Maria

Aus Prophetia
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Dieser Artikel behandelt Maria, die leibliche Mutter von Jesus.

Ikone der Jungfrau Maria, 16. Jhdt.
Maria war die reinste und frömmste Jungfrau und die leibliche Mutter von Jesus, befruchtet von der Liebe Gottes.[1] Durch das Urteil des Hohepriesters von Jerusalem wurde sie zur rechtmäßigen Ehefrau ihres Nährvaters Joseph. Sie war seine zweite Frau.[2] Aufgrund ihrer Barmherzigkeit, die fast jener des Herrn gleichkommt, wurde ihr das Reich Gottes der Liebe wie ein Königtum, in der sie auf ewig eine Königin ist.[3]

Wesen

Maria war die Mutter des Herr, da sie Ihn geboren hat. Nachdem Er aber Gott geworden ist, hat Er alles Menschliche aus Ihr abgelegt. Daher betet sie Ihn als Ihren Gott an und will nicht, dass Ihn jemand für ihren Sohn (Anm.: im Sinne eines gewöhnlichen Menschen) hält, da doch in Ihm die ganze Gottheit ist, siehe dazu Die Seele Jesu stamme aus der Mutter Maria.[4]

Maria sagte von sich, ihr Leben sei eine pure Gnade des Herrn, weswegen sie auch nichts anderes tun könne, als Ihn allzeit zu lieben, loben und preisen aus allen ihren Kräften.[5] Aus ihr weht ein göttlicher Geist.[6] Joseph bezeichnete sie als eine Hauptmeisterin über die Schlangen.[7] Was Maria tut, das ist stets wohlgetan, und Jesus hat stets eine größte Freude an dem, was sie will, und was sie tut.[8]

Maria hatte öfters Gesichte, z.B. während ihrer Reise nach Bethlehem sah sie zwei Völker vor sich, wovon das eine weinte und das andere lachte voll Freude und Heiterkeit. (Anm.: Das dürfte sich auf die Juden und Heiden beziehen. Den einen wurde der Messias genommen, weswegen sie klagten und weinten, den anderen wurde er gegeben, weswegen sie voller Freude waren.)[9]

Maria war überglücklich, das Jesuskind auf ihren Armen zu tragen, aber größer und glücklicher sind jene, die Es allein in ihren Herzen tragen. (nach Maria)[10]

Maria war sehr geschickt in der Kunstspinnerei und verfertigte ganze Kleider.[11] Sie war außerdem eine Hauptschulmeisterin, da sie im Tempel in allem möglichen unterrichtet worden war.[12]

Aussehen und Charakter

Leidende Maria (17.Jhdt)
Als die junge Mutter des Jesuskindes trug Maria ganz ärmliche Kleider.[13] Im Alter von etwa 15 wurde sie als körperlich eher klein und schwach beschrieben,[14] mit um die 27 als recht leibeskräftig.[15]

Zu den Lehramtsjahren von Christus war Maria um die 45 Jahre alt, sah aber aus wie eine kaum Zwanzigjährige und war recht hübsch. Sie wird für diese Zeit auch als schon ältlich und ganz unansehnlich (unauffällig) beschrieben. Als sie Jesus nach Sichar folgte, war sie rein mit weißer Wäsche angetan, darüber eine einfache blaue Schürze. Auf dem Kopf trug sie einen viereckigen Sonnenschirm wie die anderen Frauen aus Galiläa und Judäa.[16]

Maria war eine zärtlichste Mutter, die reinste Mutterliebe.[17] Zum Jesuskind konnte sie recht streng sein, wenn Es nicht tun wollte, was sie wollte, wobei sie ganz rot im Gesicht wurde, und das Jesuskind fürchtete sich dann auch vor ihr und gehorchte, wenn es denn unbedingt sein musste. Diese Strenge rührte aus ihrer großen Liebe zum Kind, denn sie hatte stets die größte Furcht, Ihm möchte irgend etwas Übles geschehen, und auch wenn dies ohne Grund war, so meinte sie es dennoch gut.[18] Während der Lehrjahre Jesu machte es sie traurig zu sehen und zu erfahren, wie die bösen, blinden Menschen ihren ewig größten Wohltäter mutwillig verkannten, verfolgten und Ihm fast immer mit dem größten Undank begegneten.[19]

