Hanochiten

Aus Prophetia
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Die Geschichte von Atlantis ist deutlich genug eine Interpretation der Geschichte der Urmenschheit.
Die Hanochiten waren die Bürger des Reiches und der Stadt von Hanoch. Zuletzt, vor der Sündflut, lebten im Reich laut dem Generaloberpriester mehr als eine halbe Milliarde Menschen.[1] Hanoch selbst bedeckte mit seinen weitgedehnten Umgebungen einen Bereich von beinahe achttausend Quadratmeilen (ca. 59.200 km², etwas mehr als halb so groß wie Island). Dazu herrschte es mit geringer Ausnahme über ganz Asien. (Anm.: Nicht aber über die Chinesen und Japaner.)[2]

Wesen

Die Hanochiten hatten vom Anbeginn keine Gesetze unmittelbar von Gott, sondern nur einen mittelbaren Rat. Sie waren wie Kinder in der Wiege. Daher verfielen sie auch keinem Gericht, obwohl sie viel himmelschreiend Arges getan hatten. Hätten sie ein Gesetz gehabt, wäre Gott zur Zeit des Lamech (siehe unten) nicht als ein Vater und Helfer gekommen, sondern als ein unerbittlicher Richter.[3]

Bis zu Lamech wurde (unter den Hanochiten) nie Menschenblut vergossen. Deswegen waren die Menschen aber nicht wirklich besser; sie waren nur besser als gerichtete und unfreie Menschen, die nicht anders tun und handeln konnten, als wie Gott es ihnen in Seiner Allmacht gestattete. Damit sie dennoch erhalten werden konnten, mussten sie Gott als einen unerbittlichen Richter vor den Augen ihres Gemüts erschauen.[4] Als die Hanochiten die Gebote des ewigen Richters in großer Furcht vor Ihm hielten, da dauerte Gott des Volks und Er ließ sie frei. Kaum waren die Hanochiten freigelassen, da flohen selbst alle reißenden Tiere vor ihnen, denn sie sahen lauter giftige Schlangen in den freigelassenen Menschen.[5]

Da den Hanochiten die Erfüllung des Gesetz Gottes zu schwer und rein unmöglich war, gab ihnen der Herr auch bei Seinem Erscheinen (zur Zeit Lamechs) kein Gebot außer dem der Liebe, das aber eigentlich kein Gebot ist, da die Liebe jedweden ganz eigenes Leben ist - und dass sie Seinen Namen nicht eitel nennen, da dieser ewig heilig ist, und dass sie allzeit glauben, dass Er der einige und alleinige Gott und Schöpfer ist.[6] Er sagte ihnen als gütigster Vater nur, Ihn über alles zu lieben und zu ehren und sich untereinander wie jeder sich selbst. Alles andere sollten sie aus der Weisheit tun, die ihnen in der Liebe zu Gott wird.[7]

Geschichte

Nachdem Kain seinen Bruder Abel erschlagen und mit seiner Familie in das Land Nhod geflohen war, erbauten Kains Kinder unter dessen tyrannischer Herrschaft über sechzig Jahre lang eine Stadt (Hanoch, genannt nach ihrem Fürsten) für sich und eine Wohnung für Hanoch, den sein Vater Kain zum Fürsten ernannte.[8] Hanoch aber war ein noch größerer Tyrann als sein Vater, und er versklavte sogar seine Eltern, während er und seine Familie sich bedienen ließen und die anderen für sie zu arbeiten hatten.[9] Kain floh darauf mit seiner Frau und vier Kindern vor Hanoch.[10]

Hanoch

Hanoch hatte sich die schönste Frau ausgesucht und noch dazu zwei Nebenfrauen und trieb mit ihnen Unzucht über die Maßen, wodurch sich sein Verstand derart verfinsterte, dass er ganz und gar auf die Regierung vergaß. Seine Diener machten sich seine Dekadenz zunutze und förderten sie und erlaubten den Untertanen alle nur möglichen Belustigungen, wenn sie ihnen nur recht fleißig ihre Gaben lieferten.[11]

Die Diener rissen die Regierung an sich, indem sie Hanoch schmeichelten und ihn beredeten, dass der Fürst ein Gott des Volkes sei und es entwürdigend wäre für seine unendliche Hoheit, den Würmern der Erde Gesetze zu geben und die Diener dieses entwürdigende Geschäft auf sich nehmen sollten. Er solle nur mit einem Wink sein Wohlgefallen oder Missfallen äußern und die Schätze, die sie in großen Mengen für ihn sammeln würden, allergnädigst entgegen nehmen. Hanoch solle sich nur einmal im Jahr dem Volk zeigen, wo alles vor ihm niederfallen und ihn anbeten würde. Sie schmeichelten Hanochs eigenliebigen Eitelkeit so sehr, dass dieser sogleich vollends einwilligte.[12] Sie meinten zwar, Hanoch würde sich wirklich für einen Gott zu halten, tatsächlich wusste dieser aber bei sich sehr genau, dass er keiner war. Aber er wollte die anderen in ihrer Blindheit erhalten, um sie so leichter manipulieren zu können. So herrschte ein wahres Narrenverhältnis zwischen Hanoch und seinen Dienern.[13]

Statt einem Fürsten entstanden so zehn Fürsten, die zwischen Menschen, ihren Brüdern, und den sonstigen Tieren nicht den geringsten Unterschied machten und sie nur in vernünftige und unvernünftige Bestien teilten. Das Recht, sich Mensch zu nennen, wurde nur jemandem erteilt, wenn er zu seinem Vorteil irgendeinen schlau-bösen Streich günstig ausgeführt hatte.[14]

Die zehn Fürsten

Jeder der zehn Fürsten wählte sich zehn Diener aus den freien Bürgern der Stadt und erhob sie in einen gewissen Adelsstand samt ihren Frauen und Kindern. Dafür aber mussten diese ihnen ihre Töchter, wenn diese reizend genug waren, zu Huren geben. Mit diesen zeugten sie zu hunderten und tausenden Kinder, die dann alle den Tiermenschen zur Ernährung übergeben wurden. Die männlichen Kinder wurden ebenfalls zu Tiermenschen, die weiblichen, wenn sie sehr schön waren, wieder zu Huren, und wurden oft schon mit nur zwölf Jahren beschlafen und dadurch unfruchtbar gemacht. Wenn sie dann nach kurzer Zeit alle ihre Reize verloren hatten, wurden sie zu den Tieren hinausgestoßen und mussten für diese arbeiten. Sie wurden dann "Huhorä" genannt - "Menschen, die das Vieh warten". Dies ging so dreißig Jahre lang und die Menschen vermehrten sich auf diese unzüchtige Weise zu mehreren Hunderttausenden und breiteten sich weit im Land aus.[15]

Es wurden noch zehn Städte nach dem Muster von Hanoch erbaut, die nicht weiter als höchstens eine kleine Tagesreise von der Hauptstadt entfernt lagen. In jeder Mitte wurde eine hohe Burg gleich der hohen Wohnung Hanochs errichtet und mit einem Wall und Graben umgeben. Da die Menschen damals noch keine entsprechenden Werkzeuge hatten, mussten sie mit ihren Fingern die Erde bearbeiten. Die Städte wurden gleich den Namen der zehn Fürsten genannt: Kad (der Dieb), Kahrak (der Hurenmeister), Nohad (der Betrüger), Huid (der Böse), Hlad (der Kalte), Uvrak (Same der Schlange), Farak (der Grausame), Molakim (der Lügner), Uvrahim (der feine Schmeichler) und Thahirak (der große Frevler).[16]

Diese zehn Fürsten erkannten unter der weisen Anleitung von Farak, wie schlecht und verderbt sie waren und sie einander Brüder und Brüder des zu leitenden Volkes nach dem Willen Gottes sein sollten. Es gelang Farak auch, den Hanoch zu bekehren und so kam es zu einer besseren Regierung für mehr als fünfhundert Jahre.[17]

Lamech

Nach Hanoch herrschte Irad (der Heftige, als Schüler Faraks) für hundert Jahre, dessen jüngster Sohn Mahujel (der Fatalist oder Schicksalsprediger) ebenso für hundert Jahre, dessen jüngster Sohn Methusael (der Zielstecker und Erfinder der Natur und ihrer Kräfte) der hundertzehn Jahre regierte und schließlich dessen Gott schon ganz vergessender Sohn Lamech (der Erfinder der Todesstrafen) für zweihundert Jahre.[18]

Lamech war ein roher, finsterer, ehrsüchtiger und meineidiger Mensch, der zusammen mit seiner ihm gleichgesinnten Spießgesellenbande seine beiden Brüder Johred und Hail erschlug, um so Herrscher werden zu können. Sie ließen den Mord wie einen Hyänenüberfall aussehen.[19] Als ein Suchtrupp von dreitausend Menschen erfolglos nach den angeblichen Hyänen suchte, klärte sie Seth über die wahre Hyäne auf, was den Suchtrupp samt ihren Familien zur Flucht unter der Führung von Meduhed aus den Reich Hanoch bewog. Durch die Hilfe und Anleitung Gottes gelang den Meduhiten die Flucht über das Meer trotz der grimmigen Verfolgung durch Lamech, wobei fast alle Verfolger durch wilde Tiere umkamen (siehe Meduhiten).[20]

Nur sieben Jünglinge und Mädchen überlebten und flüchteten dann mit ihren Tieren ebenfalls vor dem wutentbrannten Lamech. Sie wurden von Gott durch den Engel Abel belehrt und gerettet. (siehe Sihiniten)[21]

