Reinheitsgebot

Aus Prophetia
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Mosaische Reinheitsgebote

Auf der Erde gibt es manche Früchte, Gräser und Tiere, an deren Gestaltung unreine Geister arbeiten, denn nach der Ordnung des Herrn müssen auch die Teufel dem Herrn dienen, auch wenn sie es frei nicht wollen oder mögen. Daher gibt es allerlei Taten, Werke und Früchte schlechter und unreiner Art und Gattung, deren sich die Menschen, so sie von all den möglichen Übeln dieser Erde verschont bleiben wollen, nicht bedienen sollen. Daher hat der Herr durch Seinen Knecht Moses all die Dinge bestimmen lassen, die rein und gut sind, und den Gebrauch der unreinen Dinge, an denen auch böse Geister arbeiten, den Menschen abgeraten. (nach Engeln)[1]

Die Reinheitsgebote wurden von Moses den Juden hauptsächlich wegen ihres großen Hanges zur Unreinheit in allen ihren äußeren Dingen gegeben; denn Menschen, die äußerlich wie Schweine werden, werden es um so leichter im Herzen.[2]

Wer dem Leib nach entsprechend der Weisung Moses lebt, bleibt vor der Besitzergreifung durch unreine Geister sicher, vor allem wenn Er an Christus und Seine väterliche Fürsorge glaubt und alles in Seinem Namen macht. Wer dies versäumt, ist durch seine eigene Trägheit und Unwissenheit in jedem Augenblick tausend Gefahren aller Art ausgesetzt. Gott lässt die besseren Menschen durch Seine Engel beschützen, dennoch soll man sich nicht zu sehr darauf verlassen, weil die Engel dem Willen des Menschen keine Zügel anlegen.[3]

Jesus empfiehlt, dass der Mensch seinen Leib nach der Lehre Moses rein halte. Moses hat zur Gesundheit des Leibes empfohlen, den Leib, wenn es nötig ist, ein bis dreimal am Tag zu reinigen und auch die Kleider zu reinigen, wenn sie schmutzig sind. Auch das Übertünchen der Gräber mit gut einer Handspanne dick Ziegellehm, und wenn dieser trocken geworden ist, etliche Mal mit gutem Kalk, damit die Decke nicht Sprünge bekommt, durch die besonders in den ersten Jahren der Verwesung die schädlichen Dünste leicht durchkommen könnten, wurde deswegen befohlen. Durch Unreinheit kommen allerlei böse Krankheiten in das Fleisch und Blut und erzeugen Unlust und Traurigkeit in der noch schwachen Seele; aber was das Fleisch vom Schmutz reinigt, das reinigt die Seele nicht von ihren Sünden. Kein äußeres Reinigungsmittel hat für den inneren Menschen irgendeine Heiligung, sondern allein der lebendige Wahrheitsglaube, seine Liebe und seine guten Werke.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.51.4-5
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.41.3
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 10.54.7-8
  4. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.17.11-12; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 8.40.20-21