Spott

Lästerung gegen Gott

Den Spötter stürzt Gott in die Gräber der Finsternis, den Verächter straft Er mit dem plötzlichen Tod.[1]

Man soll mit Gott und Jesus ja nicht Spott treiben, denn Er ist durchwegs keine Spaßmacher und versteht auch keinen Spaß. Er züchtigt die mutwillige Spottsucht bei jedem Menschen. Gott meint es ohne Ausnahme ernst mit allen und Er zerstört und vernichtet auf ewig Seine Geschöpfe, die nichts taugen. Auch für Seine Kinder hat Er eine Menge Strafen und züchtigt die Ungehorsamen bis auf den letzten Tropfen Blut, und sie werden dann gewiss erkennen, dass Er der Herr im Haus ist, wenn sie Ihn schon als liebenden und heiligen Vater nicht erkennen wollen. Wehe denen, die Seine väterlichen Züchtigungen verkennen werden; diese wird der Vater verstoßen und sie werden dann mit ihrem ewig unerbittlichen Gott zu tun haben (siehe Verlust der Kindschaft Gottes).[2]

Verhalten

Es ist zwar recht, wenn die Herzen mit Abscheu gegen ein ärgerliches Toben (Gotteslästerung) erfüllt werden, aber dabei soll man nur auf Gott und nicht auf einen selbst schauen, weil man sich sonst zu einem Richter aufwirft. Das wäre dann ärger als ein leeres Geläster.[3] Man soll die ohnmächtigen Lästerer schimpfen und lästern lassen. Mit der Zeit haben sie ausgelästert und werden dann in eine starke Reue übergehen. Man entwürdigt sich selbst, wenn man sich an ohnmächtigen Lästerern rächen möchte.[4]

Lästerung gegen den Geist Gottes

Wer Gott lästert, vor den kann Er hintreten und ihm zeigen, wie er Ihn ohne Grund gelästert hat, und er wird sein Irren einsehen und wird weinen, darum er Gott Unrecht tat, und Gott wird ihm vergeben, und er wird Ihm ein Paulus werden.[5] Alle Sünde und Lästerung wird dem Menschen vergeben; aber die Lästerung wider den Geist Gottes nie, weder diesseits noch jenseits. Mt 12.31-32 Mk 3.29 Luk 12.10 Dabei handelt es sich um eine bewusste Verlästerung des Geist Gottes, etwa des irdischen Gewinns und Ansehens wegen.[6]

Jeder vollkommene Geist wird gleich Gott sein, wie ein Bruder dem andern, aber dennoch ewig nie Seine Fülle erreichen. Es kann zwar der Sohn erreicht werden, denn es heißt: "Ihr werdet noch Größeres tun denn Ich!" Joh 14.12 Also kann auch der Vater erreicht werden, denn es steht geschrieben: "Ihr sollet vollkommen sein, wie da euer Vater im Himmel vollkommen ist." Mt 5.48 – Aber der Vater und Sohn als vollkommen Ein Wesen haben in Sich den heiligen Geist, das eigentliche Gottleben im Vater wie im Sohne, das Leben alles Lebens, das Licht alles Lichtes, die Kraft aller Kraft, die Macht aller Macht, die Liebe aller Liebe, die Weisheit aller Weisheit, die Tiefe aller Tiefen, die Größe aller Größen, die Ewigkeit der Ewigkeit und die Unendlichkeit der Unendlichkeit in allen Dingen und Wesen der Unendlichkeit. Es kann wohl Vater und Sohn erstrebt werden, aber ewig nie der unendliche Geist des Vaters und des Sohnes, die Eins sind, wie ein Mensch und seine Liebe oder sein Herz auch vollkommen Eins sind und Eins werden können mit Vater und Sohn, so diese in des Herzens Liebe aufgenommen worden sind. Wenn jemand den Sohn oder den Vater anstrebt, dem wird daher verziehen; wer aber den unendlichen Geist des Vaters und des Sohnes anstrebt, dem wird nicht verziehen werden weder zeitlich noch ewig, denn der Geist ist unendlich in allen Dingen, somit ewig unerreichbar und unerstrebbar. Wer den heiligen Geist anstrebt, der ist wie einer, der von der Erde in die Unendlichkeit hinaus fällt und nicht zu retten ist. Wer durch Aufblähung, Stolz und Hoffart in die Hand des Geistes Gottes gelangt, der wird in Ewigkeit fallen.[7]

Lästerung gegen Jesus

Jesus kann ewig kein Mensch beleidigen.[8] Dennoch gilt: Wer etwas gegen Jesus als puren Menschen redet, dem soll es vergeben sein. Aber wer wider den heiligen Geist redet (siehe oben), dem wird nicht vergeben. Mt 12.32 [9]

Siehe auch

• Frevel
• Humor
• Verunehrung
• Spötter