  • Die ganze große Gesellschaft von entfesselten herrschsüchtigen Menschen würde einen unbeschreiblichen Streit führen.
  • Dinge würden erscheinen, die man sich nicht einmal vorstellen kann; es wäre die Hölle aller Höllen auf der Erdoberfläche.[3]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.24.15
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.121.19
  3. Jakob Lorber, Robert Blum 1.22.2-9