Jairuth

Aus Prophetia
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Jairuth war ein reicher Kaufmann, der im alten Schloss von Esau in Sichar lebte.[1]

Charakter

Jairuth war ein im Guten sehr rechtlicher, strenger und gottesfürchtiger Mann, der Gott, den er eigentlich über alles lieben sollte, fürchtete. Jesus kam zu ihm, um ihm zu zeigen, wie er Gott in Zukunft mehr lieben als fürchten solle.[2]

Geschichte

Jairuth hatte all seine Kräfte von Jugend an darauf verwendet, sich möglichst große Reichtümer zu sammeln des zu erwartenden Messias wegen, um damit eine Großmacht von Kriegern zu kaufen, welche die Römer aus dem Land werfen würden. Als Jesus in Sichar weilte, besuchte er mit einer Gefolgschaft von etwa tausend Leuten Jairuth in seinem Schloss.[3] Der Herr teilte Jairuth mit, dass Er seiner Streiter nicht bedürfe, sondern nur viele geistige Arbeiter für Sein Reich brauche, die Er Sich aber in aller Liebe und Wahrheit Selbst zubereite.[4]

Die wunderbare Bestellung des Schlosses

Als Jesus zum Mahl bei Jairuth einkehrte, wollte Er, dass nicht Er von Jairuth, sondern Jairuth von Ihm gesättigt werde, da Er reicher war als Jairuth und Er den guten Willen Jairuths schon für das Werk annahm. Das Schloss wurde von den Jesus in Gestalt von weißen Jünglingen begleitenden Engeln auf wunderbare Weise bestellt und vollends wieder hergestellt. Jairuth fiel angesichts dessen vor Verwunderung zusammen und die Jünglinge mussten ihm wieder aufhelfen und ihn stärken.[5] Jairuth beschrieb den von den Engeln eingerichteten Speisesaal folgendermaßen: Die Wände wie aus puren Edelsteinen, die Decke Gold, der Fußboden Silber, die vielen Tische aus Jaspis, Hyazinth und Smaragd, die Gestelle aus Gold und Silber, die Trinkgefäße wie aus reinstem Diamant und die Speiseschüsseln wie aus feinstem und feurigstem Rubin; die Bänke um die Tische abermals aus edlen Metallen und die Polsterung aus hochroter Seide, und der Geruch der Speisen und Getränke wie aus den Himmeln.[6]

Jairuth wünschte sich vom Herrn, zwei der Engel würden bei ihm im Haus verbleiben, was ihm Jesus gewährte. Der Herr warnte ihn jedoch, dass er und seine Familie nicht in eine Sünde verfielen, da die Engel Gottes ansonsten zu fürchterlichen Zuchtmeistern würden. Solange Jairuth mit seinem Haus die Wege des Herrn ging, würden die Engel bei ihm bleiben und ihm dienen in allem und sein Haus vor jedem Übel schützen; würde er jedoch die Wege des Herrn verlassen, dann würden auch sie sein Haus verlassen. Jairuth gelobte außerdem, in seinem Haus würde fortan kein Wein mehr genossen werden. Aus dem Verkauf des bestehenden Vorrats würde er den Römern den zehnjährigen Zins für die Armen der Gegend bezahlen und seine Weingärten würden in Zukunft Rosinen liefern. Jesus war dies recht und Er sagte, was immer Jairuth aus Liebe zu Ihm und seinen Mitmenschen tue, das würde recht und wohl getan sein.[7]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.55.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.195.2
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.59.4
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.57.10-11; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.60.2
  4. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.62.10
  5. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.60.7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.61.1-2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.61.5-6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.56.2-3
  6. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.61.9
  7. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.64.1-11