Angenehmes

Aus Prophetia
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Dass man alles Angenehme gut nennt, geht darauf zurück, dass mit der Liebe und der Nächstenliebe angenehme Gefühle verbunden sind. Das Angenehme und Freudige ist das Leben der Liebe und des Glaubens, Gutes und Wahres wären ohne dasselbe wie unbeseelt und tatsächlich auch unfurchtbar.[1]

Das Angenehme der Liebe ist von doppelter Art: das Angenehme der Liebe zum Guten und das Angenehme der Liebe zum Bösen. Ebenso die Freuden der Weisheit oder des Glaubens, auch hier gibt es Freuden des Glaubens an die Wahrheit wie des Glaubens an das Falsche. Beide Arten des Angenehmen der Liebe werden infolge der Gefühle, die sie in ihren Trägern hervorrufen, von denselben als Gutes bezeichnet, ebenso wie beide Arten der Glaubensfreuden. Beide Arten sind aber einander völlig entgegengesetzt. Das Gute der einen Liebe ist wirklich Gutes, das der anderen Böses, ebenso das Wahre des einen Glaubens wirklich Wahres, das des anderen Falsches. Jene Liebe, deren Angenehmes wirklich Gutes ist, gleicht der befruchtenden und belebenden Sonnenwärme, sie bewirkt eine Art von Paradies, ein Garten Jehovas. Das Wahre mit seinen Freuden gleicht dem Licht der Sonne zur Frühlingszeit. Das Angenehme der Liebe zum Bösen hingegen gleicht der sengenden und tödlichen Sonnenhitze, die eine Wüste entstehen lässt, in der Schlangen, Hydren und Drachen hausen. Die Freuden des Falschen dieser Liebe zum Bösen sind gleich dem winterlichen Sonnenlicht.[2]

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 38
  2. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 38b