Nach diesen Ereignissen in nur einem Jahr waren die Stadt Hanoch und die zehn übrigen Städte sehr menschenleer geworden. So blieb Lamech nichts anderes übrig, zumindest dreißig Jahre lang milder zu walten, damit ihm das Volk wieder untertänig wurde und für ihn zu arbeiten anfing.[22] Binnen achtzig Jahren war das Volk wieder sehr angewachsen und folgte allen Winken Lamechs, der immer strenger, härter und grausamer wurde und für die Widerspenstigen die Todesstrafe einführte.[23]

Die Menschen wurden in Hanoch derart versklavt und zu Tieren gemacht, dass sie keine Namen bekamen, sondern nur gleich den Tieren mit leerem Geschrei gerufen wurden. Sie durften die Sprache nur verstehen, aber nicht reden. Wer einen verständigen Laut über seine Zunge brachte, der wurde mit dem grausamsten Tod bestraft. Niemand war sicher vor Lamechs Häschern und Kriegsknechten. Dabei war dies noch eines der geringeren Übel; die sonst verübten Gräuel waren unbeschreiblich.[24] Die Menschen in Hanoch wussten nichts mehr von Gott und lebten viel ärger als die wilden Tiere. Ihre Unzucht und Hurerei stank bis in den obersten Himmel, sie ermordeten sich gegenseitig und schonten auch ihre Alten nicht.[25]

Das Blut der Armen schrie zu Gott um Rache, worauf dieser zehn Boten als Rächer und Befreier nach Hanoch entsandte. Aber sie sollten niemanden töten, auch nicht den Lamech, sondern frei und offen den Namen Gottes, Seinen Zorn und das nahe bevorstehende Gericht verkünden, insofern sich die Hanochiten nicht in der stengsten Buße und Reue über alle ihre Frevel zu Seinem Namen wenden würden.[26]

Drei Boten gingen unter Führung des Kisehel zum Palast des Lamech und es gelang ihnen, seinen bösen Willen zu brechen, worauf er seine Gräueltaten und seine Schlechtigkeit erkannte, sich demütigte und vor großer Reue weinte.[27] Gott nahm ihm seine Missetaten hinweg und vergab ihm all seine Schuld. Lamech erhielt von Gott die Anweisung, durch die Liebe zu Gott und seinen Brüdern das gut zu machen, was er in seiner Abtrünnigkeit verargt hatte, was Lamech dann auch gelobte und damit freiwillig einen festen Liebesbund mit dem heiligen Vater schloss.[28] So wurde Lamech ein rechter, von Gott gesalbter König, der seinem Volk kein Herr, sondern ein Bruder sein wollte, der sie zur wahren Erkenntnis und Liebe Gottes führt, worüber die Bewohner der Stadt Hanoch jubelten, Gott ehrten[29] und die Liebe zu Gott in ihnen erwachte.[30] Die Kinder Gottes auf den Bergen hatten große Freude am Gelingen der Mission der von Gott bestellten Boten.[31]

Tempelbau

Kisehel wies Lamech an, einen prachtvollen Tempel zu bauen, der für geheiligt gehalten werden sollte und von einer hohen Mauer umfangen war.[32] Der Vorhof des Tempels wurde später "Garten Gottes" genannt.[33] Die Bauleitung übernahm Mura.[34] Die Details für diesen Tempel und den damit verbundenen Kult findet sich in Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.186.7-18, ab Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.210 und in Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.221 Der Tempel und seine Errichtung war eine bildliche Darstellung des inneren Tempel Gottes im Herzen der Menschen. Dies wird von Henoch erklärt in Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.49.7-8

Gott zog persönlich in den Tempel ein, in dem Sein Name Jehova lebendig wohnen würde. Außer Lamech und seinem Volk sollte niemand den Tempel betreten; aber wenn jemanden die große Liebe zu Gott treiben würde, dann sollte diesem immer die Pforte des Haus Gottes aufgetan werden.[35]

Der Herr predigte im Haus des Lamech zu den Hanochiten und versprach Ihnen, sie in allem Nötigen stets zu erhören, ihnen zu helfen und sie zu beschützen, solange sie in der Liebe zu Gott verharren würden. Sobald sie aber anfangen würden, über Ihn zu urteilen (d.h. ihr eigenes Urteil über das Gottes zu stellen), da würde Er Seine Gnade und Sein Licht zurückziehen, wodurch sie bald in eine noch viel ärgere Trübsal und Finsternis als früher geraten würden.[36]

Der Herr hauchte eine heilige Tafel an, auf der sich der Name Jehova befand. (Details zu dieser Tafel siehe Lamech). Diese Tafel sollte die Hanochiten stets an Gott erinnern und ihre Herzen mit Liebe, Ehrfurcht und Glauben an Gott erfüllen. So würde Gott auch im Geiste stets bei ihnen sein, wodurch sie das ewige Leben finden würden.[37] Die Tafel wurde auf dem von Gott gesegneten Altar im Tempel installiert. Der Herr berührte die Tafel mit der Hand, worauf zu beiden Seiten des Altars zwei auf lichten Wölkchen stehende Cherube erschienen. Sie hatten die Aufgabe, das Heiligtum stets zu bewachen. Als der Herr über die Tafel hauchte, erschien eine lichte Wolkensäule über der Tafel und dem Altar bis hinauf zur goldenen Decke. Sie erschien als ein Zeichen, dass der ewig, allmächtige, lebendige, alleinige Gott und Herr des Himmels und der Erde solches verordnet habe zur Rettung der Hanochiten vom ewigen Untergang.[38]

Kultus

Gott gab den Hanochiten eine Ordnung, nach der Seine Gnade so lange sicht- und stets wirkbar unter ihnen verbleiben würde, wie sie sich daran hielten. Würden sie diese Gnade aber verlassen, so würde ihnen das Heiligtum genommen werden und stattdessen würden sie das Gericht über dem Altar in einer alles verzehrenden Flamme erschauen, worauf dann die Kinder der Höhe mächtig über sie kommen und mit glühenden Ruten schlagen würden.[39] Die Obhut für die Hanochiten wurde von Gott an Henoch vergeben. Er hatte im Namen Gottes für eine gute Ordnung zu sorgen, wenn sie in Not gerieten. Lamech sollte stets auf ihn hören.[40]

Tempelwache

Henoch ordnete an, dass am Tor des Vorhofes stets zwei Hüter gegenwärtig sein sollen, die alle Eintretenden prüfen würden. Diese Prüfung sollte sich auf das Herz richten und wenn sie jemanden für unwürdig befunden hatten, sollten sie ihn eindringlich vor dem Eintreten warnen, dass er sich zuvor reinige. Diese Hüter hatten die ersten Männer nach Lamech zu sein und vom reinsten Herzen und sie sollten ihr Amt in aller Demut und Liebe zum Herrn zu verwalten.[41] Der Herr Selbst wählte wenig später als obersten Wächter den Terhad aus.[42] Mit der Zeit erforderte der große Zudrang, dass Lamech und Terhad dreihundert Mann als Vorhofwache aufstellten. Diese wurden von Terhad erwählt und von Lamech im Namen Gottes bestätigt.[43]

Oberpriesterschaft

In den Tempel durfte niemand außer allein der von Gott bestellte Oberpriester der Tiefe gehen - und falls da jemand käme aus der Höhe, d.h. jemand der Gott liebt. Der Oberpriester sollte nach Lamech dessen ältester Sohn werden, den dieser im Namen Gottes zum Oberpriester an seiner Stelle gesegnet haben wird. Das Oberpriestertum sollte stets beim Hauptstamm von Lamech verbleiben. Wer sonst in den Tempel ging, der würde von den Cheruben auf der Stelle getötet, und wer sich dem Tempel mit einem unwürdigen, unreinen, welt- und eigenliebigen Herzen nahen würde, den würde ein vom Dach des Tempel herabstürzendes Feuer ergreifen, töten und gänzlich verzehren. Lamech selbst sollte nur viermal im Jahr in den Tempel gehen und sich davor sieben Tage lang vorbereiten, ansonsten es ihm nicht anders ergehen würde wie jedem anderen. Wenn er in den Tempel ging, sollte er aber nicht die Tür verschließen, damit das Volk aus der gerechten Ferne in das Heiligtum sehen und dort die große Herrlichkeit Gottes erblicken konnte. Diese Ordnung war notwendig, damit die Anstalt in einer reinen Ordnung erhalten blieb und ihre Heilkraft nicht geschwächt würde.[44] Weitere Details finden sich in Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.242

Gottesdienst

An jedem Sabbat sollten sich die Hanochiten im Vorhof des Tempels versammeln zum Gottesdank. Dabei sollten sie aber nur ihre Liebe zum Opfer bringen und sonst nichts anderes, denn ihr Opfer ist ein Opfer Kains, und dieses will Gott nicht ansehen, außer allein in ihren Herzen. Kein Mann sollte mit bedecktem Haupt in den Vorhof gehen und keine Frau mit entblößtem Angesicht.[45]

Opfertempel

Der Herr ordnete auch die Errichtung eines kleineren Tempels auf einem (von Schlangen) gereinigten Berg an. In der Mitte dieses Tempels befand sich ein aus reinem Gold gefertigter Brandopferaltar, an dem Lamech abends an jedem Sabbat ein Getreideopfer zu bringen hatte, wonach der Herr alle Felder der Tiefe segnen werde.[46] Dieser Tempel stellte die Weisheit (aus der Gottesliebe) der Menschen dar, und alles was dieselbe bedingt.[47] Lamech wurde vom Herrn Selbst als Oberpriester dieses Tempels eingeweiht.[48]

