Hände auflegen
Inhaltsverzeichnis
Wesen
Durch die Berührung der Hände entsteht eine Gemeinschaft, weil das Leben des Geistes, und daher auch des Körpers heraustritt in die Arme und durch diese in die Hände, weswegen auch der Herr die mit der Hand berührte, die von Ihm zum Leben auferweckt und geheilt wurden. Mark 1.31 Mark 1.41 Mark 7.32-33 Mark 8.22-25 Mark 10.13-16 Luk 5.12-13 Luk 7.14 Luk 18.15 Luk 22.51 Die eigentliche Ursache ist, dass die Gegenwart des Herrn beim Menschen ein Anschließen, eine Verbindung durch Berührung ist, und diese Berührung näher und vollständiger wird, je mehr der Mensch den Herrn liebt, das ist, Seine Gebote hält.[2]
Vorgang
- Erweckung des Glaubens der Kranken
- Hände auflegen[3]
Die sogenannten "magnetischen Striche" (eine Form des Händeauflegens, siehe Verzückungsschlaf) dürfen nur in Krankheitskrisen erteilt werden, aber niemals beim Nachlassen der Krankheit, ansonsten die Krisen entweder offen oder verborgen hervorgerufen werden.[4]
Qualifikation
Bevor man die Hände auflegt, muss man selbst fest glauben, dass man den Kranken auf diese Weise helfen kann und auch unfehlbar sicher helfen wird.[5] Nur jene Menschen, welche entweder durch die Liebe oder wenigstens durch den Glauben mit Gott in Verbindung stehen, sind nach dem Grad der Liebe oder des Glaubens allein fähig, die Hände auf ihre Brüder zu legen und sie dadurch von jeglicher Krankheit zu heilen.[6]
Ein Magnetiseur, der durch Gott seine Hände auflegt und den allmächtigen Willen Gottes "durch sich fließen lässt", braucht dem zu Heilenden nicht auch nur einen Strich zu geben, sondern nur lediglich seine gereinigten Hände im Namen Gottes auflegen, und es wird schon auf dem Weg des alleinigen Glaubens besser mit dem Kranken. Wer solches aus der lebendigen Liebe wirkt, kann sogar schon durch den Blick und durchs Wort - vor der Händeauflegung - heilen. Ein solcher eigentlicher Magnetiseur kann nicht nur allein jeden Kranken heilen, sondern sogar Tote erwecken, wenn es zur Verherrlichung des Namen Gottes nötig ist.[7]
Magnetiseure ohne Verbindung zu Gott durch Glaube oder Liebe
Es gibt auch Menschen, die ohne Verbindung durch Glaube oder Liebe zu Gott einen festen Willen haben, sei es zum Guten oder zum Bösen. Dieser Eigenwille ist gewöhnlich das Produkt von irgendwelchen Begründungen, worin sich diese Menschen begründet haben und wonach sich auch unabänderlich deren Wille und Sinn richtet. Haben sich solche Menschen mehr auf einem aus dem Wort Gottes unrichtig Aufgefasstem begründet, dann können sie zwar auch andere Menschen magnetisch behandeln und der Kraft ihres Willens unterziehen, jedoch bewirkt ein solches Magnetisieren, dass die Heilung nur sehr langsam und selbst da nicht durch das eigentliche Auflegen der Hände, sondern mittels Medikamenten vor sich geht, welche wieder nur durch den Glauben eine halbe Wirkung hervorbringen.[8]
Siehe auch
Quellenverweise
- ↑ Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.40.2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.180.3
- ↑ Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 55
- ↑ Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 275.12
- ↑ Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420502.4
- ↑ Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 275.13
- ↑ Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410712.9
- ↑ Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410712.14
- ↑ Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410712.10