Buch

Aus Prophetia
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Wesen

Alle guten Lehren und Schriften nützen zum Leben nur so viel wie ein toter Wegweiser dem Wanderer auf den vielen Straßen und Irrgängen dieser Welt. Was jedermann helfen und ihm Weisheit, Kraft und Leben geben kann, wird jedem Menschen in sein Herz geschrieben. Dies geschieht auf eine ganz unvertilgbare Weise so, dass diese Schrift des ewigen Lebensrechtes und seiner in- und ausseitigen Beziehungen bei jeder der göttlichen Ordnung zuwiderlaufenden Handlung im Menschenherzen von selbst laut verlesen wird, und die Seele mahnt, zurückzukehren in die ursprüngliche, göttliche Ordnung. Folgt der Mensch dieser inneren Stimme, so wird er sogleich auf dem rechten Weg sein. Kehrt er sich aber nicht danach, sondern tut nach der tobenden Leidenschaft seines Fleisches, so wird er es sich dann nur selbst zuzuschreiben haben, wenn er vom eigenen Gericht in sich selbst verschlungen wird.[1]

Die ersten Bücher

Die beiden ersten Bücher der Menschheit sind Jehovas Streit, Zorn und Krieg und Jehovas, des großen Gottes, Liebe und Weisheit. Sie wurden von den Alten, bei denen die Kirche des Herrn war, niedergeschrieben und sind nicht mehr (vollständig) erhalten. Es handelt sich eigentlich nur um ein Buch, das in zwei Abschnitte geteilt wurde.[2]

Die am wenigsten getrübte Überlieferung ist im Zenda vesta der in Tibet lebenden Parsen und Gebern erhalten, allerdings in der Ursprache Sanskrit in lauter geheimnisvolle Bilder gehüllt, die heute schwer oder gar nicht zu enträtseln sind. Die Haushaltung Gottes ist die Neuoffenbarung dieses Urwerkes.[3]

Garbiel schrieb unter Führung Gottes die ganze Geschichte von der Urerschaffung der Geister, der Erschaffung der sichtbaren Dinge und alle Liebefügungen und großen Erbarmungen Gottes auf bis hin zu Abedam. Dabei wurde Garbiel von Gott bis in das kleinste Detail angeleitet. Dieses Werk (Jehovas Streit, Zorn und Krieg) wurde dann von seinen Schülern tausendfach abgeschrieben.[4]

Besediel beschrieb im Auftrag Gottes in seinem prophetischen Buch (Jehovas, des großen Gottes, Liebe und Weisheit) die große Zukunft, die er mittelbar von Henoch erhielt.[5]

Offenbarungsschriften

Die Heilige Schrift und mystische Schriften sind nicht dazu gedacht, sie aus Neugierde zu lesen, oder um zu grübeln und darin zu forschen. Sie sollen mit einfältigem Herzen und gehorsamen und folgsamen Gemüt als ein Wegweiser zum lebendigen Wort gelesen werden; man soll danach handeln und leben und in der Liebe zu Gott wachsen. Dann wird auch die Erkenntnis zur rechten Zeit im Herzen enthüllt werden.[6]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.193.13-14
  2. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.97; Swedenborg, Himmlische Geheimnisse 8273
  3. Jakob Lorber, Die Erde 76.1
  4. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.97.13-20
  5. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 2.97.20-24
  6. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.400815.18-19