Die vorangehende Reinigung ist eine Entsprechung, wonach die eigene Weisheit völlig gereinigt werden muss, bevor man in die göttliche Weisheit eingehen kann.[49] Der Tempel sollte die Menschen der Erde stets erinnern, dass der Schöpfer des Himmels und der Welt Selbst den Lamech auf dieser Stelle gelehrt und Er auf den Stufen des Altars geruht hat und sie dadurch zu Stufen gemacht und geweiht hat, auf denen der Mensch seine Nichtigkeit vor Gott erspähen soll in der völligen Ruhe seines Geistes; und hat er solches getan, da hat er dann in diesem Tempel Gott ein gerechtes und wohlgefälliges Opfer dargebracht.[50] Jeder Mensch hat einen lebendigen Tempel der Weisheit in sich. Der äußere, sichtbare Tempel wurde zum Gedächtnis an den inneren, lebendigen Tempel errichtet, damit sich jeder Mensch, der in diesen Tempel eintrat, erinnern würde, dass Gott allein der Herr ist und allein alle Macht hat. Wenn die Menschen der Tiefe nicht so grobmateriell gewesen wären, hätte es eines solchen äußeren Tempels nicht bedurft.[51]

Um daran zu erinnern, wo der Herr geruht und gelehrt hatte, wurden auf Anweisung von Henoch sieben weiße Steine, jeglicher mit sieben Namenszeichen beschrieben, auf die Stufen des Altars gelegt. Henoch rührte diese Steine an, wodurch von ihnen fortwährend eine Kraft ausging, durch die alle, die sie anrührten, eine Zeitlang die Weisheit überkamen. Dies war der eigentliche Ursprung der Steine der Weisen. Die Kraft des Ortes erhielt sich bis in die Prophetenzeit Israels, und der Berg war derselbe, auf dem Saul die Prophetengabe auf eine kurze Zeit erhielt.[52]

Blüte

Gott reinigte die Gebirge und Wälder von den bösen Tieren und verband so die Tiefe und die Höhe, damit auch die Tiefe unter Henoch als Seinem alleinigen Hohepriester stünde. (Anm.: Eine Religion für alle.)[53] Henoch sendete Arme und ehedem Gefangene, die zu Zeugen der Ereignisse geworden waren, zu allen Kindern Kains, um vom dem zu berichten, was sie alle gehört und gesehen hatten.[54] Es wurden Boten in die zehn anderen Städte gesendet, die weitere Nachrichten von den großen Wundertaten Gottes überbrachten, während Lamech in der Stadt Hanoch alles in kurzer Zeit vollkommen gemäß der Ordnung Gottes regelte. Das Volk hatte kein anderes Gebot außer der Liebe zu Gott und zum Nächsten. Die Unzucht wurde als Übel gepredigt, durch das jeder Mensch seinen Geist und somit auch all dessen Kräfte zerrüttet. Von den Lehrern des Volkes wurde nicht durch sanktionierte Gesetze so manches Übel ausgemerzt, sondern durch weise Lehren, wodurch den Menschen im klarsten Licht gezeigt wurde, welche üblen Folgen entstehen müssen. So lebte dieses Volk eine geraume Zeit hindurch gerecht allein durch Lehre, vorerst natürlich durch Lehrer und dann aus sich selbst ohne Gesetze. In der weisen Erziehung lag das ganze geistige und staatliche Wohl der Menschen.[55] (siehe Wiedervereinte Urmenschheit)

Nach dem Tod von Lamech wurde dessen Sohn Thubalkain sein Nachfolger.[56] Solange Hored, Terhad, Mura und Cura lebten, erhielt sich Hanoch mit seinen zehn Fürstentümern einigermaßen, obwohl man schon anfing, gegen die sich außerhalb der zehn Städte ansiedelnden, stets mächtiger werdenden Gebirgsvölker eine Art Militär zu halten.[57] (siehe Verderben der Kinder Gottes)

Uraniel

Thubalkain hinterließ keine männlichen Erben, sondern nur zwei schwache Töchter. Außer diesen und der schon sehr alten Naehme lebte niemand mehr aus der Familie Lamechs.[58] Lamech (Mathusalahs Sohn) bestimmte daher Uraniel zum neuen König.[59] Dieser führte die Hanochiten zehn Jahre lang gut, denn er war im Besitz des Geist Gottes und erhielt seine Ordnung täglich vom Herrn.[60]

Uraniel ehelichte ohne Segen der Väter der Höhe die zwei sehr schönen Töchter Thubalkains. Dadurch wurden Bigamie, Schönheitskult, Menschenhandel und Standesunterschiede im Reich Hanoch eingeführt, wodurch Hass und Verachtung zu keimen begannen.[61]

Die Männer aus Hanoch ehelichten die großen, aus dem Gebirge herabgekommenen Frauen und zeugten mit ihnen überaus schöne Kinder, die voll Erfindungsgeist waren. Ihre Haupterfindung war das Glas, was der Stadt Hanoch im Verlauf von dreißig Jahren ein ganz anderes Aussehen gab.[62] Uraniel fing an, Geld prägen zu lassen, wodurch sich der Handelsstand in Hanoch mächtig hob und die Stadt stets größer und glänzender wurde.[63] Schulen und Bildungsanstalten wurden errichtet und alle Städte waren genötigt, sich der Vorteile Hanochs - natürlich für viel Geld - zu bedienen.[64]

Die von den Bergen in die Tiefe gezogenen Menschen, die zwölf Städte gegründet hatten, und denen nach den Reichtümern von Hanoch gelüstete, zogen gegen Hanoch in den Krieg und belagerten die Stadt. Dies führte zu einem aufgezwungenen Friedensvertrag, wobei Uraniel seine Macht einem Rat von tausend Männern der Außenvölker, die zu diesem Amt von Gott nicht auch nur im Geringsten berufen waren[65], übergeben musste. Der König hatte alles unbesehen zu unterzeichnen, was der Rat beschlossen hatte, wobei das Volk der Meinung war, alles käme vom König. So entstand die Aristokratie, die sich im Laufe der Zeit immer mehr ausbildete.[66]

Es entstand auch eine Art Volksadel und ein Kastensystem, bei dem die eigentlichen Kinder der Tiefe, besonders die Männer, für die niedrigsten Arbeiten bestimmt und verwendet wurden. Der Rat bestimmte, dass diese Männer sich nicht mehr über ihren Stand erheben durften.[67]

Die Herren von Hanoch wurden stets mächtiger, dehnten ihr Reich aus, errichteten neue Kolonien und erbauten überall neue Städte. An die hundert Lehensreiche und Fürstentümer wurden von ihnen gestiftet. Bald war ganz Asien mit Ausnahme des Reichs der Kinder Sihins (Chinesen) von den Hanochiten bevölkert und nur die hohen Gebirgsgegenden blieben von ihnen verschont. Diese wurden von den Horadaliten in Beschlag genommen.[68]

Wo die Hanochiten eine neue Stadt mitten in einer neuen Kolonie erbauen ließen, ernannten sie einen ihnen tributpflichtigen Fürsten, der ansonsten aber unumschränkter Herr seines Landes und Volkes war. Er war Regent und willkürlicher Gesetzgeber in seinem Land, alleiniger Großhändler in seiner Stadt, alleiniger Fabrikant in allen Angelegenheiten seines Volkes, das bei ihm alles kaufen musste.[69] Zugleich war er auch - ohne den Willen Gottes - Priester des Volkes. Seine Lehre berührte selten Gott, sondern meistens nur seine eigene Würde. Sie besagte, wenn man ihm opfere, so opfere man auch Gott, dessen Stellvertreter auf Erden er sei. Von ihm hinge ab, ob jemand nach dem Leibestod von Gott das ewige Leben der Seele erhalten werde oder nicht.[70] Mit der Zeit gab es auch Unterpriester, die aber nur das Fürstenwort predigen durften. Wer sich gegen das Fürstenwort verging, der musste lächerlich grausame Bußwerke verrichten. Die Frauen hatten zumeist viel freiere Gesetze und wurden bei Übertretung nur mit Ruten auf das Gesäß geschlagen.[71] Die Todesstrafe jedoch blieb allein Hanoch vorbehalten.[72]

Diese aristokratische Regierung bestand etwa hundert Jahre lang und endete mit dem Tod Uraniels.[73] Unter ihm war das anfangs blinde und dumme Volk des Lamech, das bei seiner Blindheit doch ein offenes, gläubiges Herz hatte, zu einem hoch kultivierten Industrievolk geworden, das sich für weiser als Gott hielt, und glaubte, die Welt hätte sich und notwendig auch nach und nach ihre Gesetze selbst erschaffen.[74]

Nach dem Tod des Königs teilten sich die tausend Räte das große Reich untereinander und fingen durch ihre Macht alles Volk entsetzlich zu drücken an. Sie errichteten noch mehrere Fürstentümer und forderten von den Fürsten unerschwinglichen Tribut, denn sie wollten Hanoch so sehr vergrößern, dass die zehn Städte damit verschmolzen.[75]