Maria war schon in jungen Jahren von allertiefster Weisheit aus Gott.[20] Jakobus beschrieb sie als überaus gut und sanfter als eine Turteltaube, weswegen sie auch nicht beleidigt werden konnte. Wenn es jemand darauf anlegte, sie zu beleidigen, dann segnete sie denjenigen für eine Beleidigung zehn Mal und bat den Beleidiger auf eine Art um seine Freundschaft, der auch der härteste Stein nicht widerstehen konnte.[21] Maria war wohl vom höchsten Adel; aber ihre Freude bestand darin, allerorts und von jedem gedemütigt zu werden.[22] Das Jesuskind bezeichnete Maria als (innerlich) stets sehr schön. In ihrem Herzen konnte eine so große Barmherzigkeit aufsteigen, die fast der Seinigen gleichkam.[23] Schriftgelehrte und Pharisäer beschrieben sie als fleißiges und recht tugendsames Weibchen, dem sicher kein Mensch etwas Untugendhaftes nachreden könne.[24]

Maria weiß am besten von allen Menschen, dass das Ohr des Herrn schärfer ist als das ihrige und Sein Auge heller als das ihre; auch dass Seine Liebe, Seine Demut und Seine Sanftmut die Liebe, Demut und Sanftmut aller, auch der allerseligsten Geister des Himmels zunichte macht.[25]

Herkunft

Maria war dem Geist der Liebe und des Glaubens nach Pura.[26]

Marias ihr völlig ähnliche Urmutter war Ghemela.[27] Maria war aus dem Stamme Davids,[28] und die einzige Tochter des Joachim und der Anna.[29] Sie wurde geistig gezeugt, ohne sinnlichen Beischlaf.[30] Sie sagte von sich, sie sei die Tochter eines Königs, aber die königliche Herrlichkeit sei lange vergangen und sie sei zur Magd des Herrn geworden, was aber eine größere Herrlichkeit sei als alles Königtum der Welt.[31]

Maria war verwandt mit dem Hohepriester Zacharias und auch mit dessen Stellvertreter, der gewählt wurde, als Zacharias stumm geworden war.[32]

Geschichte

Maria war eine Jerusalemerin und kam auf eine wunderbare Weise zur Welt, denn Anna war schon im hohen Alter; ohne Wunder war an eine Befruchtung nicht zu denken. Maria wurde bis zu ihrem 14. Lebensjahr im Jerusalemer Tempel erzogen,[33] der sich als Lohn für ihre Erziehung den Besitz ihrer verstorbenen Eltern mit Gewalt genommen hatte. (nach dem Vater von Lazarus)[34]

Kindheit im Tempel

Maria wurde dem Äußeren nach im Jerusalemer Tempel aufgezogen, dem Inneren nach jedoch von Gott Selbst.[35] Auf die Frage von Elisabeth, wie es ihr im Tempel ergangen sei, antwortete sie ihr, diese Dinge stünden zu hoch für sie, und es wäre für sie als Frauen unklug, sich über Dinge zu beraten, über die der Herr die Söhne Aarons gesetzt habe. So sie nur Gott liebten und Seine heiligen Gebote hielten, da lebten sie ganz ihrem Stande gemäß. Wenn es dem Herrn recht sein würde, dann würde Er den Tempel schon züchtigen und umgestalten zur rechten Zeit. Daraus erkannte Elisabeth die hohe Demut und Bescheidenheit Mariens.[36]

Anmerkung: Von Sehern wie der Maria von Agreda ist bekannt, dass Maria im Tempel übel gemobbt wurde.

Der Erzengel Zuriel spielte mit Maria oft im Tempel und brachte ihr stets eine gute Speise und einen süßen Trank. Er neckte sie auch manchmal sehr, indem er mit ihr sprach, ohne sich sehen zu lassen, und sie musste ihn oft stundenlang bitten, um ihn zu etwas zu bewegen. Dies geschah nach dem Willen des Herrn, dessen Liebe Ihre Lieblinge fortwährend neckt, um dadurch das Leben zu bilden und für die Ewigkeit dauerhaft zu machen.[37]

Übergabe an Joseph

Als Maria reif geworden und es nach dem Mosaischen Gesetz notwendig geworden war, sie aus dem Tempel zu geben, da wurden in ganz Judäa Boten ausgesandt, damit die Väter kämen, um einen würdigen zu finden, der sie in sein Haus nähme. Als Joseph davon hörte, begab er sich nach Jerusalem an den Versammlungsplatz im Tempel.[38]

