Fliegender Fisch

Aus Prophetia
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Der Fliegende Fisch oder Seefalk hat seiner inneren Gestaltung nach eine doppelte Einrichtung, nämlich die eines Fisches und die eines Vogels.[1]

Der fliegende Fisch ernährt sich teils von den Insekten (Kleinlebewesen) des Meeres, teils aber auch von den Insekten, die er in einem raschen Flug in der Luft fängt.[2]

Der fliegende Fisch könnte nicht fliegen, auch wenn seine Flügel ellenweit wären. Sein ganzes Körperwesen ist von einer Menge Röhrchen oder Organen durchzogen, welche sogleich mit einem äußerst leichten Gas gefüllt werden, wenn er fliegen will. Um diese Röhrchen zu füllen, wird die atmosphärische Luft durch einen eigenen inneren, elektrischen Prozess geteilt. Das Schwersalzige der atmosphärischen Luft sinkt als tropfbare Flüssigkeit in der Blase nieder und wird durch einen eigenen Kanal, der sich nur bei einer solchen Gelegenheit öffnet, sogleich hinausbefördert. Das sehr leichte Gas aber strömt dann in die erwähnten vielen Röhrchen und nimmt der Fleischmasse des Fisches in gerechtem Verhältnis dessen natürliche Schwere, so zwar, dass sein Körper annähernd gleichgewichtig wird mit der atmosphärischen Luft. Nun spannt der Fisch seine Flügel aus und kann damit auf natürliche Weise fliegen wie ein Vogel. Seine Flossen geben dabei nach seiner Intelligenz die Richtung, und seine Flügel erheben ihn zu der benötigten Höhe.[3]

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Anmerkung: Gegenwärtig erklärt die Naturwissenschaft die Flugfähigkeit der Fische (ebenso wie die der Vögel) rein durch Aerodynamik. Es handle sich dabei um eine Art Düsenjet.

Die fliegenden Fische haben zweierlei Feinde: Im Meer eine größere Gattung der Raubfische, in der Luft eine Menge große Wasservögel. Da diese Fische eine ganz gutmütige Gattung sind, teilt sich ihr Leben nach dem Austritt in einen weiblichen, weniger intelligenten Teil, der in die Seemöwe übergeht, und einen männlichen Teil, die Taube.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a.10
  2. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a.10
  3. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a.13-14
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400816a.15-16