Die zwei Missionare

Uraniel hatte sieben Kinder hinterlassen, fünf Töchter und zwei Söhne, die auf der Höhe erzogen worden waren.[76] Gott sandte die zwei Söhne in die Tiefe, um durch sie zu predigen, aber sie wurden ergriffen und verprügelt. Sie mussten zurückkehren, ansonsten ihnen die Todesstrafe drohte.[77] Dass die Predigt nicht anschlug, wie zu Zeiten Lamechs, führte Noah darauf zurück, dass früher nur Lamech der Satansknecht war und das Volk tyrannisierte, dieses sich jedoch nach Erlösung sehnte, wodurch nur Lamech bekehrt zu werden brauchte. Nun aber sah das Herz fast jeden Menschen hundert Mal ärger aus als das des Lamech in seiner ärgsten Grausamkeit. Um all diese Menschen zu bekehren, wäre ein verheerend großes Wunder notwendig.[78]

Gott erfüllte die beiden Brüder mit göttlicher Klugheit und sie wurden abermals in die Stadt Hanoch gesendet, wo sie sich als Arbeiter anstellen ließen.[79] Aufgrund ihrer ausgezeichneten Baukunst wurden sie bald zu Bauführern erhoben und schließlich wurde ihnen die oberste Leitung im Bauwesen übertragen.[80]

Durch die monumentale Vergrößerung der Stadt wurde den auswärtigen Fürsten unerschwingliche Lasten auferlegt, worauf sich diese entweder widersetzten oder in ferne Länder flohen, wodurch Hanoch der größten Hungersnot preisgegeben wurde. Dies führte dazu, dass der Rat der Tausend die beiden obersten Bauherren befragte, wie die Stadt zu retten sei.[81] Diese erschienen daraufhin als hohe Miträte vor dem Rat und empfahlen eine Änderung der Staatsverfassung.[82] Sie benannten die Ursache für die Not, die darin bestand, dass die Stadt sich zu viele unproduktive Menschen hielt und durch ihre Vergrößerungssucht den Erdboden zwecklos tötete. Die produktive Landbevölkerung wurde in die Stadt gelockt und dadurch zu arbeitsscheuen Stadtbürgern, oder sie wurde durch ungerechte Tribute vertrieben.[83]

Auf den Rat der zwei obersten Bauherren wurden die zehn Frauenverschönerungsanstalten aufgelöst, die unnötigen und übergroßen Gebäude abgerissen und stattdessen Gärten angelegt, ebenso wurden die Lustgärten um die Stadt, die großen Plätze, die Söller der Häuser und die große Stadtmauer in fruchtbare Gärten und Äcker verwandelt, die breiten Gassen mit Fruchtbäumen bepflanzt, das Heer von nutzlosen Adligen aus der Stadt geschafft und die Leibgarden der tausend Räte reduziert. Innerhalb von vierzehn Tagen lebten in Hanoch nur mehr zwei Millionen fleißiger Bürger, die alles in fruchtbare Gärten verwandelten. Nach einem Jahr war wieder alles in Ordnung gebracht und einige Lehensherren bekannten sich auch wieder zu einem mäßigen Tribut.[84]

Der Rat ging die beiden Söhne Uraniels um weitere gute Reformvorschläge an, worauf diese eine mäßige Lebensweise empfahlen, um keine Einwanderer in die Stadt zu locken, dafür aber Kundschaft, die mit nützlichen Produkten zu günstigen Preisen beliefert werden sollte, wodurch die Stadt über Generationen blühen würde und keine Not entstünde. Man solle sich nie von den Außenvölkern bereichern wollen, sondern in bürgerlicher Tätigkeit und Genügsamkeit leben, damit kein Volk gereizt würde, die Stadt zu unterjochen und sich deren Schätze anzueignen.[85] Außerdem sollte man sich wieder ernstlich an den einen, allmächtigen Gott der Väter halten, den die Bewohner der Stadt gänzlich vergessen hatten, ansonsten alles innerhalb weniger Jahre zugrunde gehen würde. Dafür sollten die beiden Tempel Lamechs wieder eröffnet werden. Dies aber gefiel den Räten nicht und sie zerstritten sich darüber,[86] worauf die Söhne Uraniels mitsamt ihrer Dienerschaft auf die Höhe zurückkehrten.[87]

Anstatt die beiden Tempel zu öffnen, schufen die tausend Räte eine Stadtpolizei (für das Polizeiwesen in Hanoch siehe Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.147.2-10), führten den Götzendienst - eine Verehrung von Bildsäulen - ein, verboten förmlich den Glauben an den einen wahren Gott und belasteten das Volk mit argen Steuern.[88]

Die zehn Feuerboten

Alles Volk der Tiefe drohte nun ins Götzentum oder in die gänzliche Gottlosigkeit überzugehen,[89] worauf Gott zehn junge, rüstige Männer, zu Bußpredigern ernannte aus den Abkömmlingen jener Boten, die Er einst zu Lamech (dem Tyrann) gesendet hatte (Nachkommen Kisehels, siehe oben).[90] Lamech (Mathusalahs Sohn) legte ihnen in Seinem Namen die Hände auf, worauf Gott sie mit Feuergewalt versah, wodurch sie an jedem Ort ein verzehrendes Feuer aus der Erde rufen konnten, um ihre Feinde zu Boden zu strecken und deren Waffen zu zerstören. Ihr geistiges Gehör wurde von Gott so sehr geschärft, dass sie die geheimsten Gedanken wie laut gesprochene Worte vernehmen konnten. Sollte sich das Volk in sieben Jahren nicht bekehren, hatten sie den Tempel in Hanoch mit einem unlöschbaren Feuer zu umgeben.[91]

Zwei Jahre waren vergangen, nachdem die beiden Söhne Uraniels auf die Höhe zurückgekehrt waren, als die Feuerboten nach Hanoch gesendet wurden.[92] Als sie der Torpolizei erklärten, wer sie waren und wer sie gesendet hatte, wollte diese sie prompt als Majestätsbeleidiger und Volksaufwiegler festnehmen, worauf sie die Wache mit ihrer Feuermacht in die Flucht schlugen (1. Feuerwunder).[93] Das Gerücht von den Feuermännern verbreitete sich durch die ganze Stadt, worauf der Hof gegen die anrückenden Bußprediger ein Heer von tausenden Bewaffneten entsendete, welches dann aber vor den Feuerboten floh (2. Feuerwunder).[94] Die goldene Burg des Uraniel fanden die Feuerboten verbarrikadiert und mit Bogenschützen bemannt. Hier wirkte Gott das dritte Feuerwunder, das die Barrikaden und Waffen und auch die Menschen - wenn diese nicht schnell genug flohen - verzehrte.[95]

Gott wies die Feuerboten an, die Menschen nicht mit Gewalt zur Umkehr zu zwingen, sondern die gerechte Buße zu verkünden, den Namen Gottes zu predigen, die Öffnung der beiden Tempel zu verlangen, die Räte eindringlich vor allem Bilder- und Götzendienst und vor dem nahe bevorstehenden Gericht Gottes zu warnen.[96]

Die Feuerboten fackelten nicht lange und stellten den Rat vor die Wahl entweder den blinden Gehorsam, oder das Gericht zu wählen, denn genauso streng waren die Räte mit dem Volk verfahren.[97] Um zu vermeiden, als Volksbetrüger offenbar zu werden, wanderten sechshundertfünfzig Räte, die nicht hauptsächlich für Götzendienst, Tyrannei, Polizeistaat und überzogene Steuern verantwortlich waren, mitsamt ihren Familien und ihrer Habe nach Oberägypten in die Gegend von Elephantine aus, wo sie sich eine kleine Stadt erbauten. Sie waren die ersten Bewohner dieses Landes. Die Schrecken dort nötigten sie, sich wieder zu Gott zu kehren, und so wurde dieses Land bald reich und mächtig.[98] Wenig später wanderten weitere zweihundertfünfzig Räte mitsamt Familie und Dienerschaft aus und die Feuerboten ließen sie ungehindert fortziehen.[99] Alle flüchtenden Räte sollten gemäß dem Willen Gottes Flüchtlinge bleiben bis ans Ende aller Zeiten.[100]

Auf Anweisung Gottes verkündeten die Feuerboten den verbliebenen hundert Räten, sie vor dem Volkszorn zu schützen, wenn sie den Willen Gottes befolgen würden (wodurch ihre Schändlichkeit offenbar werden musste). Wenn sie den Willen Gottes frei erfüllten, würden sie auch frei werden.[101] Hierauf nahm der Ratsherr Ohlad, der nach eigener Aussage am wenigsten Schuld trug als die anderen noch verbliebenen Räte, die Verantwortung vor dem Volk auf sich, eröffnete die beiden Tempel und ließ dies, wie auch die strenge Umkehr zum alten Gott, überall in Stadt und Land und in den Provinzen verkünden. Ohlad wurde vom Volk, trotzdem er die Verantwortung für alle Schändlichkeiten übernahm, mit gewaltigem Jubel aufgenommen. Je mehr der Ratsherr die Schuld auf sich nahm und die anderen Räte entschuldigte, mit desto größerer Liebe wurde er vom Volk aufgenommen.[102]

Bei der Wiederöffnung des Tempels brachen die Berge um Hanoch in Rauch und Feuer aus, die Erde bebte unaufhörlich, und wo immer nur ein Götzenbild errichtet war, da wurde es mitsamt seinen Verehrern von aus dem Boden brechenden Flammen verzehrt. Angesichts dieser und anderer Gewalten meinten die Hanochiten, der Weltuntergang sei gekommen.[103] Diese große Todesangst war notwendig, damit deren völlig zerstreute Seele überhaupt wieder in die Lage kam, das Leben des Geistes aus Gott in sich geltend zu machen.[104]