Jeder Bewerber um Maria hatte einem Priester einen frischen Lilienstab zu überreichen. Dieser ging darauf mit den Stäben in das Innere des Tempels um dort zu beten, worauf er wieder herauskam und jedem seinen Stab wieder gab. Alle Stäbe wurden bald fleckig, nur der zuletzt dem Joseph überreichte blieb frisch und makellos.[39] Da diese Probe aber als parteiisch und ungültig bemängelt wurde, fand eine weitere Probe statt. Der Priester ließ Maria holen und gab ihr eine Taube in die Hand, die sie in der Mitte des Platzes frei fliegen lassen sollte. Auf dessen Stab und Haupt sie sich setzen würde, der solle Maria zur Frau erhalten. Damit waren die Bewerber einverstanden. Maria tat wie geheißen und die Taube flog zu Joseph und ließ sich auf dem Stab und von dort auf sein Haupt nieder.[40]

Joseph hatte jedoch trotz des Zeichens Bedenken, angesichts seines fortgeschrittenen Alters eine so junge Frau zu sich ins Haus zu nehmen, und so womöglich zum Gespött vor den Söhnen Israels zu werden, woraufhin ihn der Priester ermahnte, das Zeichen Jehovas zu beachten, ansonsten er von diesem gezüchtigt würde. Darüber in große Furcht geraten, bat Joseph den Priester darum, zum Herrn zu beten, und ihm dann nach dem Willen des Herrn die Jungfrau zu geben. Dies tat der Priester, woraufhin der Herr zu ihm sprach und ihn anwies, dem Joseph, als dem gerechtesten der Männer der Erde, die Jungfrau zu geben. Und so geschah es dann auch nach dem Willen des Herrn. Joseph brachte Maria in die Gegend von Nazareth in seine ärmliche Behausung.[41]

Arbeit am Tempelvorhang

Im Tempel gab es einen Vorhang, der das Allerheiligste vom Tempel schied und der mit der Zeit sehr schadhaft geworden war. David hatte nach dem Willen Gottes verordnet, dass die feine Arbeit am Vorhang allzeit von den Jungfrauen aus seinem Stamm getan werden solle, wobei nach seinem Testament das Los zu entscheiden hätte, welche Jungfrau dies nach ihrer Geschicklichkeit tun sollte. Die Priester suchten also nach einer solchen Jungfrau aus dem Stamme Davids, die für den Tempel einen zweiten Vorhang herstellen sollte, damit dieser das Schadhafte des alten Vorhangs decken würde. Der Hohepriester erinnerte sich dabei an Maria, die Joseph erst vor wenigen Wochen übergeben worden war, und ließ auch sie in den Tempel rufen.[42] Dies geschah zu jener Zeit, als Zacharias stumm geworden war, weswegen für ihn ein Stellvertreter erwählt worden war, unter dem diese Arbeit verlost wurde.[43]

Der Vorhang wurde mit Fäden aus Gold, Amiant, Baumwolle, Seide, sowie hyazinthfarbigem Scharlach und echtem Purpur hergestellt. Durch das Los fiel Maria der Scharlach und der echte Purpur zu. Sie dankte Gott für die gnädige Zuerkennung solch rühmlichster Arbeit und begab sich mit dem Material zurück in das Haus von Joseph. Dort arbeitete sie mit großem Fleiß, um möglichst als Erste fertig zu werden, dies jedoch nicht aus Ruhmlust, sondern um nach ihrer Meinung Gott dadurch eine recht große Freude zu bereiten. Zuerst arbeitete sie am Scharlach, der mit großer Aufmerksamkeit gesponnen werden musste, was Maria meisterlich vollbrachte. Nach drei Tagen war sie mit dem Scharlach fertig, worauf sie sich über den Purpur hermachte. Für dessen Verarbeitung musste sie öfters Wasser holen gehen, wobei ihr die Geburt des Herrn angekündigt wurde (siehe unten).[44]

Als Maria nach einigen Tagen auch mit dem Purpur fertig war, begab sie sich damit nach Jerusalem und übergab die Arbeit dem Hohepriester. Dieser fand die Arbeit besonders ausgezeichnet und lobte sie mit folgenden Worten:[45]

Maria, solche Geschicklichkeit wohnet nicht natürlich in dir, sondern der Herr hat mit deiner Hand gewirket! Groß hat dich darum Gott gemacht; gebenedeiet wirst du sein unter allen Weibern der Erde von Gott dem Herrn, da du die Erste warst, die da ihre Arbeit dem Herrn in den Tempel überbracht hat.[46]

Maria bat darauf den Priester, sie nicht zu sehr zu loben und sie nicht über andere zu erheben, da ihre Arbeit nicht ihr Verdienst sei, sondern allein des Herrn, der ihre Hand leitete. Darum solle auch Ihm allein ewig alles Lob, aller Ruhm, aller Preis und all ihre Liebe und Anbetung ohne Unterlass sein.[47]

