Reich Gottes

Aus Prophetia
(Weitergeleitet von Himmel)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Dieser Artikel behandelt das Reich Gottes oder den Himmel im Sinne des Wohnortes oder vielmehr Zustandes der Engel.
  • für "Himmel" im natürlichen Sinn siehe Firmament und Weltall
  • für "Himmel" im Sinne eines irdischen Paradieses siehe Wohlleben und Fleischhimmel
  • für den früheren "Himmel" der dritten Kirche vor dem Jüngsten Gericht siehe Scheinhimmel
  • für "Reich Gottes" im Sinne vom Reich Gottes auf Erden siehe Kirche und Neue Welt
  • für "Himmel" oder "Reich Gottes" im Sinne des geistigen Paradieses an der Seite des Herr siehe Geistiges Paradies

Botanischer Garten Potsdam, Eingang zum Paradiesgarten an der Maulbeerallee
Das Reich Gottes, der Himmel, auch das Reich der Heiligen genannt Dan 7.18 Dan 7.27, ist das ewige Liebeleben im heiligen, liebevollsten Vater;[1] im Menschen die werktätige Liebe zu Gott, das lebendige Wort Gottes und die freiwillige, vollkommene Befolgung des erkannten Willens Gottes, bzw. die himmlische und geistige Liebe, weil dieser Liebe alles Himmlische eingeschrieben ist.[2] Der Engelshimmel ist jedem Menschen bestimmt, der die Liebe Gottes aufnimmt. Dort werden alle aus dem alleinigen Gott selig gemacht.[3]

Wesen

Alle Himmel bestehen und leben aus Gott.[4] Der Himmel entsteht durch das Wahre aus dem Guten des Herrn.[5] Die Himmel sind dadurch Himmel, dass sie das Göttlich-Wahre durch das Wort vom Herrn aufnehmen.[6] Der Grundstein des Reich Gottes ist Christus, der einige und alleinige Gott und Herr des Himmels und der Erde, zeitlich und ewig im Raum wie in der Unendlichkeit.[7] Der Himmel ist überall da, wo man den Herrn (Jesus Christus) anerkennt, an Ihn glaubt und Ihn liebt.[8] Der Himmel und die Kirche werden "Leib des Herrn" genannt, weil Er die eigentliche Seele in beiden ist.[9] Der Himmel ist nicht Himmel aus dem Eigenen der Engel, sondern aus dem Göttlichen des Herrn.[10]

Das Reich Gottes ist für die wahren Freunde Gottes überall, für die Feinde Gottes aber nirgends; denn für die ist alles Hölle. Es ist im Herzen des Menschen zu finden; dort ist der lebendige Same gelegt, aus dem dem Menschen das Morgenrot des ewigen Lebens erblühen wird. Es gibt nirgends einen eigens geschaffenen Himmel, noch eine eigens geschaffene Hölle, sondern alles das kommt aus dem Herzen des Menschen.[11] Dem Geist nach im Himmel ist jemand, der, während er in der Welt lebt, in Gemeinschaft mit den Engeln des Himmels ist.[12]

Das Wesenhafte des Reich Gottes ist alles was man wahrnehmen kann; das Reich Gottes befindet sich überall in der ganzen ewigen Unendlichkeit, es ist unendlich. Der Mensch, der dessen inne wird aus dem Geist des Herrn, der hat das Reich Gottes auch in sich und befindet sich, wo er auch immer sein mag - ob noch im Leib oder als Geistmensch in seiner puren Seele -, überall im Reiche Gottes und dessen vollster Wesenhaftigkeit.[13]

Das Geistige, das im Himmel herrscht, steht über der Natur und ist völlig vom Natürlichen unterschieden. Die Verbindung des Himmels mit der natürlichen Welt wird durch Entsprechungen bewirkt und durch Nutzwirkungen hervorgerufen.[14] Alles, was der göttlichen Ordnung gemäß ist, entspricht dem Himmel und bezieht sich samt und sonders auf das Gute und Wahre.[15] Es gibt keinen Einfluss von der natürlichen in die geistige Welt, sondern nur von der geistigen Welt in die natürliche.[16]

Im Himmel gibt es keine anderen Namen als solche, welche die Beschaffenheit von irgend jemand in sich schließen.[17]

Das Reich Gottes wird in Ansehung des Göttlich-Wahren heilig genannt.[18]

Gottesliebe und Nächstenliebe

Liebe zum Herrn und Liebe zum Nächsten herrschen in den Himmeln, ja sind die Himmel.[19] Die gegenseitige Liebe, die im himmlischen Reich herrscht, geht zunächst aus der Liebe zum Herrn hervor, weil die Liebe zum Herrn diejenige ist, welche den gemeinen Wesen und überhaupt jeder Gesellschaft Nutzen schafft, und diese durch Menschen schafft, welche in der Liebe zu Ihm sind. Jene, welche in der Neigung sind, dem gemeinen Wesen und der Gesellschaft Nutzen zu schaffen, sind im Himmel vor den Übrigen in der Seligkeit.[20] Die Gottesliebe ist das wahre ewige Leben, die Nächstenliebe bedingt die Seligkeit. Alle Himmel mit allen ihren Seligkeiten gehen aus der gegenseitigen Nächstenliebe hervor.[21]

Liebe und Weisheit, Gutes und Wahres

Der Himmel ist dort, wo die Liebe und Weisheit des Herrn waltet.[22] Der Himmel oder das Reich Gottes ist das Reich des Lichtes, der Wahrheit und der Liebe.[23] Dort gilt nur die nackte Wahrheit ganz allein und die mit ihr gepaarte reine Liebe. Alles andere ist ein Gräuel vor dem Herrn und muss von Seinem Reich ewig fernbleiben. Es geht dort nicht wie auf der Erde zu, wo die Blinden nur die Schmeichler für ihre Freunde halten und ehren und jene wahren Freunde, die ihnen die Wahrheit sagen, als ihre ärgsten Feinde verabscheuen und verfolgen.[24] Wo keine Liebe ist, da ist auch kein Himmel.[25]

Der Himmel heißt "Paradies", weil dort das Wahre mit dem Guten oder die Liebe mit dem Glauben verbunden ist, wie zur Frühlingszeit auf Erden das Licht mit der Wärme.[26] Der Zustand des Himmels beim Menschen ist die Verbindung des Guten und Wahren, d.h. soweit das Wahre seines Verstandes sich mit dem Guten seines Willens verbindet, der Mensch die Wahrheiten will und auch tut, hat er den Himmel in sich.[27] Aufgrund der Verbindung des Guten und Wahren wird im Wort der Himmel mit einer Ehe verglichen und auch so genannt. Vom Herrn heißt es, er sei der Bräutigam und Gatte, vom Himmel und der Kirche, sie sei die Braut oder auch das Weib.[28] Alles im Himmel ist der ehelichen Liebe eingeschrieben und zugleich damit unzählbare Seligkeiten und Freuden.[29]

Aus dem Himmel geht die Sphäre des Guten und Wahren hervor. Diese Strömung scheint von den Engeln zu kommen, doch stammt sie vom Herrn allein, denn jeder Engel des Himmels erkennt an, dass von ihm selbst nichts Gutes und Wahres kommt, sondern allein vom Herrn.[30] Im Himmel verfügt jeder über die aus dem Guten hervorgehenden Wahrheiten.[31] Wer nach dem irdischen Leben in das Reich Gottes kommen wird geistig, dem wird alles im Licht gezeigt.[32] Der Himmel ist in niemandem, ehe in ihm nicht Wahres mit Gutem verbunden ist, denn diese Verbindung ist der Himmel und wird als himmlische Ehe bezeichnet.[33]

Maßhalten und Gottesordnung

Jedem Menschen ist in allen Dingen ein gewisses Maß gegeben, nach seiner Kraft, Wesenheit und Beschaffenheit. Wenn er darin verbleibt, so ist er in der rechten Ordnung, in die ihn Gott gesetzt hat, und alles, was ihn umgibt, ist für ihn "Himmel". Überschreitet er aber diese Ordnung und legt sich eine Welt auf seine schwachen Schultern, so wird diese ihn zermalmen und ihm zur "Hölle" werden. Daher ist ein rechtes Maß in allen Dingen den Menschen wie den Geistern ein "Himmel"; das Übermaß in denselben Dingen aber eine "Hölle".[34]

Das Himmelreich Gottes gleicht einem völlig guten Erdreich, auf dem ebenso gut die edelsten Trauben neben Disteln wachsen und reif werden. Der Unterschied liegt nur in der Verwendung des Erdreiches: Die Rebe verkehrt es in Gutes, die Distel in Arges. So fließt auch der Himmel in den Teufel wie in die Engel Gottes ein, aber jeder von den beiden verwendet ihn anderes. Man kann den Himmel auch mit einem Fruchtbaum vergleichen, der ein gutes, süßes Obst trägt. Die nüchternen Leute genießen mit Dank nur so viel, als es ihr Bedürfnis verlangt. Andere, neidische Menschen, wollen nichts am Baum zurücklassen und verzehren alles. Daraufhin werden sie krank und müssen sterben, während sich die Genügsamen vom mäßigen Genuss derselben Früchte desselben Baumes gestärkt fühlen. Der Himmel ist auch gleich einem guten Wein, der den Mäßigen stärkt, den Unmäßigen aber zugrunde richtet. So wird derselbe Wein für den einen ein Himmel und für den andern die Hölle.[35]

Es ist in aller Unendlichkeit nur ein Gott, eine Kraft und ein Gesetz der ewigen Ordnung. Wer sich dieses Gesetz zum eigenen macht, für den ist alles und überall Himmel; wer aber aus seiner eigenen Freiheit heraus diesem Gesetz widerstreben will, für den ist überall Hölle, Qual und Marter.[36]

Der Himmel als Welt

Das Reich des Herrn ist nicht von dieser Welt, sondern von jener großen, die auf das irdische, materielle, kurze Probeleben als ewig unvergänglich folgt.[37] Der Himmel und die ganze geistige Welt stellen sich nirgends örtlich zur Erscheinlichkeit dar, sondern sie sind, wie alle geistige Welt, in den Geistern selbst.[38] Das Reich Gottes ist zwar dem (naturmäßigen) Auge des Forschers nicht ersichtlich, existiert aber dennoch.[39]

Der Himmel ist nicht in jedem Menschen (oder Engel) der gleiche, vielmehr ist er in jedem verschieden, je nach seiner Neigung zum Guten und dem dazugehörenden Wahren, d.h. es gibt eine unendliche Mannigfaltigkeit.[40] Jeder ist eins mit seiner Liebe und von derselben Art wie seine herrschende Liebe. Die herrschende Liebe in den Himmeln ist die Liebe zum Herrn, weil dort der Herr über alles geliebt wird. Er ist daher dort alles in allem, fließt in jeden einzelnen ein, bringt allesamt in die Ordnung und in Sein Ebenbild, so dass der Himmel dort ist, wo der Herr ist.[41]

Dereinst wird im Geiste jeder nach seiner Liebe und der daraus hervorgehenden Weisheit der Schöpfer seiner eigenen für ihn bewohnbaren Welt sein und diese Welt ist das eigentliche Reich Gottes im Menschen.[42] Des Menschen ganzer Wille ist sein Himmel oder seine Hölle.[43] Jeder findet die geistige Welt und den Himmel so, wie er sich all dies durch seinen Glauben im Geiste begründlich geschaffen hat.[44]

Im Himmel ist es unbeschreiblich schön; alle Menschen (Engel) lieben sich so inniglichst, dass es auf der Welt nicht einmal einen Gedanken gibt, der solche Schönheit und Liebe nur annähernd beschreiben könnte. Der Himmel ist der wahre Aufenthalt für alle, die Gott lieben. (nach Elisabeth Hüttenbrenner)[45] Das "Geld" oder "Staatspapier" im Himmel ist die Liebe. Ohne diese kann im Reich Gottes niemand bestehen. Der Kurs dieses "Staatspapiers" fällt nie, sondern steigt ewig ins Unendliche.[46] Im Reich Gottes herrscht nichts als nur die allerreinste Liebe. Das Himmelreich im Größten wie im Kleinsten besteht darin, dass unter den Seligen nirgends Feindschaft, Neid oder Hass besteht, sondern eine größte Harmonie, die größte Eintracht und die größte gegenseitige Liebe.[47] Im Himmel ist Schönheit und Nützlichkeit stets vereint: Je schöner sich dort etwas darstellt, desto nützlicher ist es auch.[48]

Die Freude des Himmels besteht in nichts anderem, als in einer Liebetätigkeit um die andere und in einem ersprießlichen Wirken nach dem anderen.[49] Der Himmel ist dermaßen mit Freuden angefüllt, dass er nur daraus besteht, denn die göttliche Liebe besteht darin, dass sie das vollkommene Heil und die im Innersten empfundene Seligkeit für alle will. Die Freuden des Himmels, die im Inneren der Engel wohnen, können weder gezählt noch beschrieben werden. Sie sind zahllos und unvergleichlich größer als die körperlichen oder fleischlichen Freuden. Wer nur die körperliche oder fleischliche Lust kennt, ist nicht imstande, auch nur eine davon zu erfassen oder daran zu glauben. (siehe Seligkeit der Engel)[50]