Gott kündigte an, den Hanochiten fortan Könige zu geben; gute, so sie in der Liebe zu Gott verblieben, aber auch Tyrannen, so sie ihr Herz von Ihm abwenden würden. Wer sich wider diese Könige erheben würde, der würde sich gegen Gott erheben, worauf ein schweres Gericht folgen würde. Wenn die Hanochiten mit einem König unzufrieden wären, sollten sie sich zu Gott wenden, worauf Er für einen rechten König sorgen würde. Sollten sie jedoch anfangen, selbst Könige zu salben, so würde Er sie aller Tyrannei ihres selbst gewählten Königs überlassen.[105]

Ohlad, Dronel, Kinkar

Gott salbte Ohlad zum König über alles Volk in der Tiefe und die zehn Feuerboten zu Ministern Ohlads.[106] Die neunundneunzig Räte verbreiteten auf Anweisung Gottes das Wort Gottes drei Jahre lang überall im Land, wobei sie ihre Wundermacht einsetzten. Die Stadt Hanoch samt ihren Vorstädten wurde in noch kürzerer Zeit ziemlich in Ordnung gebracht.[107]

Ohlad und die zehn Minister errichteten Gott darauf als Dankopfer einen enorm großen und prachtvollen Triumphbogen und Tempel außerhalb der Stadt.[108] Zu dieser Zeit begann sich ein Heidentum zu entwickeln, welches darin bestand, darüber zu streiten und zu bestimmen, in welchem der bestehenden drei Tempel Gott am gnädigsten und liebreichsten sei.[109]

Solange Ohlad und die zehn Minister lebten, und die neunundneunzig ehemaligen Räte die Ordnung mit aufrechterhielten, ging es im Allgemeinen gut, obwohl es ihnen nie völlig gelang, alles Übel in der großen Stadt zu vertilgen.[110]

Die Regierung wurde von Ohlads Sohn Dronel übernommen.[111] Unter Dronel nahmen die Wallfahrten überhand und die Wallfahrtsorte vermehrten sich. Das Götzentum riss immer mehr ein, denn die Menschen beteten nun die Jehovatafeln (in den Tempeln) an und nicht mehr Gott lebendig in ihren Herzen.[112]

Nach fünfzig Jahren übergab Dronel die Regierung noch zu Lebzeiten seinem Sohn Kinkar.[113] Die Ernennung von Kinkar zum König geschah nicht auf den Rat Gottes, da Dronel ständig mit Gott haderte und nie auf Seinen Rat hören wollte.[114] Gott gab die Menschen und den König als auch die Tempel völlig frei. Fortan wohnten die Engel und auch die Wolke Gottes nicht mehr im Tempel und Gott züchtigte die Menschen nicht mehr, bis jene Zeit, die Gott festgesetzt hatte, gekommen war und Er die Menschen dann gemäß oder entgegen Seinem Willen antreffen würde.[115]

Dronel empfahl seinem Sohn Kinkar streng, dem Volk kein anderes Gesetz aufzunötigen, als das Gott Ohlad gegeben hatte. Darauf leistete Kinkar beim lebendigen Namen im Tempel einen Schwur, den er aber zu brechen gedachte, sobald sein Vater gestorben sei, worauf der Geist Gottes aus dem Tempel wich.[116] Kinkar und Dronel legten daraufhin den Grundstein zu aller Abgötterei, indem sie meinten, die Werke Gottes zu ehren sei dasselbe wie den Namen Gottes ehren.[117]

Kinkar verfasste zwei Bücher: "Die heilige Schrift (Sanah scritt) und euer Heil (Sent ha vesta)" und "Die heilige Geschichte Gottes (Seant hiast elli)".[118] Er ernannte sich selbst zum Oberpriester und verlangte beinahe göttliche Hochachtung.[119]

Durch den Erfindungsreichtum Kinkars, der die anderen Menschen aneiferte, strotzte Hanoch bald von Erfindungen und Künsten.[120] Die Hanochiten erfanden das Pulver und Gewehre, Pergament und Papier. Auch die Dampfkraft war ihnen bekannt und wurde vielfach verwendet, ebenso die Optik und Aerostatik.[121] Die Musik war überaus kultiviert, war aber schon seit den Zeiten Lamechs gang und gäbe. In allem und jedem, was die Welt um 1844 an Erfindungen und Künsten besaß, war das Reich Hanoch um fleißige eintausend Erfindungsjahre voraus, und das in kurzer Zeit.[122] Durch die vielen Erfindungen wurde der Handel mit den auswärtigen Völkern stark begünstigt und die Stadt Hanoch an irdischen Gütern überaus reich.[123]

Kikar fand durch eine Maschine einen gewaltsamen Tod, nachdem er dreiundvierzig Jahre lang regiert hatte. Sein Sohn Japell übernahm die Regierung.[124]

Japell

Japell war ein Ausbund von einem Politiker.[125] Seit Ohlad bestanden in Hanoch schon öffentliche Schulen, die von Dronel vervollkommnet und von Kinkar erweitert und in andere Städte ausgedehnt wurden.[126] Japell errichtete dazu in allen Orten seines großen Reiches noch mehrere hundert Gymnasien, in denen allerlei Künste öffentlich gelehrt wurden, z.B. Tanz, Musik, Bildhauerei, Malerei, Schwimmen, Fliegen mittels aerostatischer Mittel, Reiten, Fechten, Schießen mit Bogen und Gewehren.[127] Es entstanden allerlei Unterhalter, die in Theatern für Geld auftraten. Das durch die Spektakel verdummte Volk vergaß dadurch des Druckes (durch König und Priesterschaft) und rühmte den König sogar noch.[128]

Es gab zwar noch manche nüchterne Denker, die das Wort Gottes nicht vergessen hatten, aber diese durften nicht reden, was durch viele Spione überwacht wurde, und fanden am Ende selbst Geschmack an den Kunstproduktionen und konnten dabei nicht oft genug ausrufen, wie dies und jenes dem menschlichen Verstand zur Ehre gereiche.[129]

Am meisten Gunst vom Volk erhielt Japell durch die Errichtung von Unterkünften für die Armen, in die sie aufgenommen wurden, weswegen man nirgends Bettler sah, sondern nur Wohlstand. Die Armen wurden dort nicht bestens versorgt und mussten für die ziemlich magere Kost arbeiten, da alle Einrichtungen Japells nur Früchte seiner Politik und nicht der Liebe waren.[130]

Um weitere Völker zu unterjochen, sandte Japell auf Anraten seiner listigen Priester Botschafter in alle Richtungen aus, welche die frohe Botschaft aus Hanoch zu verkünden hatten.[131] Diese Botschafter waren überaus artig und beredt und vielfach begabte Künstler, die sich produzierten. Ihnen ergaben sich alle aufgefundenen Völker: die Kinder Gottes auf den Bergen, mit Ausnahme des Hauses von Lamech (Mathusalahs Sohn), die Horadaliten und andere Völkerschaften. Nicht aufgefunden wurden die Sihiniten (Chinesen), Meduhediten (Japaner), Kahiniten (Schwarzhäutige) und jene zu Zeiten Ohlads nach Ägypten ausgewanderten Räte.[132] Japell war über diesen Sieg sehr erfreut und gab der Priesterschaft die gänzliche Freiheit und die Versicherung, dass er und jeder seiner Nachkommen sich immer ihren Anordnungen fügen würden.[133]

Die Priester führten noch im selben Jahr ihrer Freistellung mit Genehmigung des Königs das Kastenwesen ein, das sie immer stärker befestigten. Es gab eine Sklavenkaste, eine Militärkaste, einen Bürgerkaste, eine Adelskaste, eine Künstlerkaste, eine Priesterkaste und noch mehrere andere. Die Sklavenkaste war die zahlreichste.[134]

Japell gefiel die stets zunehmende Macht der Priester nicht. Es blieb ihm jedoch nichts anderes übrig, als nach deren Pfeife zu tanzen, da sie sich zu sehr in das Gewissen der niederen Menschen eingenistet hatten und den Adel durch Belobigungen usw. auf ihre Seite zu bringen wussten.[135] Der König wurde immer misstrauischer und kapselte sich am Ende ganz ab, wodurch die Herrschaft der Priester vollkommen war.[136]

Die Priester erließen nun Gesetze wie vom König ausgehend, obwohl dieser nichts davon wusste. Die Sklavenkaste wurde immer mehr gefesselt. Jeder einfache Bürger konnte durch ein ganz geringes Vergehen in die Sklavenkaste verdammt werden, wodurch all sein Besitz der Priesterschaft zufiel.[137] Die Sklaven lebten wie Vieh. Sie wurden von den Großbürgern den Priestern abgekauft und musste wie Rinder angekettet in einem Stall an einem Futtertrog leben.[138] Zwanzig Jahre nach der Kastengründung war Hanoch zur Hölle der armen Menschheit geworden.[139]

Japell starb im fünfundzwanzigsten Jahr seiner Regierung an Gram.[140] Nach seinem Tod war bald sein völlig verkrüppelter und schwachsinniger erstgeborener Sohn dem Schein nach von der in Wirklichkeit regierenden Priesterschaft zum König erhoben.[141]