Empfängnis und Ankündigung der Geburt des Herrn

Verkündigung (17.Jhdt)
Es war an einem Freitagmorgen, als Maria mit einem Wasserkrug hinausging, um diesen mit Wasser zu füllen. Da sprach eine Stimme zu ihr:[48]

Gegrüßet seist du, an der Gnade des Herrn Reiche! Der Herr ist mit dir, du Gebenedeite unter den Weibern![49]

Maria erschrak darüber, da sie nicht wusste, woher die Stimme kam und sie niemanden entdecken konnte, der da geredet hätte. Sie eilte mit ihrem gefüllten Wasserkrug davon und ins Haus. Dort jedoch traf sie auf den Engel des Herrn, Gabriel, und dieser sagte ihr folgendes:[50]

Fürchte dich nicht, Maria, denn du hast eine endlos große Gnade gefunden vor dem Angesichte des Herrn; siehe, du wirst schwanger werden vom Worte Gottes![51]

Da Maria den Sinn dieser Worte nicht erfassen konnte, fragte sie, wie das vor sich gehen solle, da sie noch lange nicht die Gemahlin eines Mannes sei und dazu nie eine Bekanntschaft mit einem Mann gemacht habe, der sie zu seiner Frau nähme. Darauf erwiderte der Engel:[52]

Höre, du erwählte Jungfrau Gottes! Nicht also solle es geschehen, sondern die Kraft des Herrn wird dich überschatten. Darum wird auch das Heilige, das da aus dir geboren wird, der Sohn des Allerhöchsten genannt werden! Du sollst Ihm aber, wann Er aus dir geboren wird, den Namen Jesus geben; denn Er wird erlösen Sein Volk von all den Sünden, vom Gerichte und vom ewigen Tode.[53]

Daraufhin fiel Maria vor dem Engel nieder und sprach: „Siehe, ich bin ja nur eine Magd des Herrn; daher geschehe mir nach Seinem Willen, wie da lauteten deine Worte!“ Darauf verschwand der Engel wieder.[54]

So empfing Maria den Herrn. Zu dieser Zeit war sie vierzehn Jahre alt.[55]

Maria bei Elisabeth

Maria besuchte ihre Muhme (Tante, Schwester der Mutter) Elisabeth, und als sie an deren Türe pochte, da fing das Kind im Leib der Elisabeth an zu hüpfen, und die Mutter vernahm eine leise Stimme aus der Gegend ihres Kindes, die da sagte: "Mutter, gehe, gehe eiligst; denn die Mutter meines und deines Herrn, meines und deines Gottes ist es, die da pochet an die Türe und besucht dich im Frieden!" woraufhin Elisabeth zur Tür lief und öffnete. Sie gab Maria nach der Sitte sogleich den Segen, umfing sie mit offenen Armen und sagte zu ihr:[56]

O Maria, du Gebenedeite unter den Weibern! Du bist gebenedeit unter allen Weibern, und gebenedeiet ist die Frucht deines Leibes! O Maria, du reinste Jungfrau Gottes! – Woher wohl kommt mir die hohe Gnade, dass mich die Mutter meines Herrn, meines Gottes besucht?![57]

Maria jedoch verstand nichts von all den Geheimnissen und fragte Elisabeth danach und ob sie denn schon im Ernste schwanger sei, woraufhin diese ihr erklärte, woher sie dies erfahren hatte. Da gedachte Maria, was der Erzengel Gabriel zu ihr geredet hatte, obwohl sie von all dem noch nichts verstand.[58]

Maria blieb volle drei Monate bei Elisabeth und half ihr wie eine Magd bei der Hausarbeit. Danach kehrte sie in das Haus Josephs zurück.[59]

Schwangerschaft und Reise nach Bethlehem

siehe Schwangerschaft und Reise nach Bethlehem

Jesu Geburt und Kindheit

siehe Kindheit Jesu

Hochzeit zu Kana

siehe Hochzeit zu Kana

Vertreibung aus Haus und Hof

Als Jesus in Jesaira wirkte, suchten Ihn Maria und zwei Söhne Josephs auf.[60] Sie waren von den Pharisäern unter Jairus, welche sich ihre Habe angeeignet und ihre Hütte samt dem gut bebauten Garten an einen Fremden verkauft hatten, vertrieben worden. (Anm.: Die Pharisäer hatten das Hausrecht über alle Juden.) Maria und ihre Angehörigen wussten nun nicht mehr, wovon sie leben sollten, da die Pharisäer auch allen Juden bei schwerer Strafe verboten hatten, ihnen irgendeine Arbeit oder ein Almosen zu geben. Auch waren sie für das schwere Tagewerk nicht mehr jung genug. Baram und Kisjonah erboten sich zugleich, Maria mit allen ihren Angehörigen aufzunehmen, wofür ihnen Jesus Seinen Segen und Seine Gnade auf ewig versprach. Maria und die Söhne Josephs erhielten von Kisjonah eine Herberge mit Grundbesitz in Kis.[61]

