Salomon

Aus Prophetia
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Urteil des Salomon (Gustav Doré)
Salomon, der Sohn Davids, war Israels weisester König, wurde aber trotz seiner Weisheit das Opfer seiner unlauteren Gelüste und Triebe, die sein Inneres zu einer Wohnung allen Lasters, der Hurerei, Unzucht und Abgötterei umgestalteten. Die Ursache dafür lag in bloß äußerlicher Lehre in geistigen Dingen. Aber was er aus dem Geiste Gottes geschrieben, der seine Seele in gewissen Momenten durchwehte, ist dennoch rein Gottes Wort.[1]

Geschichte

Salomon war gestattet und sogar anbefohlen, sich mit einer solchen Pracht zu umkleiden, wie sie vor ihm kein König getragen hatte und nach ihm auch kein König je mehr tragen wird. Solange er daran keine dumme, eitle Freude knüpfte, sondern eine rechte, in der Weisheit begründete hatte, war die Freude erhebend für seine Seele und seinen Geist. Als er aber in der Folge des großen Glanzes wegen eitel und hochmütig wurde, da sank er gleich in allem vor Gott und allen besseren Menschen und verfiel in alle Sünden der üppigen Welt und ging zugrunde. Seine Werke und Taten wurden zu Narrenstreichen vor den besseren Menschen und zu Gräueln vor dem Angesicht Gottes. Salomon wurde ein völliger Götzendiener und tausendfacher Ehebrecher.[2]

Salomon war, solange er Gott liebte, weise dem wahren Sinn des Wortes und der Bedeutung nach; als er aber dann seine rechte Liebe in die Geilheit der Weiber versenkte, ward er bald dumm und schwach in Wort und Tat.[3]

Familie

Vater: David

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 189.21; Jakob Lorber, Robert Blum 1.60.9-10; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.182.13-14
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.14.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.182.13; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.184.5
  3. Jakob Lorber, Robert Blum 2.245.1