Priesterherrschaft

Der neue König wurde bald unter göttlicher Verehrung in seiner Burg eingesperrt, wo er nichts zu tun hatte, als zu essen und zu huren und hin und wieder einem Fremden die Todesstrafe zu erlassen.[142] Die Todesstrafe wurde fällig, wenn sich jemand ohne Geld der Stadt auf tausend Schritte näherte, worauf der Betreffende von Häschern ergriffen und vor ein strenges Forum aller Liebe völlig barer Priester gebracht wurde.[143] Wenn diese Inquisitoren herausgefunden hatten, dass sie es wirklich mit einem Armen zu tun hatten, dann wurde ihm mitgeteilt, dass es nun am König läge, ob dieser ihm das Leben schenken wolle oder nicht.[144] Der schwachsinnige König, der den Titel "Höchste göttliche Weisheit" führte, war darauf abgerichtet, dem vor ihm am Boden liegenden brutal an den Kopf zu treten und die Armut zu verfluchen, worauf der Arme zum Dank für diese übergroße Gnade auf drei Jahre als Sklave verkauft wurde. Als menschliches Lasttier hatte er nun nackt in einem von Ungeziefer wimmelndem Stall zu leben, durfte kein Wort mehr reden, nicht krank sein, schon gar nicht weinen und klagen, sondern er musste unermüdlich tätig sein, auch wenn er noch so misshandelt wurde.[145]

Der Stadt Hanoch durften sich nur Reiche nähern, aber auch diese mussten sehr auf der Hut sein, nicht beraubt oder bestohlen zu werden.[146] Wer als Neugieriger kam und zu wenig Geld oder andere Schätze hatte, dem wurde alles abgenommen. Daraufhin wurde er entweder als Spion zu Tode geprügelt, oder, falls er ein starker Mensch war, als Lasttier verkauft.[147] Arme Mädchen wurden sogleich als rechtlose Prostituierte an den Meistbietenden verkauft.[148] Dies ging nicht nur in Hanoch derart zu - auch in allen anderen Orten und Städten unter Hanoch war es nicht viel besser.[149]

Da es sich bei den Priestern, dem Adel und dem König um lauter Nachkommen Seths handelte, die mit Töchtern der Tiefe gezeugt worden waren (Anm.: extrem böse Satansknechte, daher möglicherweise der böse Seth der Ägypter), sandten die Priester Genealogen aus, um überall nachzuforschen, wer ein Nachkomme Kains und wer ein Nachkomme Seths war.[150] Nach fünf Jahren Forschung stellte sich heraus, dass die Nachkommen Seths in der Tiefe die Nachkommen Kains um neun Zehntel übertrafen, woraufhin die reinen Kahiniten allesamt auf ewig zu Sklaven gemacht wurden, wobei ihre Besitztümer den Priestern zufielen. Die Alten und Schwachen - männlich wie weiblich - wurden ermordet.[151]

Die Priester entsendeten auch Karawanen auf Erkundungsreise, um an weitere Völker und Schätze zu gelangen. Sie fanden auch tatsächlich die Sihiniten (Chinesen), Meduhediten (Japaner) und die Nachkommen der nach Afrika (Oberägypten) ausgewanderten Räte, wurden aber überall übel bedient. Entweder mussten sie bleiben und sich für die niedrigsten Arbeiten gebrauchen lassen, oder der Tod war ihr Los.[152] Selbst Noah auf der Höhe blieb nicht verschont. Von ihm wurde Tribut gefordert, ansonsten er versklavt würde, woraufhin er die Kundschafter mit der Hilfe Gottes bis auf zehn Mann tötete, da diese selbst dann nicht von ihrer Forderung absahen, als sie mit Blitzen bedroht und zunehmend erschlagen wurden. Die übrigen zehn flohen in die Tiefe mit der Botschaft, dass das Maß der Gräuel nun voll wäre und Gott beschlossen habe, über ihre Welt das Gericht zu senden.[153]

Hochlandbewohner

Den zehn überlebenden Kundschaftern (offensichtlich Kahiniten) gelang es durch Schlauheit, die Priester zu bereden, die vier Millionen Sklaven von Hanoch auszulösen, zu bewaffnen und ihnen zu unterstellen.[154] Dieses Kunststück wird im Detail ab Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.202 beschrieben. Die Sklaven wurden nun gut behandelt und waren außer sich vor Freude. Sie beteten ihre zehn Retter und Befreier beinahe an.[155] Die Sklaven wurden drei Monate hindurch militärisch ausgebildet und erreichten bald große Fertigkeit in der Führung der Waffen.[156]

Vor der Sündflut zog sich vom Ural ein Gebirgszug bis in das hohe Tibet, der von einer Menge fruchtbarer Täler durchfurcht war, deren Flüsse sich meist nach Norden hin ergossen. Die Zehn führten das Heer mitsamt aller Ausrüstung anschließend aus Hanoch hinaus in ein solches Gebirgstal, das sich zwei Tagesreisen nördlich der Stadt befand, wo sie den Sklaven ihre wahre Absicht bekannt gaben: Rache der Nachkommen Kains (den Hochländern) an den ruchlosen Priestern, den eingewanderten ehemaligen Gebirgsbewohnern (Nachkommen Seths).[157]

Das Gebirgstal wurde besiedelt und zu einer Festung ausgebaut. Schon in einem Jahr sah das Tal wie ein Garten Eden aus. Es wurden reiche Goldvorkommen in derartiger Fülle entdeckt, dass man alles Hausgerät aus Gold fertigen ließ. Freistehende Felsen des Hochgebirges wurden vergoldet, ebenso den aus Quadratsteinen gebauten großen Haupteingang in das Gebirgstal.[158] Innerhalb von fünf Jahren war das Gebirgstal so kultiviert, dass es nach Einschätzung der Obersten besser dastand als Hanoch.[159] Da die Bewohner Hanochs sahen, dass die Bewohner der Berge viel vorteilhafter daran seien als sie in ihren fruchtbaren und überweit gedehnten Ebenen, so fingen sie die Gebirgsbewohner zunehmend zu necken und zu verfolgen an und ließen von diesen Verfolgungen trotz der oft an sie ergehenden Mahnungen nicht ab. Letztendlich fingen sie sogar an, die Berge buchstäblich zu zersprengen (siehe unten).[160]

Noah erfuhr um die Umstände und sandte auf Anweisung Gottes je einen Boten zu den Gebirgstalbewohnern und einen zur Stadt Hanoch, um die Parteien zurück zu Gott zu rufen, wodurch dieser die Welt nicht mit einem Gericht heimsuchen werde. Die Gebirgstalbewohner nahmen den Boten gut auf, bestanden jedoch auf das Eigenverteidigungsrecht, sollten sie von Hanoch attackiert werden. Der Bote blieb bei ihnen als ein guter Ratgeber. Der Bote, der nach Hanoch gesendet worden war, wurde jedoch bedroht und eingekerkert und konnte nichts erreichen.[161] Nach dem verlorenen Krieg gegen die Hochländer (siehe unten) wurde er von den Oberpriestern geprügelt und zu Tode gesteinigt.[162]

Erster Krieg

Die rachgierigen Priestern versuchten, mit Diplomatie der zehn Verräter habhaft zu werden und sie unter Vorspiegelung falscher Freundschaft nach Hanoch zu locken, was ihnen aber nicht gelang, da diese die wahren Absichten der Priester völlig durchschauten. Gurat, der Anführer der diplomatischen Gesandtschaft, schlug sich dabei auf die Seite der Hochländer.[163] Die abermals verratenen Priester schworen daraufhin fürchterlichste Rache und verfluchten alles einen Monat lang und erließen auch noch ein Gebot, wonach jeder Untertan jeden Tag eine Stunde lang die zehn Verräter zu verfluchen hatte.[164] Als die fernen Provinzen von Hanoch von diesem Fluchgebot erfuhren, und dass es den Priestern schlecht gehe, indem sie durch die kostspielige Ablöse der Sklaven gewaltig geprellt worden waren, erhoben sie sich und fielen von Hanoch ganz ab.[165]

Die Priester verfielen nun in völlige Raserei und rüsteten eine Armee von fünf Millionen Kriegern aus. Dabei rekrutierten sie jeden - wenn dieser nicht vom höchsten Adel war - und sogar die Frauen mussten zu den Waffen greifen. Die Waffen bestanden aus Spießen, Schwertern, Bögen und Feuerröhren (erste Gewehre). Die Frauen bekamen nur leichte Waffen wie Säbel und Dolche.[166] Die Hälfe der Armee wurde unter persönlicher Führung der Priester gegen die aufständischen Provinzen entsendet, um dort alle zu ermorden. Die andere Hälfte hatte gegen die Hochländer zu ziehen.[167]

Durch die Berge (welche die Hochländer schützten) wurden von hundertfünfzigtausend Mann tiefe Schächte getrieben, aber die Hochlandbewohner berechneten genau, wo die Hanochiten durchkommen müssten, belegten solche Stellen mit Holz und zündeten dies an, sobald die Hanochiten durchbrachen. Dadurch erstickten Tausende Hanochiten und sogar einige Oberpriester-Feldherren.[168] Dreimal wurde das Haupttor angegriffen, wobei aber stets der Angriff entschieden zurückgeschlagen wurde. Nach einem zweijährigen vergeblichen Kampf musste die Armee, auf ein Drittel reduziert, schließlich erfolglos und mit Schande zurückkehren.[169] Dies führte zu einem Streit und einer Teilung der Priester in zwei feindliche Parteien, was Verwirrung unter dem Volk stiftete.[170] Der zu den abtrünnigen Provinzen entsendete Teil der Armee erschlug ihre Feldherren und deren Anhänger und schloss sich den Provinzen an.[171]