Als Archiel in Kapernaum, das in der Nähe von Nazareth lag, während der Abwesenheit von Faustus dessen Geschäfte besorgte, verschaffte er der Familie von Jesus wieder ihre Behausung, das alte Häuschen Josephs.[62]

Nachdem Jesus mit Seinen Jüngern Nazareth besucht und dann wieder weiter gezogen war, blieb Maria eine Zeitlang im Haus von Borus, wo sie gut versorgt war und vielen Trost hatte. Das Hauswesen besorgten die zwei ältesten Brüder des Herrn, wobei ihnen Borus alles verschaffte, was sie nur immer nötig hatten. So lebten die Freunde Jesu in Nazareth im besten Einvernehmen in Seiner persönlichen Abwesenheit und beschäftigten sich täglich mit Ihm, Seinen Lehren und Taten, die sie selbst erlebten.[63]

Tod

Maria starb zwölf Jahre nach der Heimkehr des Herrn in Bethania im Haus des Lazarus, der Martha und der Maria. Ihre Krankheit war die stets wachsende Liebe zum Herrn, - und die Flamme dieser Liebe hatte Maria aufgelöst und für ewig verklärt. Von einer sichtbaren Auffahrt gen Himmel ist keine Rede; Maria war – und war nicht mehr. Johannes allein war Augenzeuge.[64]

Verehrung

siehe Verehrung von Maria

Jenseits

Emanuel Swedenborg beschreibt Maria im Himmel als über seinem Haupt einherschreitend, gehüllt in weißes Gewand wie von Seide. Sie blieb ein wenig stehen und sagte dann, sie sei die Mutter des Herrn gewesen; Er sei zwar aus ihr geboren worden, habe aber, als Er Gott geworden, alles Menschliche aus ihr abgelegt. Sie bete Ihn nun an als ihren Gott, und wolle nicht, dass jemand Ihn als ihren Sohn anerkenne, weil in Ihm alles göttlich sei, siehe dazu auch Die Seele Jesu stamme aus der Mutter Maria.[65]

Siehe auch

Familie

Vater: Joachim

Mutter: Anna

Mann: Joseph

Kind: Jesus

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.146.1; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400426.2
  2. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.45; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 11.32-33; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 15.21-22; Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 2.8; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.189.5
  3. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 255.15-22
  4. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 102c
  5. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.30
  6. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.31
  7. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 124.14-15
  8. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 9.135.16
  9. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 14.6-8
  10. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 40.8-9
  11. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 163.5
  12. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 163.18
  13. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 55.7
  14. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 95.5; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 147.21
  15. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 31.10
  16. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.108.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.34.3-4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.52.6; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.121.2; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.411201.25
  17. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.108.9
  18. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 230.2-19; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 230.28
  19. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.92.9
  20. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 40.11-14
  21. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 94.10-13
  22. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 94.15
  23. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 255.8-9; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 255.15
  24. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.121.2
  25. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400426.3
  26. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.123.19
  27. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.185.16
  28. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.7
  29. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.146.1; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.17
  30. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.470529.1
  31. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 105.21
  32. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.20-21
  33. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 3.6
  34. Jakob Lorber, Die drei Tage im Tempel 3.12
  35. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.3; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.26
  36. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.20-25
  37. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 114.2-7
  38. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.3-5; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.26
  39. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.6-8
  40. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.9-15
  41. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 1.17-33
  42. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.1-12
  43. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.20
  44. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 2.13-25; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.1-2
  45. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 5.1-2
  46. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 5.6-7
  47. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 5.8-10
  48. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.1
  49. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.2
  50. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.3-6; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.16
  51. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.7
  52. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.8-9
  53. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.10-12
  54. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 3.13
  55. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 4.5; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 4.14
  56. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.7-10
  57. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.11-12
  58. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.13-16
  59. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.32; Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 6.38
  60. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.188.1-2; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.189.5
  61. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.190.1-4; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.230.3-5
  62. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.11.6-7; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.13.6
  63. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.94.19
  64. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.431017.2
  65. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 102c; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht Fortsetzung 66