Wallfahrt

Aus Prophetia
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"Wallfahrt nach Gößweinstein", 1921
Wallfahrten sind eine Erfindung der heidnischen Götzenpriester und werden vom Herrn abgelehnt. Die dort mit viel Krawall vorgebrachten Bitten werden vom Herrn nicht erhört. Wer von Gott eine gute Bitte erhört haben will, der soll in sein Herz wallfahrten und dort im Stillen ohne äußerliches frommes Getue seine Bitte mit natürlichen und ungeschmückten Worten vortragen.[1]

Es gibt eine Klasse von falschen Propheten, welche die armen und einfältigen Menschen zu Wallfahrten zu Gnadenbildern, die gewöhnlich eine Maria vorstellen, aneifern, damit sie dort durch reichliche Opfer Vergebung der Sünden und andere Gnaden erlangen. An solchen Orten gibt es für gewöhnlich ein großes Geschrei um Wunder und Gnaden, wodurch die Menschen im Geist nicht selten ganz tot gemacht werden. Diese falschen Propheten sind vollkommene Antichristen und wissen nichts und wollen auch nicht wissen, wie man Gott im Geist und in der Wahrheit anbeten soll. Sie sind von der Welt priviligierte Diener des Mammons. Ihr Gnadenbild, das von Menschenhand gewöhnlich schlecht hergestellt wurde, ist ihnen bei weitem mehr als Gott, denn es bringt ihnen Geld ein, Gott aber nicht. Man soll sich vor solchen falschen Propheten wie vor der Pest hüten, denn sie verstehen es, das Volk durch allerlei Prunkwerk zu berücken und geistig zu töten. Dergleichen Orte sollen nicht besucht werden, da sie voller ansteckender Geistespest sind. Niemand kann dort Hilfe finden, denn Gott ist ein ewiger Feind alles Götzentums.[2]

Wunder in Wallfahrtsorten

siehe Wunder

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.123.10-11
  2. Jakob Lorber, Die Erde 72.10-15