Der von Noah zu den Hochlandbewohnern gesendete Bote ermahnte diese, so zu bleiben wie sie waren, und nicht mit den Völkern Hanochs und anderen Städten und Ländern Krieg zu führen, da sie ansonsten im Gericht Gottes umkommen würden. Daraufhin wurde der Bote von der Kraft Gottes ergriffen und auf die alte Höhe zu Noah entrückt, wodurch die Zehn in ihm einen wahrhaft göttlichen Gesandten erkannten. All seine Worte, die er im Verlauf der Jahre zu ihnen geredet hatte, wurden auf polierte Goldtafeln geschrieben und erhielten bald Gesetzeskraft für das ganze Hochland.[172]

Fünf Jahre gingen gut, worauf der Herr die Hochlandbewohner in ihrem Vertrauen auf Ihn durch eine kleine Prüfung festigen wollte, wobei aber diese schon genügte, um eine große Anzahl von der früheren Tugend abfallen zu machen. Die Prüfung bestand darin, dass die Hochlandbewohner tausend Spionen aus Hanoch habhaft wurden, die sie dann, bis auf zehn, in einen Abgrund stürzten. Die Überlebenden mussten die Botschaft davon nach Hanoch überbringen.[173]

Schließlich kapitulierte Hanoch vor den Hochlandbewohnern und bat die zehn Anführer, einen König über Hanoch einzusetzen.[174]

Gurat

Die zehn Anführer der Hochlandbewohner machten daraufhin Gurat zum König (der verräterische Diplomat, siehe oben) über Hanoch.[175] Hanoch hatte außerdem jährlich den zehnten Teil aller Metalle, außer dem Gold, und an Schafen, Rindern, Eseln und Ziegen an die Hochlandbewohner abzugeben, sowie in allen wichtigen Unternehmungen bei den zehn Anführern Rat zu holen.[176] Das Hochland musste allzeit als völlig unfehlbar angesehen werden, da es den Boten Noahs nicht getötet hatte.[177]

Gurat erließ neue, zweckmäßige Gesetze für das Weltbürgertum, beendete alles Diebs- und Raubrecht, sowie die Sklaverei.[178] Die rebellischen Oberpriester wurden mit einigen Abänderungen als Götterdiener erhalten, da sie unter den Dummen im Volk einen starken Anhang hatten.[179] Die Abänderungen bestanden darin, dass sie ihre Weltherrlichkeit (Weltmacht) und das Kastenwesen aufzugeben hatten, der König das Gold und die Schätze ihrer Paläste für seine Staatsgeschäfte in Besitz nahm, dafür aber jedem geistigen und weltlichen Beamten seines Reiches einen standesgemäßen Sold zusicherte. Der König selbst leitete den illusionären Götterdienst der Priesterschaft insgeheim als Oberhaupt und setzte einen Generaloberpriester - Fungar-Hellan - ein.[180] Der von den Oberpriestern eingesetzte Scheinkönig wurde vom Generaloberpriester entthront und dessen Burg an Gurat übergeben.[181] Die Oberpriester wurden später von Fungar-Hellan getötet, indem er sie zwang, das Gift, mit dem sie ihn töten wollten, selbst zu sich zu nehmen.[182]

Mit Gurat und Fungar-Hellan begann das finsterste Heidentum und zahlreiche Götzentempel wurden im ganzen Land gebaut. Schon in fünf Jahren war die Regierung soweit gediehen, dass der König dem Volk alle Steuern erlassen konnte, denn die Tempelwerke trugen ungeheure Summen ein. Auch viele zuvor abgefallene Provinzen begaben sich wieder unter den Schutz des Königs und opferten freudig den Göttern und errichteten sogar neue Tempel für den König. Im Verlaufe von zehn Jahren hatte jedes Dorf beinahe so viele Tempel wie Wohnhäuser. Und alle eiferten darum, dem Könige das reichste Opfer darzubringen, weil der König gewisserart alle Götter repräsentierte und darum auch der Diener aller Götter genannt war.[183]

Diese gewisserart freiwilligen Steuern führten dazu, dass kein Bürger mehr auch nur eine Stunde sicher war vor einer mächtigen Bettelei. Wer solchen Bettlern nichts gab, dem wurde schrecklich gedroht, und sollte dies nichts nützen, wurde er verflucht. Diese Verwünschungen wurden dann durch allerortige Natur- und Höllenzauberer (Trickbetrüger) vollzogen, was zu den unerhörtesten Martern führte.[184]

Auf Anraten des Generaloberpriesters wurden die Hochländer isoliert, indem die Zugänge ins Hochland unpassierbar gemacht wurden, damit der König deren Oberhoheit nicht anzuerkennen brauchte.[185] Dies ging jahrelang fort und fort, wonach man bald nichts als weit ausgedehnte kahle Wände sah. Die Spuren dieser Arbeit Gurats sind bis heute in Tibet ersichtlich.[186]

Mahal, einem Bruder Noahs, gelang es, Fungar-Hellan den Willen Gottes näherzubringen, indem er ihn vor mörderischen Intrigen gegen ihn und den König rettete.[187] Fungar-Hellan erhielt von Gott den Auftrag, mit all seiner Macht auszuziehen und alle Götzentempel zu vernichten, um Vergebung seiner großen Sünde vor Gott zu erlangen, sich dabei aber von zu großer Grausamkeit zu enthalten.[188] Er zog gemeinsam mit Mahal als seinem Ratgeber und einem Heer von zwei Millionen los und zerstörte die Götzentempel, wobei er deren Gold und Silber zu Münzen prägen ließ, um die Streitmacht zu bezahlen und durch diese dem Volk das Geld zu geben. Jene Götzenpriester und deren Anhänger, die schon rein höllischer Art waren und sich widersetzten, wurden dabei getötet. Die Gehorsamen wurden verschont.[189]

Zweiter Krieg

Mahal zeigte Fungar-Hellan an, dass die Hochländer hundert Meilen (ca. 750 km) nordöstlich von Hanoch einen Tunnel sprengten, um in die Tiefe zu gelangen. Dieser Ort war damals eine ausgedehnte Wüste, in der außer Wildbeersträuchern nichts wuchs.[190] Fungar-Hellan erwartete das Heer der Hochländer mit seiner Armee von zwei Millionen Kriegern. Als er von drei Abgesandten der anrückenden Armee der Hochländer erfuhr, wie sie auf Anweisung eines Propheten Gottes den Weg in die Tiefe gebahnt hatten und schon wussten, dass sie von Fungar-Hellan erwartet wurden, und er sich nun zu ergeben hätte, da tötete er die drei eigenhändig.[191] Dies führte dazu, dass Mahal mit den Seinen von höherer Macht geleitet zu den Feinden überlief und ihnen vom Frevel Fungars berichtete. Dies war das Signal einer fürchterlichen Schlacht, die drei Tage und Nächte dauerte. Vom Heer Fungars blieben nur tausend Mann übrig, von den bei drei Millionen starken Hochländern nur dreitausendundsieben.[192]

Fungar-Hellan floh mit zwei Obersten nach Hanoch, wo er Gurat den traurigen Ausgang seines Feldzuges verkündete. In nur einem Monat rekrutierte er eine neues schlagfertiges Heer von mehr als vier Millionen.[193] Auch die Hochländer stellten ein neues Heer von über zwei Millionen zusammen.[194] Nach ergebnislosen diplomatischen Bemühungen begannen die Hanochiten an hundert günstig gelegenen Punkten über tausend Klafter (1800 m) tiefe Minen in die Berge zu schlagen und diese mit stärkstem Sprengstoff zu laden.[195] Durch die Zerstörung der Gebirge brachen die unterirdischen Gewässer hervor, die noch dazu gewaltige Regenmengen erzeugten, was dann zur Sündflut führte.[196]

Untergang

Letztlich war das Gericht nicht mehr zu verhindern und Noah erhielt den Auftrag, die Arche zu bauen. Wer gerettet werden wollte, der konnte Buße vor Gott tun und versuchen auch andere zur wahren Buße zu bekehren, wodurch er Gnade finden konnte und Gott ihn zur rechten Zeit aus dem Land des Verderbens führen würde, damit er nicht mit den Teufeln umkomme.[197]

siehe Sündflut

Die Städte

Einiges spricht dafür, dass die Indus-Kultur eine Provinz von Hanoch war.
Die Hauptstadt Hanoch befand sich dort, wo heute das Kaspische Meer zu finden ist. Dort könnte man auch heute (1844) noch Überreste dieser Stadt finden. An der Stelle des Aralsees stand einst der Wassergott-Tempel (siehe Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.246 und Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.316). Auch der Baikalsee und Tsanysee (Tschanysee) bergen Reste der Vorsündflutzeit.[198]

Die Urvölker hatten die Eigentümlichkeit, dass sie eine Arbeit zuvor genau berechneten, und dann auf einmal so viel Kraft anwendeten, dass eine solche Arbeit in möglichst kürzester Zeit beendet werden musste. Dies hatte folgenden Vorteil: Es kostet gleichviel, ob man wenige Arbeiter eine längere Zeit oder viele Arbeiter eine kurze Zeit auf ein Werk verwendet. Im zweiten Fall gewinnt man aber Zeit und macht das Werk früher verwendbar.[199]

Schon zur Zeit Lamechs hatte die Baukunst der Hanochiten eine Pracht und Kühnheit erreicht, die den einfach lebenden Kindern Gottes aus den Bergen die Sprache verschlug. Diese Bauwerke waren allein durch die naturmäßige Kraft der Menschen errichtet worden, denn die Kraft des Geistes (siehe mystische Macht) war ihnen fremd.[200] Im Thronsaal von Lamech konnten zehntausend Menschen bewirtet werden.[201]