Im Reich Gottes überwiegt eine an einen armen Menschen oder ein hilfloses Kind erwiesene Barmherzigkeit alle "Großtaten" aller Weltheiden, die abertausende Menschen schlachten ließen, als wären sie Herren über Leben und Tod, dabei aber nicht einmal einen verdorrten Grashalm zu beleben vermögen. In der großen Bibliothek des Reich Gottes sucht man so manche "Großtatenhelden" vergeblich. Dort nimmt sich dafür eine ganz im Geheimen verübte Liebestat großartig für alle ewige Zeiten von neuen und immer neuen Wundern bezeichnet aus. Mit den klein erscheinenden Bibliothektaten auf der Erde geht es beinahe geradeso, als wenn jemand mit der Spitze einer Nadel seinen Namen in die zarte Rinde eines jungen Bäumchens eingegraben hätte, woraufhin der Name wächst wie der Baum selbst. Könnte der Baum ins Unendliche wachsen, wie im Reich Gottes, so würde auch der Name mit dem Baum selbst ins Unendliche wachsen.[51] Wer auf der Erde des Himmels Vollkommenstes schauen will, der schaue das Allergeringste an, – denn das Höchste auf der Erde wird drüben das Unterste und Elendeste sein.[52]

Der Himmel ist eine Form der göttlichen Ordnung und stellt aufgrund des Göttlich-Menschlichen des Herrn, das den Ursprung des Himmels und seiner Form bildet, in seinem Gesamtumfang vor dem Auge Gottes einen einzigen göttlichen Menschen - ein Bild Gottes - dar (siehe Großer Mensch). Das Innere dieses Menschen wird dabei durch den Engelshimmel gebildet, das Äußere durch die Kirche. Der oberste Himmel stellt das Haupt dieses Menschen dar, der zweite und unterste Himmel die Brust und den mittleren Teil des Leibes, die irdische Kirche die Lenden und Füße. Die im Göttlich-Himmlischen sind, machen das Haupt aus, die im Göttlich-Geistigen den Leib, die im Göttlich-Natürlichen die Füße. Der Herr Selbst ist die Seele und das Leben dieses ganzen Menschen. Der Engelshimmel aus dem menschlichen Geschlecht, der Mensch, war also der Endzweck der Schöpfung, in dem Gott als in Seinem Aufnahmegefäß wohnen konnte. Der Himmel entspricht auch in allen Einzelheiten dem Menschen. Myriaden von Engeln entsprechen jedem Glied, Organ und Eingeweideteil und deren Tätigkeit. Daher ist es im Himmel üblich, davon zu sprechen, diese oder jene Gesellschaft befände sich entweder im Gebiet der Leber, der Milz, des Magens, des Auges oder des Ohres usw. Die Engel wissen auch selbst, in welchem Gebiet irgendeines Teils des Menschen sie wohnen. Der Himmel kann hinsichtlich all seiner Entsprechungen nur durch die Bewohner sehr vieler Erden bestehen. Das Ganze, jede einzelne Gesellschaft, und jeder Engel weist menschliche Gestalt auf, ebenso das Gute und Wahre, das vom Herrn ausgeht, und auch die Einzelheiten der Gedanken, wie sie aus der himmlischen Liebe bei den Engeln hervorgehen. Dieses Geheimnis fasst der menschliche Verstand nur dunkel, deutlich aber der der Engel.[53]

Das Reich des Herrn ist von größter, heiligster Klarheit, und es kann nichts Unreines je hineinkommen.[54]

Die Weisen im Himmel sind jene, denen Kenntnisse und Wissenschaften als Mittel dienten, um weise zu werden, natürlich nur jene, die das Göttliche in ihrem Glauben und Leben anerkannt haben. Sie sind jene, die sich dort in der Mitte befinden (d.h. die besten sind), weil sie mehr als andere im Licht stehen. Die Einfältigen im Himmel bestehen aus denen, die zwar das Göttliche anerkannt, das Wort Gottes geliebt und ein geistig-sittliches Leben geführt, die inneren Bereiche ihres Gemüts jedoch nicht weiter durch Kenntnisse und Wissenschaften ausgebildet hatten.[55]

Es gibt zwei innerste himmlische Zustände, nämlich die Unschuld und den Frieden. Sie werden deswegen als die innersten bezeichnet, weil sie unmittelbar aus dem Herrn entspringen und die Engel anregen. Aus der Unschuld stammt alles Gute des Himmels und aus dem Frieden alles Angenehme des Guten. Gutes und Angenehmes gehören der Liebe an.[56]

Zwischen Himmel und Hölle besteht ein beständiges Gleichgewicht. Aus der Hölle steigt wie ein Dunst fortwährend der Anreiz auf, Böses zu tun, dagegen lässt der Himmel immerzu den Anreiz aushauchen und herabsteigen, Gutes zu tun. In diesem Gleichgewicht befindet sich die Geisterwelt, die Mitte zwischen Himmel und Hölle. Siehe Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle[57]

Man ruht in den Himmeln niemals, Gutes zu tun, wie auch die Hölle niemals ruht, Böses zu schaffen.[58]

Entstehung

Der Himmel oder das Reich Gottes entwickelt sich innerhalb und nicht außerhalb eines Menschen, bzw. Engels. Lk 17.20-21 [59] Der Himmel geht aus dem menschlichen Geschlecht hervor und stammt nicht von Engeln, die von Anbeginn als solche erschaffen worden seien, wie allgemein geglaubt wird. Das ganze menschliche Geschlecht ist die Grundlage, auf welche der Himmel gegründet wird, eine Pflanzschule des Himmels. Der Engelshimmel kann nicht vom menschlichen Geschlecht getrennt werden und das menschliche Geschlecht nicht vom Engelshimmel. Daher kommt es, dass die Wohnungen der Engel zwar im Himmel, dem Anschein nach von den Wohnungen der Menschen getrennt, gleichwohl aber beim Menschen in seinen Neigungen zum Guten und Wahren sind. Wer in der Welt in himmlischer Liebe und im Glauben gelebt hat, findet sich im Himmel, und zwar nicht bloß der Teil, der innerhalb der (christlichen) Kirche, sonder auch jener, der außerhalb der Kirche geboren ist. Der Himmel besteht aus allen, die von der ersten Entstehung der Welt an im Guten gelebt haben.[60] Ein Beweis für die Tatsache, dass der Himmel aus dem menschlichen Geschlecht hervorgeht, liegt auch darin, dass die Gemüter der Engel und Menschen einander ähnlich sind. Beide sind fähig zu verstehen, wahrzunehmen und zu wollen, beide sind zur Aufnahme des Himmels geschaffen; das Innere des Menschen, sein Geist, ist dem Wesen nach ein Engel; nach der Ablösung vom irdischen Körper hat er ebenso eine menschliche Gestalt wie der Engel, vorausgesetzt der Mensch hat sein Inneres nicht verschlossen.[61]

Der Herr baut den Engelshimmel aus denen, die an Gott den Herrn und Heiland glauben und sich unmittelbar an Ihn wenden, während die übrigen zurückgewiesen werden.[62]

Dass der Himmel aus dem menschlichen Geschlecht ist, erschließt sich aus den Worten des Herrn an den Räuber "dass er heute noch mit Ihm im Paradies sein werde" Luk 23.43, was der Herr vom Reichen und vom Lazarus sagte, "dass jener in die Hölle gekommen sei, und von da mit Abraham gesprochen habe, dieser aber in den Himmel gekommen sei" Luk 16.19-31 und auch aus dem, was der Herrn den Sadduzäern von der Auferstehung sagte, "dass Gott nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebenden sei" Matth 22.32. Überdies auch aus dem gemeinsamen Glauben aller, welche gut leben, besonders aus dem Glauben derer, die dem Tod nahe sind, dass sie nämlich glauben, in den Himmel zu kommen, sobald das Leben ihres Körpers entweicht. Dieser Glaube herrscht bei allen, welche nicht aus der kirchlichen Lehre von der Auferstehung zur Zeit des Jüngsten Gerichtes denken.[63]

Beständigkeit

Der Himmel ist beständig und bleibt in Ewigkeit, weil alle, die in den Himmel kommen, unter dem Schutz des Herrn sind, und dem Herrn keiner, der einmal aufgenommen ist, entrissen werden kann. Es gibt bzw. gab allerdings auch einen oder mehrere vergängliche Himmel, siehe dazu Erster Himmel.[64]

Bestimmung

Der Engelshimmel ist dasjenige, wegen dessen alles im Weltall erschaffen ist. Er ist der Endzweck, wegen dessen das menschlichen Geschlecht, und das menschliche Geschlecht ist der Endzweck, wegen dessen der sichtbare Himmel und die Weltkörper in ihm erschaffen sind. Als göttliches Werk strebt vor Allem zum Unendlichen und Ewigen, mithin zu einer endlosen Vervielfältigung, denn in ihm wohnt das Göttliche, welches unendlich ist, selbst.[65]

Aufteilung

Der Himmel ist in unzählige Gesellschaften oder Vereine geordnet und gegliedert. Jeder einzelne Geist gehört zu einer Gesellschaft, durch deren Einfluss er auch besteht und mit der er folglich auch als eins zusammenwirkt. Alle Gesellschaften des Himmels sind genauestens nach ihrer Neigung zum Guten und Wahren abgeteilt. Die Beschaffenheit jeder Neigung kennt allein der Herr, und ordnet nach derselben alle ein. Jeder Geist, der in den Himmel erhoben und zu einem Engel wird, wird der Gesellschaft zugeführt, in der seine Liebe herrscht. Dort findet er den Platz, der seiner Liebe entspricht, und dort fühlt er sich wie zu Hause, wo er geboren wurde. Geht er fort und kommt anderswohin, widerstrebt es ihm fortwährend, und er sehnt sich, zu dem ihm Ähnlichen, mithin zu seiner herrschenden Liebe zurückzukehren. Die Ähnlichen werden zusammengestellt, die Verschiedenen voneinander getrennt, weswegen jede Gesellschaft des Himmels aus einander Ähnlichen besteht. Nicht die Engel selbst, sondern der Herr führt sie zusammen, ebenso die Gatten, deren Gemüter zu einem verbunden werden können. (siehe Ehe der Engel) All die Spielarten der Liebe zum Guten treffen zusammen in der einen allumfassenden Liebe, der Liebe zu Gott.[66]

Im Himmel herrscht eine unendliche Mannigfaltigkeit Joh 14.2 und nicht eine Gesellschaft gleicht der anderen, nicht einmal ein Engel ist dem anderen völlig gleich. Diese Vielfalt ist die Vollkommenheit des Himmels, denn die vollkommene Einheit entsteht aus Vielfalt. Jede Gesellschaft ist ein Himmel in kleinerer Gestalt, und jeder Engel ist es in der kleinsten. Diese größeren und kleinere Gesellschaften unterscheiden sich je nach dem Guten der Liebe und des Glaubens im Allgemeinen und im Besonderen, sowie nach ihrer Nutzwirkung, denn das Gute bei allen im Himmel ist ein Gutes der Tat. Das Gute in den Himmeln ist von unendlicher Vielfalt, und jeder Engel ist so wie sein Gutes. Es spielt keine Rolle, dass dieses Gute überall anders und verschieden ist, es ist dennoch das Gute des Himmels. Die vollkommeneren Mitglieder einer Gesellschaft, d.h. die im Guten, der Liebe, Weisheit und Einsicht hervorragenden, befinden sich in der Mitte, die weniger vollkommenen bilden den Umkreis. Einander Ähnliche werden wie von selbst zu Ähnlichen geführt, wo sie wie unter sich und zu Hause sind, bei anderen aber wie unter Fremden und wie in der Fremde. Es sind nicht die Engel, die sich in dieser Weise zusammenfinden, sondern der Herr ist es, von dem das Gute kommt. Er führt sie, verbindet sie, scheidet sie voneinander und erhält sie in Freiheit, insoweit sie im Guten sind. Der Himmel wird im Allgemeinen in zwei Reiche, im Besonderen in drei Himmel und im Einzelnen in unzählige Gesellschaften geteilt.[67]

Die Gesellschaften im Himmel werden je nach ihrer Nutzleistung für das Ganze (den Himmel) miteinander verbunden. Die keinen Nutzen für das Ganze schaffen, werden deswegen als etwas Fremdartiges aus dem Himmel ausgestoßen.[68] Die größten Gesellschaften bestehen aus zehntausenden, die kleineren aus tausend Engeln, die kleinsten aus einigen hundert. Es gibt auch Engel, die abgesondert wohnen, gewissermaßen Haus für Haus, Familie für Familie. Diese sind jedoch geordnet wie jene in den Gesellschaften. Sie stehen unmittelbar unter der göttlichen Obhut und sind unter den Engeln die besten.[69] Jede himmlische Gesellschaft nimmt von Tag zu Tag zu und wird im selben Maße vielfältiger und damit vollkommener, wodurch nicht nur die betreffende Gesellschaft gewinnt, sondern auch der Himmel im Allgemeinen. Der Engel größte Sehnsucht ist es darum, neue Engelsgäste bei sich zu empfangen.[70]

Zwei Reiche

Manche Engel nehmen das vom Herrn ausgehende Göttliche innerlicher, andere weniger innerlich auf. Erstere heißen himmlische, letztere geistige Engel. Daher unterscheidet man im Himmel (im Allgemeinen) zwei Reiche:

  1. Das höhere, himmlische Reich, wo die Liebe der Angehörigen als "himmlische Liebe" bezeichnet wird und die Liebe zum Herrn ist. Im himmlischen Reich befinden sich jene, welche im Guten der Liebe aus dem Herrn und aus der Liebe zum Herrn in der Weisheit sind.
  2. Das niedrigere, geistige Reich, wo die Liebe der Angehörigen als "geistige Liebe" bezeichnet wird und die tätige Liebe zum Nächsten ist. Im geistigen Reich befinden sind jene, welche im Wahren der Weisheit aus dem Herrn, die in der Liebe gegen den Nächsten in der Einsicht sind. Weil die Liebe gegen den Nächsten heute Liebe (charitas) und die Einsicht Glaube heißt, so besteht dieses Reich aus denen, welche in der Liebe und aus ihr im Glauben sind.[71]

Im Himmel werden alle, welche im geistigen Reich des Herrn sind, Knechte des Herrn genannt, Diener aber die, welche in Seinem himmlischen Reich sind. Ursache ist, dass die sich im geistigen Reich befinden, in der Weisheit aus dem Göttlich-Wahren, und die, welche sich in himmlischen Reich befinden, in der Weisheit aus dem göttlich Guten befinden; das Gute aber bedient und das Wahre dient.[72]

Diese beiden Reiche unterscheiden sich in derselben Weise wie das Gute der Liebe zum Herrn und das Gute der Liebe zum Nächsten.[73] Im innersten oder dritten Himmel herrscht die Liebe zum Herrn, im zweiten oder mittleren die Liebe zum Nächsten. Beide gehen vom Herrn aus und beide bilden den Himmel. Im Himmel versteht man unter "den Herrn lieben" nicht, ihn als Person lieben, sondern das Gute, das aus ihm stammt. Das Gute lieben heißt aber, das Gute aus Liebe wollen und tun. Unter Nächstenliebe versteht man im Himmel auch nicht, den Gefährten als Person lieben, sondern das Wahre, wie es aus dem Wort hervorgeht. Das Wahre lieben heißt aber, das Wahre wollen und tun. Diese beiden Arten der Liebe unterschieden sich wie das Gute und Wahre und verbinden sich auch wie das Gute und Wahre. Dies kann sich eine Mensch schwer vorstellen, weil er nicht weiß, was Liebe, was Gutes und was der Nächste ist.[74]

Die Engel im himmlischen Reich übertreffen an Weisheit und Herrlichkeit die Engel im geistigen Reich bei weitem, weil sie die göttlichen Wahrheiten unmittelbar ins Leben aufgenommen haben und aufnehmen, nicht aber wie die geistigen Engel zuerst ins Gedächtnis und Denken. Die Wahrheiten sind daher ihrem Herzen eingeschrieben, und sie fühlen und schauen diese in sich und stellen niemals Berechnungen darüber an, ob es sich so verhalte oder nicht. Sie werden bei Jeremia beschrieben in Jer 31.33 und bei Jesaja heißen sie "von Jehova gelehrt" Jes 54.13, was dasselbe heißt wie "vom Herrn gelehrt" bei Joh 6.45[75]

Weil ein solcher Unterschied zwischen den Engeln des himmlischen und geistigen Reiches besteht, sind sie nicht beieinander und haben auch keinen Umgang miteinander. Die Verbindung wird nur durch die zwischen ihnen stehenden sogenannten geistig-himmlischen Gesellschaften bewirkt, durch die das himmlische Reich in das geistige einfließt. Daher ist der Himmel dennoch ein einziger, obwohl in zwei Reiche geteilt.[76]

Das himmlische Reich wird auch als das priesterliche Reich des Herr und im Wort Gottes als seine "Wohnung" bezeichnet. Alle, welche sich in ihm befinden, sind in der Liebe aus dem Guten, und werden im Wort unter den Priestern verstanden. Das geistige Reich dagegen wird als ein "königliches Reich" und im Wort als "Thron" des Herrn bezeichnet. Alle, welche sich in ihm befinden, sind in der Weisheit aus dem Wahren, weswegen sie im Wort unter den Königen verstanden werden. Nach Seinem Himmlisch-Göttlichen wurde auch der Herr in der Welt "Jesus", nach Seinem Geistig-Göttlichen "Christus" genannt.[77]

In der Entsprechung zum Menschen entspricht das himmlische Reich im Allgemeinen dem Herzen und alles was im ganzen Leib zum Bereich des Herzen gehört. Das geistige Reich entspricht der Lunge und ihrem Bereich im ganzen Körper. Das himmlische Reich besteht im Willens-Prinzip des Himmels, in dem das Gute der Liebe herrscht, das geistige Reich im Verstandes-Prinzip, in dem das Wahre herrscht.[78]

Drei Himmel

Die Engelshimmel sind in drei Stufen der Liebe und Weisheit geordnet. Die Himmel im Reich des Herrn (im Besonderen) sind:

  1. der unterste und erste, der pure Weisheitshimmel
  2. der mittlere oder zweite, der Weisheits- und Liebehimmel
  3. der innerste oder dritte, der höchste reine Liebehimmel[79]

Die drei Himmel verhalten sich wie das Oberste des Menschen, das Haupt, sein Mittleres, der Leib, und das Unterste, die Füße. In dieser Ordnung ist auch das Göttliche, das vom Herrn ausgeht und herabsteigt. Der dritte oder oberste Himmel ist im Göttlich-Himmlischen, der zweite oder mittlere Himmel ist im Göttlich-Geistigen, der erst oder unterste Himmel ist im Göttlich-Natürlichen. Das Innere der Engel entscheidet darüber, in welchem Himmel sie sich befinden, je nachdem sie das göttliche Gute und dazu das göttliche Wahre aufnehmen. Je mehr ihr Inneres, das wie auch beim Geist und Menschen, dreiteilig ist, dem Herrn gegenüber geöffnet ist, in einem umso innerlichen Himmel sind sie.[80]

Die Vollkommenheit nimmt nach innen hin zu und nach außen hin ab. Daher übertrifft die Vollkommenheit der Engel des innersten Himmels unermesslich die der Engel des mittleren Himmels und in gleicher Weise die Vollkommenheit der Engel des mittleren Himmels jene der Engel des letzten Himmels.[81] Kein Engel des einen Himmels kann (von sich aus) zu den Engeln des anderen gelangen. Wer aus einem niedrigeren Himmel in einen höheren hinaufsteigt, wird von Bangigkeit ergriffen, die bis zum Schmerz geht, und kann die dortigen Engel nicht sehen oder mit ihnen reden. Wer aus einem höheren Himmel herabsteigt, wird seiner Weisheit beraubt, stottert beim Reden und gerät in Verzweiflung. Etwas anderes ist hingegen, wenn der Herr Engel aus einem niederen Himmel in einen höheren erhebt, was öfters geschieht. Dann werden sie zuerst vorbereitet und mit vermittelnden Engeln umgeben, die eine Gemeinschaft bewirken. Engel, die zum selben Himmel gehören, können mit allen anderen darin verkehren, wobei sich die Freuden nach dem Grad der Verwandtschaft ihres Guten richten.[82]

Der höchste Himmel ist für die hundertfache Frucht, der untere für die sechzigfache und der unterste für die dreißigfache. Wer (in Seiner Liebe zu Gott) darunter liegt, dem wird das wenige was er hat auch noch weggenommen Mt 13.12 Mark 4.25 Luk 8.18 und dem gegeben, der 30, 60 oder 100 hat. Dieses Vorgehen ist nicht ungerecht. Auch ein Landmann lässt einen kaum ertragreichen Acker brachliegen und investiert die Saat stattdessen in fruchtbare Erde. Ebenso entzieht man einem Schwätzer, der wenig Glauben genießt, sein gesamtes Vertrauen und schenkt es stattdessen einem Weisen, der schon Glauben in Überfülle genießt. Auch die Jünger Jesu haben den Pharisäern und Schriftgelehrten ihren letzten Funken von Vertrauen völlig entzogen und ihn Jesus geschenkt, dem sie schon in größtem Ausmaß vertrauten.[83]

Die rechte Kindschaft Gottes für den innersten und reinsten Liebehimmel kann nur durch ein Leben auf der Erde erlangen werden. Der erste und zweite Himmel kann auch durch die Ausbildung der Seele im Jenseits erlangt werden (Anm.: d.h. ohne Inkarnation auf Erden).[84]

In jedem Himmel gibt es ein Inneres und ein Äußeres und entsprechend heißen die Engel innere oder äußerliche Engel. Das Äußere und Innere in jedem Himmel verhält sich zueinander wie das Willensmäßige, das Innere, zum Verstandesmäßigen, das Äußere, beim Menschen, oder wie die Flamme und das Licht. Alles Willensmäßige hat sein Verstandesmäßiges, das eine ohne das andere gibt es nicht.[85]

Es gibt eine Entsprechung der Himmel untereinander. Der mittlere Himmel entspricht dem innersten, der unterste dem mittleren, und die körperlichen Formen im Menschen, also seine Gliedmaßen, Organe und inneren Teile entsprechen dem untersten Himmel.[86]

Erden

Auch in der geistigen Welt gibt es Erden wie in der natürlichen Welt. Die oberen Himmel erscheinen dort auf Bergen und Hügeln, die unteren Himmel auf den Erden unten, und die untersten Himmel gleichsam unter den Erden; denn die Himmel sind Wölbungen, eine über der anderen, und jede Wölbung ist unter den Füßen derer, die sich auf ihr befinden, wie eine Erde. Die oberste Wölbung ist wie die Spitze des Berges, die andere ist unter ihr, dehnt sich aber auf den Seiten weiter aus, und die unterste Wölbung noch weiter. Den Engeln in den oberen Himmeln erscheinen zwei Himmel unter ihnen, also sozusagen unter der Erde. Auf diesen Umstand beziehen sich Jes 44.23 und Off 5.3.[87]

Macht

Alle Macht des Himmels gehört dem göttlichen Wahren, dem Ursprung des Himmels, ohne dieses gibt es überhaupt keine Macht. Die Engel nehmen es auf und besitzen dadurch Macht, sie alle werden dadurch auch "Mächte" genannt, weil sie insoweit Macht haben, als sie Empfänger oder Aufnahmegefäße desselben sind. Durch das Göttlich-Wahre haben sie Macht über die Höllen und über alle, die sich ihnen widersetzen. Tausend Feinde halten nicht einen einzigen Strahl des Himmelslichtes aus, das das Göttlich-Wahre ist.[88]

Größe

Die Ausdehnung des Himmels ist unermesslich und kann in Ewigkeit nicht ausgefüllt werden. Der Himmel wird durch die immer größer werdende Fülle oder Menge (der Engel) zunehmend vollkommener und niemals geschlossen, d.h. er wird nie voll und dann geschlossen. Obwohl es verhältnismäßig Wenige gibt, aus welchen bis jetzt der Himmel besteht, ist der Himmel allein schon von den Bewohnern unseres Erdkörpers reich bevölkert. Der unbewohnte Himmel aber ist derart groß, dass er in Ewigkeit nicht ausgefüllt werden kann.[89]

Im Himmel gibt es keine Ausdehnung des Raumes wie in der Welt; das Räumliche ist dort nicht begrenzt und auch nicht messbar.[90]

Himmelsrichtungen

Im Himmel gibt es, wie in der Welt, vier Hauptrichtungen: Osten, Süden, Westen und Norden, und sie werden ebenfalls durch die Sonne bestimmt, im Himmel durch die Gnadensonne, den Herrn.

