Jonas

Aus Prophetia
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Dieser Artikel behandelt den Propheten Jonas. Für den gleichnamigen Vater von Petrus und Andreas siehe Jonas (Vater von Petrus)

Jonas predigt zu den Niniviten
Jonas war von Gott berufen, den Niniviten, die in alle Sünden versunken waren, den Untergang zu verkünden. Weil Jonas wusste, dass der Herr nur höchst selten das folgen lässt, was der Prophet androhen muss, wollte er Ihm nicht folgen, um nicht als Prophet vor den Niniviten zuschanden zu werden, wenn Sich Gott ihrer sicher wieder erbarmen würde. Er setzte also einen begründeten Zweifel in den Zorn Gottes. (nach Maria)[1]

Geschichte

Jonas (Anm.: der vor Gott über das Meer zu flüchten versuchte) wurde bei sehr unruhig gewordenem Meer über Bord geworfen, hatte aber durch die Zulassung Gottes das Glück, von einem Phalos verschlungen zu werden und darauf drei Tage im Magen des Fisches zuzubringen. Was diesen Walfisch betrifft, so hat es damit seine naturhistorische als auch geistige Richtigkeit. Zu jener Zeit gab es besonders im Mittelmeer eine Art Riesenfische, welche von den Ägyptern den Namen Leviathan und bei den Altgriechen zu Zeiten des Herodot den Namen Phalos erhalten hatten. Von dieser heute ausgestorbenen Fischgattung ist auch im Buch Hiob die Rede. Der Herr ließ es ferner auch zu, dass dieser Phalos, von Haifischen verfolgt, seine Zuflucht zum niedrigen asiatischen Ufer nahm und sich bei dieser Gelegenheit seiner im Magen liegenden Speise entledigte, wobei auch Jonas an diese Küste kam. Er raffte sich schnell zusammen und floh vollends ans Land, wohin ihn weder der alte Phalos noch eines seiner vier Jungen weiter verfolgen konnten.[2]

Jonas harrte vergeblich auf den Untergang von Ninive, worauf er am Ende ganz ärgerliche wurde und Gott wegen Seiner Güte Vorwürfe machte. Die Ursache alles dessen liegt im Benehmen der Menschen; wenn sie sich angesichts des angedrohten Gerichts ändern – wenn auch nicht alle, so doch wenigstens einige –, wird das Gericht aufgehoben. (siehe dazu: Prophezeiung)[3]

Das Buch Jona

siehe Jona (Geistiger Sinn)

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 205.11-14
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640401a.2; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640401a.6-7
  3. Jakob Lorber, Die Erde 71.5-6