Unter Uraniel erreichte die Stadt Hanoch eine Pracht, dass die auswärtigen Völker meinten, höhere Wesen müssten sie erschaffen haben.[202] Sie war derart enorm groß, dass es in ihr tausend Gebäude gab, von denen jedes geräumig genug war, zehn- bis fünfzehntausend Menschen bequem wohnlich zu fassen. (Dabei dürfte es sich um monumentale Prunkbauten gehandelt haben, die als Lager verwendet und gewöhnlich nicht bewohnt wurden.) Daneben gab es tausende kleinere Häuser und Paläste.[203] Da Begehrlichkeiten nach den Reichtümern der Stadt entstanden, wurde diese innerhalb von nur zwei Jahren mit einer mächtigen Ringmauer umfasst. Diese Mauer war dreißig Klafter (ca. 54 Meter) hoch und zehn Klafter (ca. 18 Meter) breit und hatte eine Länge von 77 Meilen (ca. 578 km). Einhundertsiebzig Tore führten in die Stadt und jedes Tor hatte drei starke eherne Flügel. Über jedem Tor war eine kolossale eherne Kriegerstatue aufgerichtet, worin sich dreißig Krieger verstecken und aus dem Kopf Steine schleudern konnten. Innerhalb von nur sieben Jahren wurde dies errichtet. Dies war möglich durch die umsichtige Leitung von Millionen Arbeitern, der damaligen größeren Kraft der Menschen, sowie deren Eifer und den mächtigen Einfluss des Satans.[204]

Die zehn kleineren Städte der Hanochiten waren zu dieser Zeit unbefestigt und fassten je nur zehn- bis fünfzehntausend Menschen.[205] Später erhielten auch sie eine Ringmauer[206] und wurden mittels geradliniger Bauten, die aus zwei Reihen ein Stock hoher Häuser bestanden, welche von zwei Seiten eine breite Straße vollkommen einschlossen, die zu beiden Seiten von einem aufgeworfenen Wall geschützt wurde, zu Vorstädten der Hauptstadt Hanoch. Die kürzeste dieser Straßen war eine halbe Tagesreise lang, die längste eine gute Tagesreise.[207] Diese monumentalen Straßen wurden im Verlauf von nur zehn Jahren errichtet, natürlich mit Millionen von Arbeitern, wobei Abertausende Menschen zugrunde gingen durch Hunger, Misshandlung und Krankheiten.[208]

Unter Kinkar schließlich, der Erfindungen und Kunst förderte, und die Verehrung von Gott in Seinen Werken propagierte, sah Hanoch bald aus wie ein ungeheurer Zauberpalast.[209] Unter der Priesterherrschaft verfügte Hanoch über ein Heer von zwei Millionen Kämpfern und außerdem vier Millionen Sklaven, die zu Kämpfern gemacht werden konnten. (nach einem Oberpriester)[210] Der Generaloberpriester lebte in einer gewaltigen Burg, die einen Umfang von zwei Stunden hatte und mehr als dreißigtausend Gemächer zählte. Diese Burg wurde niedergebrannt.[211]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.253.12
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.359.2
  3. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.230.11-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.235.2
  4. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.257.11-13
  5. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.257.14-15
  6. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.235.18
  7. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.230.23; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.235.19
  8. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.20.26; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.22.8
  9. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.23.1-15
  10. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.24.1
  11. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.26.2-4
  12. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.26.7-10
  13. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.27.10-11
  14. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.26.11
  15. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.26.12-13
  16. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.26.13-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.82.1
  17. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.28.2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.29.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.29.8-10
  18. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.29.10
  19. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.29.14-17
  20. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.30.8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.30.13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.31.7-8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.33.18-19
  21. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.33.23-29; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.33.43; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.36.24-25
  22. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.38.1-2
  23. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.38.7
  24. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.58.18-20
  25. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.4-5
  26. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.8.16
  27. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.172.3
  28. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.183.9-28; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.185.10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.208.5
  29. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.213.1-2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.217.8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.217.13
  30. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.217.14
  31. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.218.12
  32. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.186.1-15
  33. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.244.2
  34. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.210.25-28
  35. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.223.17-20
  36. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.225.20-22
  37. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.185.21-24; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.234.22; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.235.20
  38. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.238.8-10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.239.28; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.240.1-3; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.244.10-11
  39. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.238.23-25
  40. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.240.11-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.240.18
  41. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.242.15-18
  42. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.266.9}
  43. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.268.1
  44. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.238.11-19; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.239.20-24
  45. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.238.20-22
  46. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.268.6-7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.268.14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.49.9
  47. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.49.10
  48. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.77.3; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.169.2
  49. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.66.7-10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.169.6
  50. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.77.4
  51. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.169.4-6
  52. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.81.4-10
  53. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.268.15
  54. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.272.3
  55. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.82.1-7
  56. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.126.15
  57. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.127.1
  58. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.127.2-3
  59. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.127.9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.127.13-14
  60. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.128.1
  61. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.129.26; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.130.1-11
  62. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.1-3
  63. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.5-6
  64. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.10
  65. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.150.12
  66. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.134.1-6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.135.10-17; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.136.15-18; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.1
  67. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.136.5-6
  68. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.1-3
  69. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.4-5
  70. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.6
  71. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.10
  72. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.11
  73. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.137.15
  74. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.138.4
  75. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.138.13-14
  76. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.138.1
  77. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.138.15-18
  78. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.139.5-9
  79. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.139.14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.1
  80. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.7-8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.11-12
  81. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.13-15
  82. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.141.1-2
  83. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.141.5-14
  84. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.142.4-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.143.1
  85. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.143.1-7
  86. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.143.9-14
  87. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.144.16
  88. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.150.14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.152.9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.152.13
  89. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.145.3; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.179.3-4
  90. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.145.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.186.11
  91. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.145.6-8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.151.8
  92. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.146.1
  93. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.146.9-10
  94. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.147.12-14
  95. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.148.14-18
  96. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.149.2
  97. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.151.19
  98. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.153.2-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.154.10
  99. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.154.12-15
  100. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.155.8-9
  101. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.155.2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.1559
  102. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.156.10-11; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.157.1-4; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.157.12
  103. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.163.5-11
  104. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.168.3
  105. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.168.7-9
  106. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.164.3; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.166.1; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.166.8
  107. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.186.12-14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.188.1-2
  108. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.188.4-6
  109. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.189.4-9
  110. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.190.1-2
  111. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.190.4
  112. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.190.9-11
  113. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.191.1
  114. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.191.8
  115. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.191.7-12
  116. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.191.14-16
  117. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.192.18-19
  118. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.192.12-14
  119. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.193.3
  120. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.194.3
  121. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.194.7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.194.9
  122. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.194.8-9
  123. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.195.1
  124. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.195.5
  125. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.195.6
  126. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.196.1
  127. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.196.2-3
  128. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.196.3-5
  129. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.196.8
  130. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.196.12
  131. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.197.1-2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.197.6-7
  132. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.197.8-11
  133. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.197.12
  134. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.197.13-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.4
  135. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.1-2
  136. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.9-10
  137. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.11-12
  138. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.13-15
  139. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.198.19
  140. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.199.1
  141. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.199.14
  142. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.1
  143. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.3
  144. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.4-5
  145. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.7-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.209.7
  146. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.13
  147. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.14
  148. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.15
  149. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.200.16
  150. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.201.2-3
  151. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.201.4-6
  152. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.201.8
  153. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.201.9-20
  154. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.214.13-14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.215.1-3
  155. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.215.12-14
  156. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.217.1
  157. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.217.13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.218.1-9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.329.3; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.366.13-14
  158. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.219.2-10
  159. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.219.11-12
  160. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.366.14
  161. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.220.1-5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.220.13-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.228.1
  162. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.225.12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.229.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.229.11
  163. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.222.11-17; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.224.1-13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.225.3-5
  164. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.225.11-13
  165. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.226.1
  166. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.226.3-5
  167. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.226.6-7
  168. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.226.8-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.227.4
  169. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.226.13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.227.2-5
  170. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.227.10
  171. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.227.11
  172. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.228.4-11
  173. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.228.12-23
  174. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.229.14
  175. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.230.16
  176. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.230.5
  177. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.231.4
  178. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.232.2-3
  179. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.233.8-13
  180. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.234.6; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.234.8-14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.236.13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.238.12
  181. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.237.16-17; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.239.2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.239.15
  182. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.291.8-10
  183. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.250.5; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.240.13-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.250.4
  184. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.298.5-6
  185. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.241.9-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.242.1-4
  186. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.250.9-10
  187. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.282.12-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.283.2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.283.12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.284.4-9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.285.10; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.286.4; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.287.10-11; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.288.5-7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.302.6
  188. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.298.11
  189. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.305.2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.305.7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.306.13; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.307.9-11; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.309.1; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.309.14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.315.2-7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.316.6
  190. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.320.12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.320.15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.321.1; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.321.5-6
  191. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.322.3-13
  192. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.322.14-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.323.5
  193. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.323.1-2; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.323.10-11
  194. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.324.1
  195. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.328.7-8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.329.12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.330.7; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.366.14
  196. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.338.14-15; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.343.8; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.366.14
  197. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.298.9-10
  198. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.357.8-9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.14.13
  199. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.242.5-6
  200. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.34.1-4
  201. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.42.3
  202. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.8
  203. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.9; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.214.6-7
  204. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.133.11-14; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.134.5
  205. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.134.10
  206. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.136.2
  207. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.1-3
  208. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.140.12
  209. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.194.11-12; Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.191.18
  210. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.206.4
  211. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.292.8