Dennoch gibt es Unterschiede:

  1. Auf der Erde werden alle Himmelsrichtung durch den Süden bestimmt. Im Himmel ist es der Osten - die Stelle, wo der Herr als Sonne erscheint - der alle Richtungen bestimmt.
  2. Die Engel haben bei jeder Wendung ihres Gesichtes und Körpers den Osten vor Augen, den Westen im Rücken, zur Rechten den Süden und zur Linken den Norden. Dennoch haben sie einen Ausblick auf die drei übrigen Hauptrichtungen, als Folge ihres inneren Sehens, das bei ihnen Angelegenheit des Denkens ist, und bewegen Gesicht und Körper nach den verschiedensten Richtungen. Der ganze Himmel wendet sich dem Herrn als seinem gemeinsamen Mittelpunkt zu. Das gehört zu den Wunderdingen im Himmel und ist dem Menschen schwer fassbar. Es ist vergleichbar mit der Schwerkraft, durch die sich auf der Erde die unteren Teile dem gemeinsamen Mittelpunkt zukehren. Auch auf Erden sagt man, dass jene Gott schauen, die an Ihn glauben und Ihn lieben. Diese Redeweise stammt aus der geistigen Welt.[91]
  3. Ferner ist es im Himmel niemandem erlaubt, hinter dem Rücken eines anderen zu stehen und auf sein Hinterhaupt zu blicken; denn dies würde den Einfluss des Guten und Wahren, der vom Herrn kommt, zerstören.[92]

Die Hauptgegenden des himmlischen und geistigen Reiches unterscheiden sich, da der Herr im himmlischen Reich als Sonne, im geistigen Reich als Mond erscheint. Weil Osten dort ist, wo der Herr erscheint, gibt es eine Abweichung von 30 Grad.[93]

Alle im Himmel wohnen geschieden nach den Hauptrichtungen. Im Osten und Wesen wohnen alle, die im Guten der Gottesliebe und Nächstenliebe leben; im Osten jene, die ein klares Innewerden, im Westen die anderen, die ein dunkleres Innewerden desselben haben. Im Süden und Norden wohnen Engel, die der Weisheit aus dem Guten der Liebe ergeben sind - im Süden jene, bei denen das Licht der Weisheit hell, im Norden die anderen, bei denen es nur dunkel scheint. Dieselbe Bedeutung haben die Hauptgegenden auch im inneren oder geistigen Sinn des Wortes. Dieselbe Ordnung herrscht bei den Gesellschaften und Versammlungen; die Form des Himmels bringt die Himmelsbürger in diese Ordnung, derzufolge ein jeder seinen Platz kennt. Der Herr sorgt dafür, dass sich in jeder Gesellschaft einige von jeder Gattung befinden, damit sich der Himmel, was seine Form betrifft, überall gleicht. Dennoch unterscheidet sich die Anordnung des gesamten Himmels von der einer einzelnen Gesellschaft, ebenso wie sich das Allgemeine vom Besonderen unterscheidet. Denn die Gesellschaften im Osten ragen über die im Westen hervor, ebenso wie die Gesellschaften im Süden über die im Norden.[94]

Zeit und Raum

Obwohl sich auch im Himmel alles wechselt und entwickelt, es Entfernungen und Räume gibt, haben die Engel weder Begriff noch Vorstellung von Zeit und Raum wie in der Welt. Statt Jahren, Tagen und Zeiten gibt es im Himmel Zustandsveränderungen und Zustände. Da diese Zustandsveränderungen nicht regelmäßig wechseln wie die Jahres- und Tageszeiten, haben die Engel keine Vorstellung von Zeit, wie die Menschen in der Welt, sondern stattdessen von Zuständen.[95]

Alle Fortbewegungen in der geistigen Welt geschehen durch Zustandsveränderungen des Inneren. Annäherung bedeuten Ähnlichkeiten des inneren Zustandes, Entfernungen Unähnlichkeiten. Die Räume im Himmel sind nichts anderes als äußere Zustände, die den inneren entsprechen. Nur aus dieser Ursache sind die Himmel voneinander geschieden, wie auch die Gesellschaften in jedem Himmel und alle Einzelnen innerhalb einer Gesellschaft. Daher sind auch die Himmel von den Höllen völlig abgesondert, befinden sich doch ihre Bewohner im entgegengesetzten Zustand.[96]

In der geistigen Welt wird einer dem andern gegenwärtig, sobald er nur ein sehnliches Verlangen nach dessen Gegenwart hat. Er sieht ihn in Gedanken und versetzt sich in seinen Zustand. Umgekehrt wird einer vom anderen entfernt, so weit wie er ihm unsympathisch ist.[97] Wenn jemand von einem Ort zum anderen geht, dann gelangt er schneller dahin, wenn er sich danach sehnt, langsamer, wenn er sich nicht danach sehnt, der Weg bleibt dabei derselbe.[98]

Im Himmel versteht man unter der Länge den Zustand des Guten, unter der Breite den des Wahren und unter der Höhe den Unterschied zwischen denselben je nach den Graden (siehe Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 38). Die Länge bezieht sich im Himmel auf die Richtung von Ost nach West, wo sich jene befinden, die dem Guten der Liebe ergeben sind. Die Breite bezieht sich im Himmel auf die Richtung von Süd nach Nord, wo sich jene aufhalten, die im Wahren aus dem Guten sind. Die Höhe stellt beides hinsichtlich seiner Grade dar.[99]

Die erste und entscheidende Ursache ist, dass der Herr bei jedem gegenwärtig ist dem Maß seiner Liebe und seines Glaubens entsprechend, und dass alles je nach Seiner Gegenwart als nah oder fern erscheint, da die Gegenwart des Herrn alles in den Himmeln bestimmt. Durch die Gegenwart des Herrn haben die Engel die Fähigkeit, geistig zu denken und nicht natürlich wie die Menschen.[100]

Form

Die Form des Himmels ist ähnlich der Form des menschlichen Gemüts, das in der himmlischen Weisheit und Einsicht ist.[101] In der Form des Himmels sein bedeutet, nach dem zu leben, was im Wort steht. Inwiefern jemand in der Form des Himmels ist, insofern befindet er sich im Himmel, ist ein Himmel in kleinster Gestalt, folglich auch in Einsicht und Weisheit.[102]

Der Himmel in seinem Gesamtumfang stellt einen einzigen Menschen dar, siehe Göttlicher Mensch. Ebenso stellt jede Gesellschaft in kleinerer Gestalt einen Menschen dar und jeder Engel in der kleinsten Gestalt.[103] Keine Gesellschaft ist ein gleicher Mensch ist wie eine andere; sie unterscheiden sich wie die Gesichter verschiedener Familienmitglieder, je nach den Verschiedenheiten des Guten, das sie erfüllt und gestaltet. In vollkommenster und schönster menschlicher Gestalt erscheinen die Gesellschaften, die sich im innersten oder obersten Himmel und dort in der Mitte befinden. Je mehr einer himmlischen Gesellschaft angehören und harmonisch zusammenwirken, desto vollkommener ihre menschliche Gestalt. Die Engel sind in der Form des Himmels miteinander verbunden, und ihre Gedanken und Gefühle breiten sich in Übereinstimmung damit aus.[104]

Der gesamte Himmel ist das Ebenbild des Herrn im allgemeinen, jede Gesellschaft im weniger allgemeinen, und jeder Engel im besonderen Sinn.[105] Was die Form des Himmels im Besonderen betrifft, ist auch den Engeln unbegreiflich. Einiges davon kann der Vorstellungskraft nahe gebracht werden durch die Form aller Teile im menschlichen Körper, der in seiner Komplexität auch ein ähnlich unbegreifliches Wunder darstellt.[106] Das Göttlich-Menschliche des Herrn ist der Grund, dass der Himmel im Ganzen wie in seinen einzelnen Teilen einen Menschen darstellt.[107] Jede Entsprechung mit dem Himmel ist eine solche mit dem Göttlich-Menschlichen des Herrn, denn von Ihm stammt der Himmel, und Er ist der Himmel.[108]

Die Form kann auch im Himmel verändert werden, je nach dem Wachstum der Liebe oder nach dem Bedürfnis irgendeiner auszuführenden Liebetat; aber die Liebe bleibt ewig unveränderlich.[109]

Licht und Wärme

Im Himmel erscheint nicht die Sonne der Welt, noch irgend etwas, das aus ihr stammt. Dennoch gibt es auch dort eine Sonne, ein Licht und eine Wärme und alles, was in der Welt vorkommt, sogar noch Unzähliges mehr, freilich nicht aus gleichem Ursprung. (siehe Gnadensonne) Die Dinge im Himmel sind geistig, die in der Welt natürlich. Die Sonne des Himmels ist der Herr - genauer gesagt: der Herr ist in ihr. Das Licht im Himmel ist das göttlich Wahre und zugleich auch die göttliche Weisheit und Einsicht. Im Licht des Himmels wird alles offenbar, weil es das göttliche Wahre ist. Die Wärme ist das göttlich Gute, ihrem Wesen nach Liebe. Licht und Wärme stammen vom Herrn als der Sonne, der göttlichen Liebe. Das göttlich Wahre und das göttlich Gute sind so vereinigt, dass sie nicht zwei, sondern eines bilden, gleichwohl sie bei den Engeln getrennt sind, indem manche mehr das göttlich Gute und manche mehr das göttlich Wahre aufnehmen (d.h. wie auch das Natürliche ist auch das Himmlische eins und verschieden zugleich).[110]

Das weiß schimmernde und glänzende Licht in den Himmeln ist so stark, dass es das Mittagslicht der Welt weit übertrifft. Daher sieht man im Himmel die Dinge klarer und deutlicher. Im Himmelslicht zeigt sich alles so, wie es an und für sich ist, es enthüllt die wahre Beschaffenheit einer jeden Gestalt. Das Himmelslicht bringt solche Dinge zur Erscheinung, die Göttliches in sich bergen. Indem es in die durch himmlische Liebe aufgeschlossenen Gemüter der Engel einfließt, bringt es im Äußeren Formen zur Erscheinung, die den Freuden ihrer Liebe entsprechen.[111] Das himmlische Licht ist je nach der Aufnahme des Göttlich-Wahren, d.h. je nach der Einsicht und Weisheit der Engel, verschieden. Das Licht im himmlischen Reich erscheint flammend (Sonne), das Licht im geistigen Reich glänzend weiß (Mond).[112]

Die himmlische Wärme ist die Liebe zum Herrn und zum Nächsten. Wie das Licht, ist auch die Wärme des Himmels überall verschieden, nicht nur nach ihrem Grad, sondern auch nach ihrer Qualität. Im himmlischen Reich ist sie stärker und reiner; im geistigen Reich weniger stark und rein.[113] Wärme und Liebe entsprechen einander im Himmel so sehr, dass dort jeder in dem Grad Wärme fühlt, wie er liebt.[114]

Farben

Es gibt in der Geisterwelt zwei Farben, welche den übrigen zugrunde liegen: Die weiße Farbe und die rote Farbe. Die weiße Farbe hat ihren Ursprung vom Licht der Sonne im Himmel, also vom geistigen Licht, welches weiß ist. Die rote Farbe hat ihrem Ursprung vom Feuer der Sonne daselbst, also vom himmlischen Licht, welches flammenrot ist. Die geistlichen Engel, weil sie im Wahren der Weisheit aus dem Herrn sind, befinden sich in jenem weißen Licht, daher sie weiß gekleidet sind. Die himmlischen Engel, weil sie im Guten der Liebe aus dem Herrn sind, befinden sich in jenem flammenroten Licht, weswegen sie rot gekleidet sind.[115]

In der geistigen Welt erscheinen mehrere Gattungen von Farbenbogen, es erscheinen bunte wie auf Erden, und auch einfarbige.[116]

Atmosphären

In der geistigen Welt erscheinen Atmosphären und auch Wasser, wie in unserer Welt:

  • Atmosphären wie von Äther, wo die Engel des obersten Himmels sind.
  • Atmosphären wie von Luft, wo die Engel des mittleren Himmels sind.
  • Atmosphären wie von Wasser, wo die Engel des untersten Himmels sind. Dies sind die Meere, welche an den Grenzen des Himmels erscheinen. Hier sind die, welche in den allgemeinen Wahrheiten aus dem buchstäblichen Sinn des Wortes sind.[117]

Himmelspforte

Der Himmel ist auf allen Seiten eingezäunt, und der Zugang zu irgendeiner himmlischen Gesellschaft ist nur auf einem schmalen Pfad möglich, dessen Eingang bewacht ist. Diese "Ausgänge" und "Eingänge" heißen im Wort "Tore" und "Pforten".[118] Die Tore und Pforten zu den himmlischen Gesellschaften werden nur denen sichtbar, die für den Himmel gerüstet sind, die anderen finden sie nicht. Zu jeder Gesellschaft führt aus der Geisterwelt (Mittelreich) nur ein einziger Eingang, dahinter zeigt sich ein Weg, der sich jedoch beim Hinansteigen in mehrere teilt. Die guten Geister wählen nur die Wege, die zum Himmel führen, und zwar zu derjenigen Gesellschaft, in der das Gute ihrer Liebe herrscht. Die anderen Wege beachten sie nicht.[119]

Es gibt acht Wege zum Himmel. Vier führen zum himmlischen Reich des Herrn und erscheinen im Schmuck von Ölbäumen und vielerlei Fruchtbäumen, die anderen zum geistigen Reich des Herrn, geschmückt von Weinstöcken und Lorbeerbäumen.[120]

Umgebung

Da jeder in den Himmel kommt, den er nach der Art seiner Liebe in sich trägt, ist es eitel, danach zu fragen, wie der Himmel aussehe.[121] Im Himmel wird alles in Formen dargestellt, welche dem Zustand entsprechen, in dem sich jeder in Ansehung der Liebe und des Glaubens, und daher der Einsicht und Weisheit befindet; mithin mit einer unendlichen Mannigfaltigkeit, welche stets wächst mit der wachsenden Menge der Menschen, die aus der natürlichen Welt in die geistige übergehen. Daher kommt es, dass diejenigen, welche in den Himmel erhoben wurden, sagen, dass sie dort Dinge gesehen und gehört hätten, welche nie ein Auge gesehen, noch ein Ohr gehört habe. 1.Kor 2.9 [122]

Im Himmel sind großartige und prächtige Dinge zu sehen, weil man im Himmel Gott verehrt. Dabei handelt es sich um Entsprechungen von Neigungen der Liebe zum Guten und Wahren.[123] Die jeweilige Form der geistigen Welt richtet sich nach der Art der Liebe, die man in sich trägt. Niemand kommt in einen Himmel, der so aussieht, wie er ihn so oder so beschrieben in seinem Gedächtnis hat.[124] Trotz der Verschiedenheit der Geister sind die jeweils geschauten Dinge dennoch gut und wahr, auch wenn an ihrer äußerlichen Erscheinung wenig liegt.[125]

