Polarlicht

Aus Prophetia
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Nordlicht in Alaska
Polarlichter oder Nordlichter, zumeist rötlich, aber auch grünlich-weiß oder bläulich-weiß, entstehen an den Polen durch die Erregung der Luft als Folge des großen Drucks (Kälte). Über den Polen selbst brennt ein solches Licht fortwährend im Winter, in den Polargegenden jedoch nur periodisch, je nachdem sich gewisse Zweige der Luft zunehmend bis zum Pol selbst hin verdichtet haben, was durch die Bewegung der Luft durch was immer für Ursachen bewirkt wird. Die blitzähnlichen Bewegungen haben ihre Ursache ebenfalls in der zweigartigen Verdichtung der Luft.[1]

Am Südpol kommen Polarlichter nur sehr selten vor, da das Licht dieser Verdichtung dort zu wenig Intensität hat, die umdunstete Gegend zu erleuchten und die Luft aus natürlichen Gegebenheiten bei der größeren Kompression (da es am Südpol kälter ist als am Nordpol) weniger entzündbar ist, da ihr Stickstoffgehalt den Sauerstoff bei weitem überwiegt, was bei den nördlichen Polargegenden gerade umgekehrt der Fall ist.[2]

Der Phosphor in der atmosphärischen Luft ist das eigentliche leuchtende Element beim Erscheinen des sogenannten Nordlichtes. Die Erscheinung der Polarlichter in den Südpolarländern findet auf eine andere Weise statt. Es kommt zwar dort auch bläuliches Leuchten vor, aber nicht in der Weise wie in den nördlichen Polarländern, sondern in Gestalt von bläulich-violett oder grünlich leuchtenden Kugeln, die gleich den Leuchtmeteoren – die sich aus den Sümpfen erheben und wieder in diese niedersinken – sich dort auch aus der Tiefe erheben, eine Zeitlang auf der Oberfläche dahinfahren und bald wieder in die Tiefe hinabsinken.[3]

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Anmerkung: Nach dem aktuellen Erkenntnisstand der Naturwissenschaft entstehen Polarlichter beim Auftreffen geladener Teilchen des Sonnenwindes auf die Erdatmosphäre. Allerdings dürfte Phosphor hier ein Ersatzbegriff sein, gemeint damit ist nämlich ein ursideralischen Stoff, positive Elektrizität.

Geistige Ursache des Nordlichts

Wenn sich die Friedensgeister des Nordpols in ihrer liebetätigen Wirkung sehr vereinigen, dann entsteht das Nordlicht. Sie ziehen durch ihre Liebe eine Menge unruhiger Geister aus der Materie an sich (Magnetismus), wie in einer Schule der Besserung, um sie zum Eintritt in das prüfende Leben der Materie vorzubereiten. Bei solcher Liebewirkung erheben sich unter den Scharen der liebewirkenden Geister auch die verdorbenen Geister verstorbener Menschen, welche während ihres Lebens alle Arten von Intrigen ausübten, und wollen dann die Friedensgeister durch allerlei Intrigen und liebescheinende Bewegungen auf ihre Seite bringen. Da die Liebe jedoch scharfsinnig ist und in ihrer Reinheit bald die Schmarotzer in ihr empfindet, werden solche böswillige Geister bald von den Friedensgeistern ergriffen und so sehr beengt, dass sie den Druck nicht mehr erleiden können, wodurch sich ihr böser Wille entzündet und als ein großartiges Feuer mitten unter den Friedensgeistern tobt. Dies geschieht stets genau in der Mitte des Nordpols, da sich die böswilligen Geister so viel als möglich in ihrer Böswilligkeit dunkel halten, um nicht auch nur bei einem leisen Lichtflimmern in ihrer Schändlichkeit entdeckt zu werden, und die Nordpolvertiefung geistig und physisch die größte Dunkelheit bietet. Nachdem sie dann aber doch erkannt worden sind, brennen sie solange, bis sie sich in ihrem bösen Eifer aufgezehrt haben und werden dann wegen ihrer Hitzigkeit von den Friedensgeistern von dem Wasser ihres Liebewillens umfangen und als ewiges Eis mit der Polargegend vereinigt. Vom Südpol gilt dieses nicht.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401011.16-17
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401014b.16-17
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640410.2-3
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401011.25-26