Venus (Götze)

Aus Prophetia
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Detail aus "Die Geburt der Venus"
Venus oder Aphrodite war bei den griechischen und römischen Heiden eine Göttin der weiblichen Schönheit. Sie ist aus der Phantasie von Dichtern und Sängern, die den einen Gott noch kannten, entstanden. Sie und die anderen griechischen und römischen Götter personifizierten in guten Entsprechungen die Eigenschaften des einen wahren Gottes, denn damals wusste man es nicht anders. Venus stellte die Herrlichkeit und die Schönheit und die ewige gleiche Jugend des Gottwesens dar. Mit der Zeit aber haben Eigennutz, Selbstliebe und Herrschsucht die Menschen geblendet und verfinstert, worauf sie den Geist verloren. So blieb ihnen nichts als die äußere Materie und sie wurden zu Heiden, d.h. zu groben Materialisten, und daher blieben sie an den äußeren, leeren, unverstandenen Bildern hängen (machten sie zu Götzen).[1]

Der Name "Venuz" oder "Avrodite" (Venus oder Aphrodite) besagte nach den bezeichnenden Begriffen der alten Väter eine sehr schöne Frau, allerdings nicht gerade zu ihrem geistigen Vorteil. Die Alten wussten aus Erfahrung, dass eine sehr schöne Frau mit seltener Ausnahme gewöhnlich dumm ist und keinen Reichtum an Wissenschaft in sich birgt, weil sie eitel ist und sich stets mit der Bewunderung der eigenen Schönheit beschäftigt und darum wenig Zeit findet, sich andere nützliche Kenntnisse zu erwerben. Darum nannten die Altväter eine solche weibliche Schönheit eine wahre Ve nuz, auch Ve niz, was soviel besagt als: "Die weiß nichts!" oder: "Sie kennt nichts!" Beinahe dasselbe besagt auch a v rodite. Stand irgend O V rodite, so bezeichnete das soviel als: die reine, göttliche Weisheit gebären, und slou rodit: die menschliche Weisheit gebären; a v rodit aber heißt: die irdische Dummheit gebären, und Avrodite bezeichnete dann irgendeine schöne geputzte Frau, die stets eine Gebärerin der Dummheit ist, weil sie zumeist selbst dumm ist.[2]

Die Götzin Venus des finsteren, alten Heidentums geht auf Naehme zurück.[3]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 76.5-18; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.90.1; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.90.5
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.90.5-7
  3. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 1.38.6