In den Himmeln entstehen die Dinge nicht in gleicher Weise wie auf Erden, sondern samt und sonders aus dem Herrn, gemäß den Entsprechungen mit dem Inneren der Engel. Die Gegenstände verändern sich je nach dem Zustand des Inneren der Engel und werden noch viel deutlicher und bestimmter als die irdischen Gegenstände wahrgenommen. Erscheinungen dieser Art heißen in den Himmeln "reale Erscheinungen", weil sie wirklich existieren. Es gibt aber auch "nichtreale Erscheinungen", die zwar erscheinen, aber keinem Inneren entsprechen.[126]

Da alles, was aus der Sonne der geistigen Welt hervorgeht, einen Menschen darstellt, drängen alle Dinge in der geistigen Welt zur menschlichen Gestalt hin und stellen sie in ihrem Innersten dar. Alle Gegenstände, die sich dort den Augen zeigen, sind daher Vorbildungen des Menschen. In der geistigen Welt erscheinen alle Arten von Tieren, sie sind aber Ähnlichkeiten, Gleichnisse der Liebesneigungen und der daraus entspringenden Gedanken der Engel. Ebenso verhält es sich mit Waldungen, Blumengärten und Rasenplätzen. Den Engeln ist es auch gewährt zu wissen, welche Neigungen dieser oder jener Gegenstand vorbildet; wird ihnen aber das innerste Gesicht geöffnet, so erkennen sie merkwürdigerweise in den Gegenständen ihr Ebenbild. Dies ist möglich, weil jeder Mensch identisch ist mit seiner Liebe und mit seinem daraus hervorgehenden Denken. Wie nun die Neigungen und die ihnen entspringenden Gedanken bei jedem Menschen verschieden und vielgestaltig sind - einige von ihnen stellen die Neigung dieses oder jenes Tieres dar - so zeigen sich eben die Bilder ihrer Neigung auf diese Weise.[127]

Die Gegenstände in den Himmeln gleichen großteils den Dingen auf Erden, sind ihrem Wesen nach jedoch nicht ähnlich, da sie der himmlischen Sonne entspringen und nicht der irdischen. Ihre Form ist vollkommener und ihre Menge größer. Diese Gegenstände werden in der Bibel z.B. von Ezechiel (Kapitel 40-48), Daniel (Kapitel 7-12) und Johannes (in der ganzen Apokalypse) beschrieben.[128]

Den Einsichtigen erscheinen Gärten und Paradiese voller Bäume und Blumen aller Art, mit Bogengängen und Spazierwegen - alles in unbeschreiblicher Pracht. Es gibt auch Bäume und Blumen, die man in der Welt nirgends sieht, und die Bäume tragen Früchte, je nach dem Guten der Liebe, dem die Einsichtigen ergeben sind.[129] Im Himmel erscheinen paradiesische Gärten mit fruchtbaren Bäumen, welche den Neigungen und daher auch den Wahrnehmungen der Engel korrespondieren, gemäß ihrer Weisheit aus dem Guten der Liebe vom Herrn. Um die, welche in der Einsicht und nicht im Guten der Liebe sind, erscheinen keine Gärten, sondern Gras. Um die, welche in dem von der Liebtätigkeit getrennten Glauben sind, erscheint nicht einmal Gras, sondern Sand.[130]

Wohnungen

Weil es im Himmel Gesellschaften gibt und die Engel wie Menschen leben, habe sie auch verschiedene Wohnungen, je nach dem Lebenszustand eines jeden. Prächtige Wohnungen haben jene, die sich in einem würdigeren, minder prächtige jene, die sich in einem niedrigeren Zustand befinden. Ihre Wohnungen sind wie die irdischen Häuser, nur schöner. Es gibt Säle, Zimmer, Schlafgemächer, Höfe, Gärten, Gebüsch und Felder. Wo sie beisammen leben, stoßen ihre Wohnungen aneinander und bilden zusammen eine Stadt mit Straßen, Gassen und Plätzen.[131]

Es gibt herrliche Paläste, die sich jeder Beschreibung entziehen. Die himmlische Architektur ist von einer Art, dass man sagen möchte, hier sei die Kunst in ihrer Kunst. Diese Dinge werden den Engeln vom Herrn vor Augen gestellt, jedoch erfreuen sie mehr noch ihre Gemüter als ihre Augen, weil sie in allen Einzelheiten die Entsprechungen und mit Hilfe der Entsprechungen das Göttliche sehen.[132] Das Haus selbst entspricht ihrem Guten, die Einzelheiten innerhalb der Häuser den mannigfaltigen Einzelheiten, aus denen das Gute besteht. Die Dinge außerhalb der Häuser entsprechen den Wahrheiten, die aus dem Guten abgeleitet sind, wie auch den Wahrnehmungen und Erkenntnissen. Weil all diese Dinge dem Guten wund Wahren entsprechen, das die Engel vom Herrn aufgenommen haben, daher entsprechen sie auch ihrer Liebe, Weisheit und Einsicht.[133]

Die Engel, aus denen das himmlische Reich des Herrn besteht, wohnen zumeist an erhöhten Orten, die wie von de Erde aufsteigende Berge erscheinen. Auf den höheren Bergen wohnen jene Engel, welche in der Liebe zum Herrn sind, und auf den weniger hohen die, welche in der Liebe zum Nächsten sind. Die Engel des geistigen Reiches des Herrn wohnen an weniger erhöhten Orten, die wie Hügel erscheinen. Die Engel in den untersten Zonen des Himmels bewohnen Orte, die wie Felsmassen aussehen. Auch diese Dinge beruhen auf Entsprechungen.[134]

Es gibt auch Engel, die nicht in Gesellschaft, sondern abgesondert leben, Haus für Haus. Weil sie die Besten unter den Engeln sind, wohnen sie im Zentrum des Himmels.[135]

Die Häuser der Engel werden nicht gebaut, wie die Häuser der Welt, sondern ihnen vom Herrn aus Gnaden, entsprechend ihrer Aufnahme des Guten und Wahren, geschenkt. Sie ändern sich auch ein wenig, je nach den Zustandsveränderungen (siehe Zustandsveränderungen der Engel) des Inneren ihrer Bewohner. Alles, was die Engel besitzen, verdanken sie dem Herrn, und alles, was sie irgend benötigen, wird ihnen geschenkt.[136]

In den Wohnungen und Häusern finden sich entsprechend den Verhältnisse in den Himmeln sogenannte Weisungstafeln, auf denen vom Herrn aus angezeigt wird, was zu geschehen hat. Sie stellen das durch den Herrn gereinigte Gewissen der Wohnungs- oder Hausbesitzer dar.[137]

In den Wohnungen der Engel befinden sich Türen, die zu verschiedenen Orten führen, für den jeweiligen Engel aber manchmal nur schwer oder (vorerst) auch gar nicht zu öffnen sind.[138]

Gegenstände

Der Unterschied der Dinge der geistigen Welt zu den Dingen der natürlichen Welt besteht darin, dass die Dinge der geistigen Welt von Gott augenblicklich geschaffen werden, entsprechend den Neigungen der Engel, während sie in der natürlichen Welt am Anfang auch auf ähnliche Weise geschaffen wurden, dabei aber vorgesehen wurde, dass fortlaufend eins aus dem anderen durch Zeugung erneuert und so die Schöpfung fortgesetzt würde.[139]

Schriften

Es gibt im Himmel Schriften, ganz so wie beschriebene oder bedruckte Blätter der Welt. Diese erschienen auch den Propheten, z.B. in Ez 2.9 und Off 5.1 [140] Es gibt auch eine große Himmelsbibliothek. In dieser Bibliothek des Herrn befindet sich ein vollkommenes Evangelium.[141]

Es ist vom Herrn um des Wortes willen vorgesehen, dass es im Himmel Schriften gibt. Die Engel lesen das Wort, wie die Menschen auf Erden. Aus ihm stammen auch ihre Lehrbestimmungen, aus ihm wird dort gepredigt. Es handelt sich um dasselbe Wort, aber im Himmel findet sich nicht sein natürlicher Sinn - für uns der Buchstabensinn -, sondern sein geistiger, innerer Sinn.[142]

Durch die Buchstaben der himmlischen Schrift der Engel im innersten Himmel werden Gefühle ausgedrückt, aus denen Gedanken hervorgehen und der Ordnung nach aufeinander folgen, je nach dem Gegenstand, von dem die Rede ist. So schließen diese Schriften Geheimnisse in sich, die durch das Denken nicht erschöpft werden können. In den unteren Himmeln finden sich derartige Schriften nicht. Dort sind die Schriften denen in der Welt ähnlich, mit ähnlichen Buchstaben, den Menschen aber doch unverständlich, weil sie in der Sprache der Engel geschrieben sind. Diese Schrift enthält auch in wenigen Worte mehr, als der Mensch auf etlichen Blättern ausdrücken kann. Das Wort Gottes in den unteren Himmeln ist in dieser Weise geschrieben, im innersten Himmel aber in himmlischen Formen.[143]

Die Schriften in den Himmeln entströmen ganz von selbst den Gedanken der Engel, und zwar mit solcher Leichtigkeit, dass man meinen könnte, der Gedanke bilde sich von selbst heraus. Jedes Wort entspricht den Vorstellungen ihres Denkens. Und da sich alle Entsprechung natürlicherweise von selbst einstellt, zögert die schreibende Hand nie. Es gibt in den Himmeln sogar Schriften ohne die Hilfe der Hand, allein durch die Entsprechung der Gedanken, diese sind jedoch nichts Bleibendes.[144]

Es gibt auch himmlische Schriften, die aus lauter Zahlen in einer bestimmten Ordnung und Reihenfolge bestehen. Sie stammen aus dem innersten Himmel, weil sich die dortige himmlische Schrift bei den Engeln des unteren Himmels in Zahlen darstellt, sobald ein Gedanke zu ihnen herabdringt. Diese Zahlenschriften enthalten Geheimnisse, von denen einige nicht mit den Gedanken erfasst oder mit Worten ausgedrückt werden können. Die Zahlenschrift enthält mehr Geheimnisse als die Buchstabenschrift. In ihr wird immer eine Zahl vorangestellt, von der die folgenden wie von ihrem Träger der Reihe nach abhängen. Diese Zahl ist gleichsam der Anzeiger der Sache, um die es sich jeweils handelt, und durch sie erhalten die nachfolgenden Zahlen ihre Beziehung zu der im Besonderen vorliegenden Sache.[145]

Nahrung

Die Nahrung im Himmel ist geistiger Natur, nämlich das Wort Gottes, das sich entsprechend als göttliches Brot und göttlicher Wein darstellt, und aus dem alle Himmel und alle Schöpfung bestehen. (nach Raphael)[146]

Edelsteine

Alle kostbaren Steine im Himmel, von denen es eine große Menge gibt, haben ihren Ursprung vom Letzten des Wortes, und ihre Durchsichtigkeit vom geistigen Sinn des Letzten in ihm. Sie werden allein durch den Herrn gebildet.[147]

Kommunikation

Im den Himmeln besteht eine Kommunikation von allen mit jedem einzelnen und von jedem einzelnen mit allen. Sie beruht auf den beiden himmlischen Liebesarten, der Liebe zum Herrn und der Liebe zum Nächsten, die ihrer Freude mitteilen möchten. Im Himmel macht es allen Freude, einander ihre Freuden und Seligkeiten mitzuteilen. Alle Gesellschaften des Himmels stehen in Verbindung miteinander, jedoch nicht durch offenen Verkehr, denn wenige verlassen eine Gesellschaft und begeben sich in eine andere, weil das soviel bedeutet wie aus seinem Leben heraus in ein anderes, nicht so zusagendes wechseln. Sie stehen durch die aus dem Leben eines jeden hervorgehenden, sich ringsum verbreitenden Sphären in Verbindung miteinander. Diese Lebens-Sphäre ist die Sphäre der Neigungen, die der Liebe und dem Glauben angehören. Diese verbreitet sich umso weiter, je innerlicher und vollkommener die Neigungen sind. Je nach dem Maß dieser Ausdehnung haben die Engel Einsicht und Weisheit. Jeder Gedanke der Engel breitet sich in die Himmel aus - ähnlich wie bei uns die Töne in der Luft - und soweit diese Ausbreitung reicht, besitzen sie Einsicht und Weisheit. Die sich im innersten Himmel befinden, verbreiten ihre Sphäre im ganzen Himmel.[148]

Die in den Himmeln sind, können nicht nur mit den Engeln und Geistern reden und verkehren, die aus den Erdkörpern unseres Sonnensystems stammen, sondern auch mit denen, die von den Erdkörpern außerhalb dieses Sonnensystems im Weltall herkommen. Und das nicht nur mit den Geistern und Engeln dort, sondern auch mit den wirklichen Einwohnern, jedoch nur mit denen, deren Inneres aufgeschlossen ist, so dass sie die hören können, die aus dem Himmel mit ihnen reden. (siehe Verbindung mit der Geisterwelt)[149]

