Prostituierte

Aus Prophetia
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Prostituierte um 1890
Eine Prostituierte oder Hure ist eine ledige oder verheiratete Frau, die sich hergibt für Geld oder Geschenke.[1] Sie ist ein elendester Schandfleck beim Menschengeschlecht, nicht so sehr für sich selbst, als vielmehr für jene, durch deren Nachlässigkeit sie dazu gemacht wurde.[2] Sie verliert alle Ehre und Achtung sogar bei denen, die sie beschlafen haben, und ihr Fleisch wird mit allerlei unheilbaren oder schwer heilbaren Seuchen geschlagen. Wenn sich aber eine ordentlich bessert, so wird sie von Gott wieder in Gnade angesehen.[3]
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Anmerkung: Die Verantwortung für die Prostituierten liegt vor allem bei der Gesellschaft, deren Pflicht darin besteht, Prostitution so weit als möglich zu verhindern und die Frauen zu beschützen. Die Legalisierung der Prostitution in den ach so aufgeschlossenen Ländern führt nicht zu einer Verbesserung der Situation. Im Gegenteil werden durch entsprechende Gesetze die Kriminellen gefördert; Ausbeutung, Prostitution und Menschenhandel nehmen sogar noch zu, siehe Ungeschützt, Der Spiegel 22/2013, ab Seite 56 und Spiegel Online: Es war Seelenmord. Noch dazu geht es zunehmend in Richtung Kinderprostitution.

Wesen

Prostituierte aus Not

Die gewöhnlichen Prostituierten sind solches oft nur aus doppelter Not geworden: Zuerst aus geistiger und dann aber häufig aus natürlicher Leibesnot. Letzteres besteht in der Forderung des Magens wie der Befriedigung des Naturtriebes. Die frühzeitige Entwicklung und gewissenlose Förderung dieses Triebes geschieht durch lüsterne Verehrer, deren süßen Worten sie in ihrer Schwäche leichthin geglaubt hat. Diese Hofmacher senken oft schon üppigen zwölfjährigen Mädchen stromweise eine satanische Artigkeit um die andere, wie giftige Dolche, in ihre sehr empfängliche Brust. Dann belauern sie die geistig Blutende mit lüsternen Augen wie ein Tiger, um der unglücklichen, schwachen Gereizten bei der ersten Gelegenheit den ersten Todesstich beizubringen, um danach selbstherrlich sagen zu können: "Na, das wird einmal eine werden, da sie schon jetzt alles mit sich machen lässt!"[4]

Prostituierte ohne Not

siehe Ehebrecherische Unzucht

Vermeidung

Wenn die Frauen fleißig und arbeitsam sind, dann werden sie nie zu sagen nötig haben, die Not habe sie zur Prostitution genötigt. Eine fleißige und arbeitsame Frau hat jeder biedere Mann lieb und wird sie nicht Not leiden lassen. Ist aber irgendein Dienstgeber ein geiziger und harter Mensch, dann verlasse man seinen Dienst und suche sich einen andern. Für eine fleißige und arbeitsame Frau wird es nicht gar zu schwer sein, einen guten Dienst zu finden, wo sie sicher keine Not leiden wird.[5]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.68.5
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.80.11
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.80.16
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401104.17
  5. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.68.6