Lebensgrotte

Aus Prophetia
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Lebensgrotten gibt es in Asien, in manchen Grotten des hohen Indien (Himalaja). In ihnen befindet sich eine eigentümliche Luftgattung, in der ein Mensch viele Wochen lang ohne Speise und Trank zubringen kann.[1]

Wesen

Die Lebensgrotten haben eine so stärkende und nährende Ausdünstung, dass diese den menschlichen Leibesorganismus wie eine magere Speise und ein verhältnismäßiger Trank ernährt und erhält. Diese Grotten wurden heilig gehalten und dienten vielen armen Menschen, die dahin wallfahrten, zur oft monatelangen Unterkunft. In diesen Grotten wurden sie nicht nur genährt, sondern auch Kranke auf eine eigentümliche Weise gestärkt und dadurch wieder geheilt. Reichten die Grotten nicht, dann wurden Gruben in das sie umgebende Erdreich gemacht und die Kranken und Hungrigen dort hineingelegt, manche in einer Art von durchlöcherten Särgen, die meisten jedoch ganz nackt, nur den Kopf in ein Tuch gehüllt, und darauf mit etwa einem Schuh hoch Erde überdeckt. Dort konnten sie es mehrere Wochen lang aushalten, wurden wie von einem magnetischen Fluidum gestärkt und von ihren mannigfachen Krankheiten geheilt. Dann konnten sie sich wieder in ihre Heimat begeben - natürlich unter Hinterlassung kleiner Opfer an die diese Grotten und Gräber bewachenden Priester. Solche geheilten Pilger waren lebendige Zeugen von diesem Wunder, wodurch auch viele Fremde mit den größten Schätzen beladen zu diesen Wundergrotten wallfahrten und den dortigen Priestern viel Gold und Silber hinterließen.[2]

Der Nährstoff dieser Grotten und dem sie umgebenden Erdreich ist ein elektromagnetisches Fluidum, das die überaus hohen Gebirgs- und Gletscherspitzen Tibets zum größten Teil vom Norden und als Austausch auch vom Südpol an sich ziehen. Das elektromagnetische Fluidum vom Norden (als positiv) verbindet sich besonders in den schon mehr südlich gelegenen Teilen dieses großartigen Gebirgsstockes mit dem aus Süden herströmenden negativen Fluidum und bildet daselbst einen ganz eigentümlichen Lebensstoff, der oft so mächtig ist, dass von den Bäumen abgehauene Zweige auf das Erdreich gelegt gar nicht vertrocknen, sondern gleichfort grünen, in das Erdreich neue Wurzeln treiben und abermals zu Bäumen werden. Daher findet man in jenen Gegenden noch auf Höhen von 14000 Fuß (um die 4000 Meter) über der Meeresoberfläche eine so üppige Gras- und Gesträuchvegetation, wie sonst auf der ganzen Erdoberfläche nirgends.[3]

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640320.6
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640320.6-7
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640320.8-9