Die Kommunikation eines Himmels mit den anderen beiden unterschiedet sich von der Kommunikation der Engel untereinander. Die Gemeinschaft zwischen den Himmeln ist streng genommen weniger eine Gemeinschaft, sondern vielmehr ein Einfluss. Gesellschaften eines höheren Himmels haben keinen Verkehr mit solchen eines niederen Himmels, außer durch Entsprechungen.[150] Durch den Einfluss verbindet der Herr allein den einen Himmel mit dem anderen oder eine Gesellschaft des einen Himmels mit einer solchen des anderen in unmittelbarer und mittelbarer Weise: Unmittelbar von Ihm Selbst und mittelbar durch die oberen Himmel der Ordnung nach in die unteren.[151] Einen Einfluss der unteren Himmel in die oberen gibt es nicht, weil dies gegen die Ordnung wäre, sondern nur einen aus den obereren in die unteren Himmel. Auch übertrifft die Weisheit der Engel eines oberen Himmels jene der Engel eines unteren Himmels wie ein Myriade zu eins. Daher können die Engel des unteren Himmels nicht mit denen des oberen Himmels reden, sie nicht einmal sehen. Ihnen erscheint deren Himmel wie eine Nebelwolke über dem Haupt. Die Engel des oberen Himmels dagegen können die des unteren Himmels sehen, dürfen sich aber nicht mit ihnen in ein Gespräch einlassen, es sei denn unter Einbuße ihrer Weisheit.[152]

Es wird größte Vorsicht angewandt, dass kein Engel eines oberen Himmels in eine Gesellschaft eines unteren Himmels herab blicke und dort mit jemandem spreche. Sobald dies geschieht, wird der betreffende Engel seiner Einsicht und Weisheit beraubt, weil jeder Engel auch drei Stufen des Lebens hat, wie es auch drei Stufen des Himmels gibt. Denen im dritten Himmel ist die dritte Stufe geöffnet, die zweite und erste aber verschlossen. Denen im mittleren Himmel ist die zweite Stufe geöffnet, aber die erste und dritte verschlossen. Denen im unteren Himmel ist die erste Stufe geöffnet, aber die zweite und dritte verschlossen. Sobald daher z.B. ein Engel des dritten Himmels in eine Gesellschaft des zweiten herab blickt und dort mit jemand redet, wird seine dritte Stufe verschlossen, wonach er seiner Weisheit beraubt ist, da diese in der dritten Stufe ihren Sitz hat und nicht in der zweiten oder ersten.[153]

Gedanken, Gefühle und Reden der Engel des innersten Himmels werden im mittleren Himmel niemals wahrgenommen, weil sie ihn so weit übersteigen. Wenn es dem Herrn jedoch gefällt, so erscheint von dort etwas Ähnliches wie Flammen in den unteren Himmeln, während Gedanken, Gefühle und Reden des mittleren Himmels im letzten Himmel als eine Art Licht und zuweilen auch als eine glänzend weiße und bunte Wolke erscheinen, aus der einigermaßen erkannt wird, was dort gesprochen wird.[154]

Gesellschaftsform

Im Himmelreich geht es nicht so hochmütig zu wie an den Höfen der Könige auf der finsteren Erde; dort sind alle wie Kinder und lieben den Vater und sind voll Liebe, Güte und Sanftmut gegen jedermann. (nach Maria)[155] Im Gottesreich herrscht die vollste Gleichberechtigung aller Stände und aller Nationen.[156] Einer hat alles für alle und alle haben alles für einen aus Liebe. Das ist auch die Lehre des Evangelium.[157]

Im Himmel sind alle gleich, und der Niederste ist der Beste, und das ist der Herr Selbst.[158] Wer sich unter alle seine Brüder herabgesetzt hat und also bereit ist, allen zu dienen nach seiner Fähigkeit, der ist der Erste im Reich Gottes. Wahrhaft göttlich großen Geistes ist nur derjenige, der sich unter alle menschliche Kreatur herabzuwürdigen vermag.[159]

Es gibt zwar auch im Himmel Unterschiede, aber alle irdischen Unterschiede hören im Himmelsreich auf, d.h. alle irdischen Geschlechtsrechte. Es gibt keinen (irdischen) Rang, außer dem, dass alle Kinder Gottes sind Jesus aller Vater und Herr. Alle sind den Engeln Gottes gleich und genießen das Recht Gottes Kinder zu sein. Dennoch verliert niemand etwas, was er redlich auf der Erde besessen hat, z.B. ein rechter Kaiser wird wieder Kaiser werden, aber über ein sehr bedeutend größeres Reich als auf der Erde.[160]

Im Himmel wird die Person nach ihrem Amt und Geschäft betrachtet. Danach wird auch jeder Mensch, Geist und Engel benannt.[161] Die Rangordnung ist folgendermaßen: Je mehr jemand die Nutzwirkung liebt, achtet und ehrt, desto mehr liebt, achtet und ehrt er auch die Person, die sich damit verbindet. Daraus folgt auch, dass die Person ebenso sehr geliebt, geachtet und geehrt wird, wie sie die Nutzwirkung nicht sich selbst, sondern dem Herrn zuschreibt, denn in dem Maße ist sie weise und leistet die von ihr hervorgebrachten Nutzwirkungen aus dem Guten.[162]

Im Reich des Herrn gibt es viele Dienste und Anstellungen aller Art und Weise;[163] es ist ein Reich der Nutzwirkungen.[164] Alle Nutzwirkungen des Himmels beziehen sich auf den allgemeinen Nutzen, der auf das Reich des Herrn abzielt, das dort Vaterland ist. Die besonderen und die einzelnen Nutzwirkungen sind desto höher eingestuft, je tiefer und vollständiger sie sich in den allgemeinen Nutzen einfügen; darum sind alle die unzähligen besonderen und einzelnen Nutzwirkungen gut und himmlisch. Aus diesem Grund ist in jedem die Neigung zum Wahren mit der Neigung zu nützlichem Tun so verbunden, dass sie einheitlich zusammenwirken.[165]

Im Himmel wächst jede Vollkommenheit mit der größeren Zahl (der Engel oder Engelsgesellschaften), weil dort alle dasselbe Endziel haben und einmütig darauf blicken. Dieses Endziel besteht im allgemeinen Wohl. Dies geschieht, weil der Herr alle im Himmel zu Sich hinwendet und dadurch bewirkt, dass sie in Ihm eine Einheit bilden, wodurch Vollkommenheit hervorgebracht wird.[166]

Regierung

Da sich alle Mitglieder einer himmlischen Gesellschaft zwar in gleichartigem Guten befinden, jedoch nicht in gleichartiger Weisheit, ergibt sich die Notwendigkeit von Regierungen, denn Ordnung muss sein und darüber gewacht werden. Es gibt im Himmel keine andere Regierungsform als die der wechselseitigen Liebe. Die Regierungen sind jedoch von verschiedener Art je nach Himmel und je nach dem Dienst einer jeden Gesellschaft, entsprechend den Organen eines Menschen. Weil der Himmel menschliche Form hat, wird er auch wie ein Mensch regiert, also als Einheit, die aus einer unzähligen Mannigfaltigkeit besteht, und in Glieder und Teile unterschieden und entsprechend benannt. Alle Regierungsformen stimmen jedoch darin überein, dass ihr Endzweck das öffentliche Wohl ist, auf dem das Wohl jedes einzelnen beruht.[167]

Ebenso wie auf Erden gibt es verschiedene Verwaltungen, bestehen doch kirchliche, bürgerliche und häusliche Angelegenheiten.[168] Alles im Himmel ist nach der göttlichen Ordnung eingerichtet, die durch die Verwaltung seitens der Engel gehütet wird. Die Weiseren verwalten den Bereich des allgemeinen Besten und des allgemeinen Nutzen, die weniger Weisen die Angelegenheiten, die das Wohl eines engeren Kreises berühren, und so immer weiter herab. Mit jeder Tätigkeit ist eine bestimmte Würde verbunden. Ein Engel schreibt diese Würde jedoch nicht sich selbst zu, sondern nur der Nutzwirkung der Tätigkeit. Weil die Nutzwirkung das Gute ist, das er leistet, alles Gute aber vom Herrn stammt, so gibt er Ihm allein die Ehre. Wer in erster Linie an die eigene Ehre denkt, nicht aber an die Ehre der Nutzwirkung und erst von da aus an die Ehre für sich selbst, der kann im Himmel gar kein Amt verwalten.[169]

Kirchliche Ämter werden im Himmel von jenen bekleidet, die auf Erden das Wort Gottes geliebt und im Verlangen nach der Wahrheit darin geforscht hatten, nicht um der Ehre oder um des Gewinnes willen, sondern um des eigenen wie der anderen Menschen Nutzen willen. Entsprechend der Größe ihrer Liebe und ihres Verlangens, Nutzen zu stiften, stehen sie dort in der Erleuchtung und im Licht der Weisheit. Sie gelangen dahin durch das in den Himmeln befindliche Wort, das nicht natürlich wie in der Welt, sondern geistig ist.[170]

Bürgerliche Ämter verwalten jene, die in der Welt das Vaterland und dessen allgemeines Wohl mehr als das eigene geliebt und Gerechtigkeit und Recht um dieser selbst willen geübt hatten. In dem Maß, wie jemand vom Verlangen der Liebe getrieben, die Gesetze der Gerechtigkeit erforscht und dadurch Einsicht erlangt hat, ist er auch befähigt, Ämter im Himmel zu versehen.[171]

Himmlisches Reich

Im himmlischen Reich wird die Regierung, die dort allein beim Herrn liegt, als Gerechtigkeit bezeichnet, weil alle in diesem Reich im Guten der Liebe zum Herrn sind, und weil alles, was aus diesem Guten heraus geschieht, gerecht heißt. Der Herr führt die Engel und belehrt sie über alles, was zum Leben gehört. Die Wahrheiten, welche man die Wahrheiten des Gerichts nennt, sind ihren Herzen eingeschrieben, weswegen dort Rechtsfragen niemals erörtert werden, sondern lediglich Fragen der Gerechtigkeit, die zum Leben gehören. Weniger weise Engel befragen darüber die weiseren, und diese wiederum den Herrn. Ihr Himmel, ihre innigste Freude, besteht darin, gerecht zu leben aus dem Herrn.[172]

So wie man Lämmer und Tauben nicht in Zwingern halten muss, bedarf der Himmel keiner Gesetze und Strafen, wie die Hölle. Im Reich Gottes gibt es auch kein Gericht. Es gibt dort nur das Gesetz der reinen Liebe, das aber eigentlich die höchste Freiheit selbst ist.[173]

Geistiges Reich

Die Regierungsform des geistige Reiches des Herrn heißt Gericht (Recht), weil sie dort im geistigen Guten leben, dem Guten der Nächstenliebe, das dem Wesen nach das Wahre ist und dieses Sache des Gerichts. Die Angehörigen dieses Reichs werden vom Herrn nur mittelbar geführt, d.h. sie haben weise und vom Herrn erleuchtete Vorgesetzte, mehr oder weniger zahlreiche, je nach dem Bedürfnis der jeweiligen Gesellschaft. Bei ihnen regeln Gesetze das Leben untereinander.[174]

Die Vorgesetzten zeichnen sich vor allen anderen in Liebe und Weisheit aus, sie herrschen und befehlen nicht, sondern verwalten und dienen. Sie machen sich auch nicht größer als andere, sondern kleiner, weil sie die erste Stelle dem Wohl der Gesellschaft und dem Nächsten einräumen, ihrem eigenen aber die zweite. Gleichwohl genießen sie Ehre und Herrlichkeit, wohnen in der Mitte der Gesellschaft, an einem höheren Platz als die übrigen und in prächtigen Palästen. Diese Herrlichkeit und Ehre nehmen sie auch an, aber nicht um ihret-, sondern des Gehorsams willen, da dort alle wissen, dass ihnen diese Ehre und Herrlichkeit vom Herrn zuteil wird und man ihnen darum gehorchen soll. Vgl. Mt 20.27-28, Luk 22.26 [175]

Auch in jedem Haus besteht eine ähnliche Regierung in kleinster Form: Dort gibt es einen Hausherrn und die Diener, die sich einander aus Liebe dienen. Der Hausherr lehrt, wie man leben und sagt, was man tun soll, die Diener gehorchen und verrichten ihren Dienst. Nutzen zu schaffen ist ihrer aller Lebenslust.[176]

Kirche

In den Himmeln gibt es ebenso eine Kirche wie auf Erden und sie machen eins aus, wie das Innere und das Äußere bei den Menschen, weswegen vom Herrn zuerst dafür gesorgt wird, dass die Kirche in den Himmeln sei, und dann aus dieser oder durch diese auch eine Kirche auf Erden entstehe. In der himmlischen Kirche gibt es auch das Wort, sind Lehren, Predigten, Tempel und ein Gottesdienst wie auf Erden, nur ist dort alles in vollkommenerem Zustand, weil man dort nicht in einer natürlichen, sondern in einer geistigen Welt ist. Es gibt auch priesterliche und geistliche Ämter. Alle Engel waren einst Menschen, und ihr Hingang aus der Welt war für sie bloß eine Fortsetzung des Lebens, daher sie auch an Liebe und Weisheit zunehmen, jeder nach dem Grad seines Triebes zum Guten und Wahren, den er aus der Welt mit sich genommen. Der Gottesdienst in den Himmeln ähnelt zwar äußerlich dem auf Erden, aber innerlich ist er ganz verschieden. Die Lehren stimmen im wesentlichen überein, enthalten jedoch in den oberen Himmeln tiefere Weisheit als in den unteren, entsprechend der Fassungskraft der Engel. Alle Lehren, nach denen gepredigt wird, betonen, dass das Leben den Endzweck bilde, nicht eine einzige lehrt den Glauben ohne das Leben. Das Wesentliche aller Lehren besteht darin, das Göttlich-Menschliche des Herrn anzuerkennen. Die Engel werden fortwährend an Liebe und Weisheit vervollkommnet, da sie Verstand und Wille wie die Menschen haben.[177] Der Gottesdienst selbst besteht nicht in Äußerlichkeiten, oder etwas künstlich Angenommenen, oder etwas Heuchlerischem, d.h. im bloßen Kirchenbesuch und im Anhören von Predigten usw., sondern im Leben der Liebe, der Nächstenliebe und des Glaubens gemäß den Lehren. Jeder der Zuhörer der Predigten hat dort Frömmigkeit, Andacht und Heiligkeit nach der Beschaffenheit seines Inneren, also dessen, was der Liebe und dem Glauben angehört. Die Predigten sind lediglich Mittel, um in den Belangen des Lebens unterwiesen zu werden.[178] Wie so eine Predigt, die an Weisheit mit nichts in der Welt gleichgesetzt werden kann, dem Äußeren nach aussieht, wird in Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 223 beschrieben.

