Held
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Welthelden
Den Tod nicht fürchtende Helden führen Krieg. Würde die ganze Erde voller Helden sein, würde sie unausgesetzt vom ewigen Krieg überzogen werden, denn ein jeder Held will nicht nur ein Mitheld der Helden, sondern ein Held für sich sein und wird nicht ruhen, bis er sich alle andern Helden wird untertan gemacht oder einen um den anderen aus der Welt geschafft hat. Helden machen sich gegenseitig den Ruhm streitig. Daher fordert ein Held den anderen sogleich zum Kampf, und es wird keiner ruhen, als bis der eine oder der andere seinen Gegner zu Boden gestreckt hat. So sieht der "Segen" der Mutigen aus. (nach Nathanael) [1]
Die "alten Helden" werden in der Welt besungen und von tausend Geschichtsschreibern für das arme Gedächtnis neu geboren, aber im Reich Gottes sucht man sie vergeblich. Dort überwiegt eine an einen armen Menschen oder ein hilfloses Kind erwiesene Barmherzigkeit alle Großtaten aller Weltheiden, die abertausende Menschen schlachten ließen, als wären sie Herren über Leben und Tod, dabei aber nicht einmal einen verdorrten Grashalm zu beleben vermögen.[2]
Geistige Helden
siehe Kampf für Gott