Kreuzzüge

Aus Prophetia
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Die Kreuzzüge beruhten auf der frechen und willkürlichen Beschneidung der reinen Lehre Christi vonseiten geldsüchtiger Krämer. Sie trugen den famosen und verschmitzten Kaufleuten Roms sehr viel ein, die sie unter ungeheuren Ablässen priesen und mit aller Energie betrieben. Schließlich aber musste diese grelle Betrügerei doch eingestellt werden, um sich vor der Welt nicht gar zu bloß zu stellen. Die Kaufleute Roms standen nämlich mit den Sarazenen in der innigsten Geschäftsverbindung und gaben diesen allzeit treulich kund, wann und woher und mit welcher Stärke sie wieder ein fetter Kreuzzug besuchen würde, worauf es den Sarazenen ein Leichtes sein musste, die blinden Kreuzritter auf das Zweckmäßigste zu empfangen. (nach Bruno)[1]

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Anmerkung: Schon lange benutzen die Feinde des Christentums die Kreuzzüge, die sie maßlos übertrieben furchtbar und brutal darstellen, um gegen das Christentum zu polemisieren. Krieg ist immer schlecht und immer sterben viele Unschuldige; aber oft ist er eben auch das geringere Übel. Wie sähe die Welt aus, hätte niemand den Nationalsozialismus bekämpft? Dasselbe gilt für den Islam, der seit seinem Bestehen weit mehr Opfer gefordert hat als der Nationalsozialismus. Die moslemischen Eroberungszüge betrafen zahlreiche christliche Gebiete, darunter auch Palästina, das seit dem zweiten Jahrhundert christlicher Pilgerort war. Wie überall, wo sich der Islam ausbreitet, wurden auch damals Nicht- oder Andersgläubige verfolgt, versklavt, tyrannisiert und ermordet. Die Aufgabe der Kreuzritter bestand darin, die Bevölkerung und die Pilger zu schützen. Auslöser der Kreuzzüge waren Gräueltaten an der christlichen Bevölkerung, die Bedrohung von Byzanz und die massenhafte Zerstörung von Kirchen. Die Kreuzzüge und Verteidigungsbastionen der Ritterorden konnten zwar Palästina nicht halten, haben aber eine moslemische Invasion Europas verhindert. Damit wäre das freie Denken, das wir dem alten Griechenland verdanken, entschwunden - keine Verfassungen, keine Renaissance, kein Aufschwung der Wissenschaften. Wir verdanken den Kreuzzügen ähnlich viel wie den griechischen Abwehrsiegen gegen die Perser. Daher sollten wir uns hüten, ein Urteil über die Menschen des Hochmittelalters zu fällen. Siehe dazu Die Kreuzzüge waren Notwehr

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Robert Blum 1.116.3-4