Im geistigen Reich erscheinen die Tempel wie von Stein; im himmlischen wie von Holz und dort heißen die Kirchen auch nicht "Tempel", sondern "Gotteshäuser". Im himmlischen Reich sind die Kirchen ohne Prunk, im geistigen Reich aber mehr oder weniger prächtig gebildet.[179]

Alle Prediger sind vom Herrn eingesetzt und haben von Ihm die Gabe zu predigen. Niemand anderem ist es erlaubt, in den Tempeln zu lehren. Sie heißen Prediger, nicht aber Priester, weil das Priestertum des Himmels das himmlische Reich ist, da es das Gute der Liebe zum Herrn bedeutet, in dem die Angehörigen dieses Reiches sich befinden. Demgegenüber ist das Königtum des Himmels das geistige Reich, da es das Wahre aus dem Guten bedeutet, in dem die Angehörigen dieses Reiches sind.[180] Alle Prediger stammen aus dem geistigen Reich des Herrn, keiner aus dem himmlischen. Das ist so, weil dort die Wahrheiten aus dem Guten herrschen und jede Predigt aus den Wahrheiten hervorgeht. Aus dem himmlischen Reich kommt keiner von ihnen, weil dort das Gute der Liebe ist und man daraus die Wahrheiten schaut und innewird, nicht aber davon spricht. Doch obwohl die Engel des himmlischen Reiches die Wahrheiten innewerden und schauen, so werden doch auch dort Predigten gehalten. Dadurch werden die Engel in den ihnen schon bekannten Wahrheiten erleuchtet und durch viele ihnen noch unbekannte vervollkommnet. Sobald sie solche Wahrheiten hören, erkennen sie diese auch an und werden sie inne. Diese innegewordenen Wahrheiten lieben sie auch und einverleiben sie in ihr Leben, indem sie sich danach richten, denn sie sagen, nach den Wahrheiten leben, heiße den Herrn lieben.[181]

Die Kirche in den Himmeln hat keinen Bestand, wenn die Kirche auf Erden nicht mit ihr verbunden ist. Dies kommt daher, weil der Himmel, in dem die Engel, und die Kirche, in der die Menschen sind, in eins zusammenwirken, wie das Innere und Äußere bei dem Menschen, und das Innere bei dem Menschen nicht in seinem Zustand fortbestehen kann, wenn das Äußere nicht mit ihm verbunden wird. Es ist daher unumgänglich notwendig, dass irgendwo in der Welt eine Kirche sei, in der das Wort ist, und durch dieses der Herr bekannt ist.[182]

Der Weisheitshimmel

siehe Weisheitshimmel

Der mittlere Himmel

siehe Mittlerer Himmel

Der höchste Liebehimmel

siehe Höchster Himmel

Gott und der Himmel

Im ganzen Himmel wird außer Jesus Christus niemand als Gott des Himmels anerkannt. Ihm gehört alles und Er ist das Ein und Alles des Himmels. Man sagt dort, wie Er Selbst gelehrt hat, dass Er eins sei mit dem Vater in Ihm und Er im Vater sei; dass alles Heilige aus ihm hervorgehe Joh 10.30, Joh 10.38, Joh 14.10, Joh 14.16, Joh 14.13-14[183] Das Göttliche des Herrn im Himmel ist die Liebe zu Ihm und die tätige Liebe zum Nächsten von Ihm.[184] Der Herr ist in den Himmeln überall und über einem jeden zugegen im Guten und Wahren, die von Ihm ausgehen.[185] Alle im Himmel stehen unter der Obhut des Herrn, der sie samt und sonders liebt und es aus göttlicher Liebe so einrichtet, dass die einzelnen ihr Gutes aus dem allgemeinen Besten (Allgemeinwohl) empfangen. Auch erhält ein jeder Gutes in dem Maß, wie er das gemeinsame Gute liebt, denn insoweit liebt er alle anderen. Weil aber dies die Liebe des Herrn ist, so wird er auch insoweit vom Herrn geliebt und geschieht ihm Gutes.[186]

Vor den Augen des Herrn ist der Himmel zugleich mit der Kirche auf Erden wie ein Mensch, dessen Seele der Herr Selbst ist. Deswegen spricht der Herr durch den Himmel mit dem Menschen, wie ein Mensch aus seiner Seele durch den Körper mit einem anderen. Und daher wird unter einem Engel, der nie abgesondert vom Himmel mit dem Menschen spricht, im höchsten Sinn der Herr Selbst verstanden.[187]

Wirkung

Das vom Herrn ausgehende Göttliche ist das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens, die Unschuld selbst.[188] Alle Erfahrung im Himmel bezeugt, dass das vom Herrn ausgehende Göttliche, das die Engel anregt und den Himmel ausmacht, Liebe ist. Denn alle im Himmel sind Formen der Liebe und Nächstenliebe.[189] Der Himmel ist nicht durch das Eigene der Engel zum Himmel geworden, sondern durch das Göttliche des Herrn.[190]

Das vom Herrn ausgehende wird im Himmel das Göttlich-Wahre genannt, das sich aus Seiner göttlichen Liebe im Himmel verbreitet. Die göttliche Liebe und das aus ihr hervorgehende göttliche Wahre ist vergleichbar dem Feuer und Licht der Sonne. Das göttliche Gute ist in seinem Wesen das aus der Liebe Gottes hervorgehende göttliche Wahre und belebt, weil es verbunden ist mit dem göttlich Wahren, alles zum Himmel Gehörige, vergleichbar wie die mit dem Licht verbundene Sonnenwärme die Erde befruchtet. Das göttliche Gute ist das Gute der Liebe bei den Engeln, das göttliche Wahre ist das, wodurch und woraus sie das Gute der Liebe haben.[191] Das Gute im Himmel stammt samt und sonders vom Herrn, denn die Engel im Himmel werden alle von ihrem Eigenen abgehalten und im Eigenen des Herrn gehalten, der das Gute Selbst ist.[192]

Das Göttliche im Himmel, das den Himmel bildet, ist die Liebe, weil die Liebe eine geistige Verbindung ist. Die Liebe verbindet die Engel mit dem Herrn und zugleich untereinander. Sie verbindet die Engel derart, dass sie vor dem Auge des Herrn wie eins sind und der Herr führt im Himmel alle so, als wären sie ein einziger Engel.[193] Obwohl die Himmel so geschieden sind, dass die Engel des einen Himmels keinen Verkehr mit denen eines anderen haben können, verbindet der Herr alle Himmel durch einen unmittelbaren und einen mittelbaren Einfluss. Ein unmittelbarer Einfluss geht aus von Ihm in alle Himmel, ein mittelbarer von einem Himmel in den anderen. So bewirkt Er, dass die drei Himmel eins sind und miteinander verbunden.[194]

Die Höllen greifen fortwährend den Himmel an und trachten danach, ihn zu zerstören. Der Herr dagegen beschützt ihn fortwährend, indem er seine Bewohner von dem Bösen ihres Eigenen abhält und in dem Guten erhält, das von Ihm ausgeht. Umgekehrt aber richtet der Himmel niemals einen Angriff gegen die Höllen, wohnt doch der göttlichen Sphäre das unausgesetzte Streben inne, alle zu retten. Weil aber sämtliche Bewohner der Hölle dem Bösen verfallen und dem Göttlichen feind sind, können sie nicht gerettet werden. Daher werden die Aufstände in den Höllen nur soweit als möglich gebändigt und die Grausamkeiten in Schranken gehalten, damit sie nicht über das zulässige Maß hinaus gegeneinander losschlagen. Dies wird durch unzählige Mitte der göttlichen Macht bewirkt.[195] Der Herr sorgt auch stets dafür, dass aus den Höllen nichts einfließen kann zu den Engeln, die zum geistigen Reich gehören, weil dies würde das geistige Reich zugrunde richten.[196]

Erscheinung

Das Innewerden der Gegenwart des Herrn erfolgt bei den Engeln in ihrem Inneren, aus dem heraus die Augen sehen. Daher erblicken sie Ihn unausgesetzt (als die Gnadensonne) außerhalb von sich selbst. Den Engeln des geistigen Reiches erscheint Er vor dem linken Auge, als Mond, denen des himmlischen Reiches vor dem rechten, als Sonne. Der Herr ist in ihnen und sie im Herrn, siehe Joh 15.4 und Joh 6.56[197] Dennoch missen die im Reich des ewigen Licht Gottes im Geiste Lebenden meist die sichtbare Gegenwart des Herrn (als Mensch). Sie sehen Sein Licht, in dem Er wohnt, aber Ihn sehen sie nicht. Dies zeugt von den endlosen Güte und Liebe des Herrn, der mit all Seiner endlosen Weisheit und Allmacht bemüht ist, Seine Kinder so zu gestalten und frei zu festen, dass sie dereinst Seine sichtbare Gegenwart für ewig ertragen sollen ohne die geringste Beeinträchtigung ihrer Freiheit. (nach Waltar)[198]

Wenn der Herr im Himmel erscheint, - was häufig geschieht - so zeigt Er Sich nicht umgeben von der Sonne, sondern in engelhafter Gestalt - von den Engeln unterschieden durch das Göttliche, das aus seinem Angesicht hervorstrahlt. Er ist dort nicht gegenwärtig in Person - als Person ist der Herr stets von der Sonne umgeben -, sondern durch den Anblick. Im Himmel ist es nämlich üblich, dass man an dem Ort wie gegenwärtig erscheint, auf den man den Blick heftet oder durch den der Blick begrenzt wird, so weit dieser Ort auch von dem Standpunkt entfernt sein mag, auf dem man sich tatsächlich befindet.[199]

Weil alle Engel den sie umgebenden Himmel je nach der Art ihres inwendigen Himmels aufnehmen, nehmen sie in gleicher Weise auch den Herrn auf, weil ja das Göttliche des Herrn den Himmel ausmacht. Daher erscheint der Herrn, wenn Er Sich in einer Gemeinschaft gegenwärtig darstellt, selbst in der Art des Guten, in dem sich die Gesellschaft befindet - d.h. nicht jeder Gesellschaft in der gleichen Weise. Diese Ungleichheit besteht nicht im Herrn, sondern beruht vielmehr in denen, die ihn aus ihrem Guten, diesem entsprechend, sehen. Wenn der Herr in einer Gesellschaft erscheint, so als Engel. Er unterschiedet sich jedoch von anderen Engeln durch das Göttliche, das durch die angenommene Gestalt hindurchscheint.[200]

Himmelsbürger

Im Himmel befinden sich jene, die in geistiger Liebe sind.[201] Da der Himmel zur geistigen Welt gehört, sind dort alle geistig und nicht natürliche Menschen, wie sie es in der Welt waren, siehe Engel.[202]

Erlangung

Alle, die in den Himmel kommen, erhalten dort einen Ort und mit diesem ewige Freude gemäß ihrer Idee von Gott, denn diese Idee beherrscht durchgängig alle Teile des Gottesdienstes. Die Idee von Gott im Himmel ist die Idee vom Herrn. Er ist der Gott des Himmels und der Erde, wie Er selbst gelehrt hat.[203]

siehe Weg in den Himmel

Hindernisse und Ausschließungsgründe

siehe Weg in den Himmel

Falsches Verständnis vom Himmel

Belohnungsort für gute Taten

Man soll sich den Himmel nicht als einen Belohnungsort für auf der Erde vollbrachte gute Werke vorstellen, denn er besteht aus nichts anderem als in der eigenen Liebe zu Gott. Je mehr Gott mit Liebe erfasst wird, und je demütiger man vor Ihm und den Geschwistern ist, desto mehr des wahren Himmels trägt man in sich.[204]

