Wortbruch

Aus Prophetia
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Wer ein wahrhaftes Gotteskind werden will, der soll nie jemandem etwas versprechen, was er nicht halten kann, oder - noch schlechter - gar nicht halten will. Das Ärgste ist ein Versprechen, das nicht gehalten wird, denn das Übel der Übel ist die Lüge.[1]

Folgen

Wer Versprechungen macht und sie nicht hält, stiftet ein umfassendes Übel, denn der Erwartende kann dann seiner Pflicht nicht nachkommen, wodurch ein treuloses Versprechen für Tausende die größte Verlegenheit und Trübsal bereiten kann, daher ist es der Nächstenliebe völlig entgegengesetzt und so das größte Übel.[2] Es ist besser, ein hartes Herz zu haben, das niemanden mit irgendeiner Hoffnung trügt, als falsche Versprechungen zu machen, denn ein Lügner ist gleich dem Satan, der den Menschen auch von Anbeginn durch seine Propheten die glänzendsten Versprechungen gemacht, aber nie eine erfüllt hat und dadurch Zahllose ins größte Elend stürzte.[3]

Verhinderung

Wenn man etwas versprochen hat, und das dann aus irgendwelchen Umständen nicht halten kann, soll man dies dem Erwartenden sogleich anzeigen, damit er in diesem Fall andere Wege und Mittel zur rechten Zeit ergreifen kann, um sich aus irgendeiner Not zu befreien.[4]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.198.1-2
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.198.4
  3. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.198.5
  4. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.198.3