Diebstahl

Aus Prophetia
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Diebstahl entspringt meist der zu mächtigen Eigenliebe, weil aus dieser die Trägheit, der Hang zum Wohlleben und zur Tatlosigkeit hervorgehen. Daraus entsteht eine gewisse Mutlosigkeit, die mit einer hochmütigen Scheu (z.B. Machoismus) umlagert ist, derzufolge man lieber stiehlt anstatt sich zu einer lästigen Bitte zu bequemen. Durch eine lebendige Nächstenliebe kann diesem Seelenübel am meisten entgegengewirkt werden.[1]

Not

Selbst der notfälligste Diebstahl verleitet die Menschen mit der Zeit zur größten Trägheit. Wer wollte sparen und arbeiten, wenn ihm der Vorrat von den Notleidenden alsbald abgenommen würde? Wenn solche Sitte bei den Menschen als erlaubt eingeführt wird, dann wird die Nächstenliebe und die Gotteserkenntnis zunichte gemacht (d.h. die Not wird dadurch nur noch viel mehr).[2]

Armut und Not entschuldigen den Diebstahl und den Raub nicht, und noch weniger den Totschlag eines Beraubten.[3]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.81.3
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.47.7-8
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.79.2