Weder die Hölle, noch der Himmel sollen als Beweggründe dienen, die Menschen vom Bösen abzuhalten noch zum Guten hinzuleiten. Eine solche Vorstellung macht den Menschen so schlecht wie nur möglich, denn er vollbringt dann das Gute nur des Lohnes wegen, er hat keine Nächstenliebe und noch weniger eine Liebe zu Gott. Es war schon im Anfang der Menschen schlecht gehandelt, dass die Alten ihren Kindern die Hölle so heiß als möglich machten und den Himmel mit allen Annehmlichkeiten ausmalten. Dadurch bewirkten sie zwar eine Art Gottesfurcht, die aber wegen der gar zu leicht erreichbaren Hölle und wegen des zu schwer zu gewinnenden Himmels nie in eine wahre Liebe zu Gott und dem Nächsten überging, sondern bei den einfachen Gemütern in eine zunehmende Furcht ausartete und bei den Klügeren in eine volle Gleichgültigkeit gegen Gott und gegen die Nebenmenschen überging. Die Folge davon ist die gegenwärtige beinahe gänzliche Gottlosigkeit unter den Menschen.[205]

Ein Großer sein oder der Kleinste sein wollen

Manche meinen, der Himmel und die himmlische Freude bestünden darin, zu den Großen zu gehören. Tatsächlich aber ist der Größte im Himmel der Kleinste, und der Kleinste ist, wer nichts vermag und weiß und auch nichts vermögen und wissen will aus sich selbst, sondern aus dem Herrn. Ein solcher genießt die größte Glückseligkeit und ist deshalb in Wirklichkeit der Größte, da er aus dem Herrn alles vermag und weiser ist als alle. Ebenso besteht der Himmel nicht im Streben danach, der Kleinste zu sein, um dadurch der Größte zu sein, denn dann trachtet man ja in Wirklichkeit doch danach, der Größte zu sein. Der Himmel liegt vielmehr darin, anderen von Herzen mehr wohl zu wollen als sich selbst und ihnen zu ihrer Glückseligkeit zu dienen, ohne dabei in selbstischer Absicht auf eine Belohnung zu hoffen, sondern einfach aus Liebe.[206]

Ort der Untätigkeit

Der Himmel ist kein Ort der ewig untätigen, süßen Ruhe, dem bedient werden von anderen, denn das wäre der Tod des Geistes oder der Seele. Nirgends besteht das Glück im Ausruhen und Genießen, denn dann würde jeder das Glück des anderen für sich beanspruchen, es also niemand besitzen. Je geistiger ein Mensch in seinem Innern wird, desto tätiger wird er auch. Das Reich Gottes ist ein Reich der höchsten Tatkraft.[207]

Halleluja Himmel

Manche glauben, die himmlische Freude bestünde allein im Loben und Preisen Gottes und darunter sei das tätige Leben zu verstehen. Gott zu loben und zu preisen ist jedoch keineswegs ein tätiges Leben, und Gott hat auch kein Bedürfnis nach solchem Lob und Preis. Er will vielmehr, dass man Nutzen schafft, mithin jenes Gute, das man das Gute der Nächstenliebe nennt.[208]

Wohllusthimmel

Das gewisse türkisch (fleischlich-dekadent) geartete, faulmütige Wohlleben des Himmels, besteht freilich nicht und wird ewig nirgends bestehen.[209]

Weit entfernter, endloser Prachthimmel

Man soll sich vom Reich Gottes keine gar zu breiten und endlosen Vorstellungen machen, sondern ganz enge und kleine, etwa wie von den Verhältnissen bei den Hüttenbewohnern auf der Erde. Darin ist die wahre Seligkeit zu finden, nicht in der Unendlichkeit. Das Reich Gottes ist in das kleine Herz eines jeden Menschen gelegt. Wer hineinkommen will, der muss in sein eigen Herz eingehen und sich da ein Plätzchen der Ruhe gründen, das Demut, Liebe und Zufriedenheit heißt. Ist er mit diesem Plätzchen in der Ordnung, so ist auch sein Glück für ewig gemacht. Er wird dann auf diesem Plätzchen bald sehr viel mehr finden, als er je erwartet hatte. Man soll sich den Himmel nicht irgendwo als recht weit entfernt vorstellen, sondern ganz nahe. Der ganze Weg beträgt höchstens drei Spannen Maß, die Entfernung vom Kopf bis ins Zentrum des Herzens. Hat man diese kleine Strecke zurückgelegt, dann ist man schon ganz darinnen. Man soll nicht denken, man würde etwa eine Auffahrt über alle Sterne hinaus machen, sondern dass man bloß eine Niederfahrt ins Herz macht. Da wird man die Himmel und das wahre, ewige Leben finden.[210]

Opportunistenhimmel

Jenen Opportunisten, die sagen, "solange wir hier leben, müssen wir tun, was die Welt will, damit wir Brot haben; wann wir nachher Drüben sein werden - wenn nämlich irgendein Drüben ist - dann werden wir tun, was des Drübens ist", erwidert der Herr, "dann wird es zu spät sein; denn wer nicht hier bittet, sucht und anklopft, dem wird Drüben nicht aufgetan werden – außer die Pforten der Finsternis!" Ihnen gilt das Gleichnis von den "törichten Jungfrauen", die erst dann ihr Öl kaufen gingen, als der Bräutigam sich schon dem Haus näherte, und die dann Einlass verlangten, als der angekommene Bräutigam schon alle Tore versperrt hatte. Mt 25.1-13 [211]

Bloße Lichtregion

Wer vom Himmel nichts weiß und auch keine andere Vorstellung als der einer reinen Lichtregion haben will, in der die Engel als Vernunftwesen ohne Gehör und Gesichtssinn umherschweben, sieht das Dasein jedes Dinges nur im Materiellen, während doch die Dinge im Himmel ebenso wirklich bestehen wie in der Welt und die Engel im Himmel alles besitzen, was von Nutzen für das Leben und für die Weisheit ist.[212]

Der Engelshimmel sei vom menschlichen Geschlecht getrennt

Wer die Geheimnisse des Himmels nicht weiß, kann glauben, dass die Engel ohne die Menschen, und die Menschen ohne die Engel bestehen. Tatsächlich aber kann kein Engel oder Geist ohne Menschen bestehen und bloß eine wechselseitige und gegenseitige Verbindung stattfinden. Das menschliche Geschlecht und der Engelshimmel machen Eins aus, bestehen gegenseitig und wechselseitig durch einander, das eine kann von dem anderen nicht weggenommen werden.[213]

Der Engelshimmel sei von Anbeginn erschaffen

siehe Engel seien von Anbeginn als solche erschaffen

Siehe auch

Quellenverweise

  1. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420414.17; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430213.4-6; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.450210.3; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.450428.1
  2. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 7.127.3; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.241.8; Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.32.9; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400717c.6; Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.430213.4-6; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 20; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 481
  3. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 46
  4. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.420523b.8
  5. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 161
  6. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 275
  7. Jakob Lorber, Die Erde 70.2
  8. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 56
  9. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 10; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 383
  10. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 14
  11. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.8.4-7
  12. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 8
  13. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 9.173.8; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410117.7
  14. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 112; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 116
  15. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 113
  16. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 319
  17. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 81
  18. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 586
  19. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 554; Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.470525.6-7
  20. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 353
  21. Jakob Lorber, Robert Blum 2.266.5-6
  22. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.640407.17
  23. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 33; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 53; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.65.9
  24. Jakob Lorber, Robert Blum 1.119.6-7
  25. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.185.18
  26. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 136; Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410525a.19
  27. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 422; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 425
  28. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 371
  29. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 374
  30. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 538
  31. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 539
  32. Jakob Lorber, Die Kindheitsgeschichte Jesu 211.4
  33. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 281; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 9
  34. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.185.3-13
  35. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.9.11-14
  36. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.10.1-2
  37. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.201.3
  38. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 2.123.4
  39. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401108.12
  40. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 319; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 405
  41. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 58
  42. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.5.4
  43. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 547
  44. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.48.22
  45. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.490218b.11-12
  46. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.421104b.6-7
  47. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 5.249.8; Jakob Lorber, Robert Blum 2.234.4-5
  48. Jakob Lorber, Robert Blum 1.124.9
  49. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410525a.11
  50. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 397-398; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 400
  51. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410525b.5-8
  52. Jakob Lorber, Himmelsgaben 3.460421.5
  53. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 60; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 94; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 418; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 454; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 460; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 5; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 9; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 26; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 32f; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 65; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 66; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 68; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 119; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 49
  54. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.401217.13; Jakob Lorber, Robert Blum 2.197.10
  55. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 356
  56. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 285
  57. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 590
  58. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 3.216.1
  59. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 33; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 53; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.65.9; Jakob Lorber, Bischof Martin 80.19
  60. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 311; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 415; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 9; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 10; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 14; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 22
  61. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 314; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 18
  62. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 108
  63. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 19
  64. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 66
  65. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 13
  66. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 294; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 383; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 479; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 594; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 15a; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 32f; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 160; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 364
  67. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 20; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 41; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 43-45; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 51-52; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 56; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 200; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 275; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 387; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 391
  68. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 64
  69. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 50
  70. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 71
  71. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 15; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 21-23; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 148; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 596; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 167; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 387
  72. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 3
  73. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 23
  74. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 15
  75. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 25
  76. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 27
  77. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 24; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 20; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 360
  78. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 95
  79. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 7.170.14-15; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 29; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 24
  80. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 30; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 33; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 49
  81. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 34
  82. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 35-36
  83. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.191.17-23
  84. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.247.9
  85. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 32
  86. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 100
  87. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 260
  88. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 137; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 539
  89. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 71; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 415-417; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 419; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 8; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 11
  90. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 85
  91. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 141-144
  92. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 144
  93. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 146; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 148
  94. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 148-150; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 200; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 351
  95. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 162-165; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 191; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 195
  96. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 192-193
  97. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 194
  98. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 195
  99. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 197
  100. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 199
  101. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 12
  102. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 202
  103. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 59; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 68; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 200; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 250
  104. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 70-71; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 221; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 242
  105. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 72
  106. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 212
  107. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 78
  108. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 101
  109. Jakob Lorber, Robert Blum 2.255.2
  110. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 117; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 127; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 131; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 133; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 157
  111. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 126; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 170; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 489; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 553; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 187b-d
  112. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 128; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 131; Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 169; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 312
  113. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 134; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 568
  114. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 135
  115. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 231
  116. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 232
  117. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 238
  118. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 428
  119. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 429; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 479
  120. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 520
  121. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 2.124.15-16
  122. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 27
  123. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 77d
  124. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 2.124.16
  125. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 2.9.2
  126. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 173; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 175
  127. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 66
  128. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 171-172
  129. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 176
  130. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 90; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 400
  131. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 183-184
  132. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 185
  133. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 186
  134. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 188; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 336
  135. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 190
  136. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 190
  137. Jakob Lorber, Bischof Martin 37.13; Jakob Lorber, Bischof Martin 38.15-17; Jakob Lorber, Robert Blum 2.288.14-15
  138. Jakob Lorber, Robert Blum 2.303.8
  139. Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 78c
  140. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 258
  141. Jakob Lorber, Robert Blum 2.162.6
  142. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 259
  143. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 261
  144. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 262
  145. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 263
  146. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.156.20
  147. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 231
  148. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 49; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 79; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 85; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 203; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 399; Emanuel Swedenborg, Die wahre christliche Religion 173b
  149. Emanuel Swedenborg, Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner 123
  150. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 206-207
  151. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 208
  152. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 209
  153. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 208
  154. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 210
  155. Jakob Lorber, Robert Blum 1.149.23
  156. Jakob Lorber, Robert Blum 2.275.15
  157. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.400528b.5
  158. Jakob Lorber, Robert Blum 2.198.7
  159. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 2.76.2-4
  160. Jakob Lorber, Robert Blum 1.84.8; Jakob Lorber, Robert Blum 2.284.1-3
  161. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 8
  162. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 390; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 564
  163. Jakob Lorber, Robert Blum 1.128.10
  164. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 219; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 387
  165. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 517
  166. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 418; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 8; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 12
  167. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 63; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 65; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 94Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 213; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 217
  168. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 388
  169. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 389; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 564
  170. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 393
  171. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 393
  172. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 214
  173. Jakob Lorber, Robert Blum 2.256.9; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 1.75.2-3
  174. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 215
  175. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 218
  176. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 219
  177. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 221; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 227; Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 1; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 486; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 533
  178. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 222; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 224
  179. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 223
  180. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 226
  181. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 225
  182. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 532
  183. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 2; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 12; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 250
  184. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 136; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 250
  185. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 147
  186. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 217
  187. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 5; Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 363
  188. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 7; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 282
  189. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 17
  190. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 304
  191. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 13
  192. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 591
  193. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 14; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 52
  194. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 37; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 209
  195. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 595
  196. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 596
  197. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 118; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 147; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 333
  198. Jakob Lorber, Die Haushaltung Gottes 3.341.7-8
  199. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 121
  200. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 55
  201. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht Fortsetzung 21
  202. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 1
  203. Emanuel Swedenborg, Enthüllte Offenbarung 224
  204. Jakob Lorber, Die geistige Sonne 1.32.9-10
  205. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.243.3-7
  206. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 408
  207. Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 6.226.16; Jakob Lorber, Das Große Evangelium Johannes 4.95.6; Jakob Lorber, Bischof Martin 34.6; Jakob Lorber, Die Erde 73.17; Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 403
  208. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 404
  209. Jakob Lorber, Himmelsgaben 1.410719.1
  210. Jakob Lorber, Robert Blum 2.278.4-6
  211. Jakob Lorber, Himmelsgaben 2.470608.14-15
  212. Emanuel Swedenborg, Himmel und Hölle 264
  213. Emanuel Swedenborg, Vom Jüngsten Gericht 9