Seelenschlaf

Aus Prophetia
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Die Lehre vom Seelenschlaf (Psychopanechia, Psychopannychia) ist ein Produkt der römischen Kirchenväter. Dieses Dogma besagt, dass die Seelen der Verstorbenen bis an den Jüngsten Tag zu schlafen haben. Es hielt sich nur so lange, bis ein Papst das heute noch bestehende römische Messopfer einführte, das ein unblutiges Opfer mit vollends gleicher Kraft und Macht wie das einstige blutige Opfer Christi am Kreuz sei, und dass ein rechtgläubiger Christ sogleich nach dem Tod des Leibes ohne langen Seelenschlaf von Christus erweckt und zur ewigen Glückseligkeit berufen werden könne, insofern er ein solches Messopfer zu seiner Heiligung unter Darbringung eines kleinen weltlichen Opfers lesen lassen würde. Und durch mehrere solche Opfer würde man sogar der ewigen Verdammnis und dem Fegefeuer entgehen.[1]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640425.12-16