Prophetia:Über

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Die Prophetia (lat. Weissagung oder Prophezeiung) ist ein Projekt zum Aufbau einer Enzyklopädie, in der jedoch nicht weltliches Wissen, sondern geistiges Offenbarungswissen von und über Gott transportiert werden soll. Mit Offenbarungswissen ist das Wort Gottes gemeint, also Prophetie im eigentlichen Sinn, und nicht primär Vorhersagen über die Zukunft. Die Prophetia baut daher auf Fels und nicht auf Sand und dafür sammelt sie sozusagen die Früchte aus dem Dschungel.

Sie macht dies aus drei Gründen:

  1. Um den gläubigen Menschen zu helfen, eine Übersicht zu bewahren und Irrtümern vorzubeugen.
  2. Um eine zeitgemäße Form der Wissensvermittlung anzubieten.
  3. Um bestimmte Stellen oder Themen in den zitierten Werken leichter auffindbar zu machen.

Das Wort Gottes selbst zu lesen ist und bleibt dennoch die beste Möglichkeit, sich geistig zu bilden und Fortschritt im geistigen Leben zu machen. Niemand weiß die Menschen besser zu lehren als Gott Selbst. Wer selbst Früchte zu sammeln versteht, der kennt sich besser aus und kann sich auch besser versorgen als einer, der sich nur bei schon gesammelten und vorbereiteten Früchten bedient. Dennoch wird auch ein Sammler schon bereitete Früchte nicht verschmähen.

Da der deutsche Sprachraum vor etwa 150 Jahren mit dem außerordentlichen Offenbarungswerk des Jakob Lorber gesegnet wurde, wird die Prophetia in Deutsch anstatt in Englisch verfasst. Wie schon Jakob Böhme (1575-1624) vorhergesagt hat, braucht dank den Neuoffenbarungen das christliche Abendland nicht bei fremden Völkern suchen, um den Durst der Seelen zu stillen, weil es die innere Weisheit Gottes verschmäht und stattdessen die dürre justificatio sola fidei zum articulus stantis et cadentis ecclesiae (Rechtfertigung allein durch den Glauben mit dem die Kirche Jesu Christi steht oder fällt) erklärt hat.

Die allgemeinen Texte der Prophetia und die meisten Bilder sind lizenzfrei und allgemeines Eigentum (public domain) gemäß Mt 10.8 und Off 21.6. Einige Bilder unterliegen Lizenzbedingungen, die deren kommerzielle Verwendung verbieten oder eine Quellenangabe erfordern. Dies ist bei jedem Bild eigens eingetragen. Bei Zitaten aus der Bibel gilt das Urheberrecht. Im Text bzw. aus dem Link ist ersichtlich, aus welcher Übersetzung zitiert wird, gegenwärtig meistens aus der Lutherbibel 1984.

Über die Auswahl der Offenbarungsquellen

Obwohl die Prophetia nicht nur die Bibel als Quelle verwendet, und in ihr viele Dinge behandelt werden, die in der Bibel gar nicht vorkommen, verbleibt sie dem Geist nach völlig getreu der Bibel, so wie die verwendeten Offenbarungsquellen, aus denen sie schöpft.
Jede Offenbarung hat notwendig entsprechend Zeiten und Umständen eine gewisse Prägung - selbst wenn sie diktiert wurde. Zudem orientieren sich Offenbarungen derart stark an der Fassungskraft und dem Gedankenleben der jeweils angesprochenen Menschen, dass sich Angaben stark unterscheiden und sogar widersprechen können. Daher ist es ratsam und nützlich, mindestens zwei Quellen gut zu kennen und zu betrachten, um Einseitigkeit, Sektiererei, Kritiksucht und Irrtümer möglichst zu vermeiden. Die Prophetia versucht durch das Akzeptieren mehrerer Quellen ein mehr ganzheitliches Bild zu vermitteln, das einen geistig gereiften Menschen auszeichnet. Um eine gewisse Konsistenz zu wahren, muss sie allerdings auch selektieren, wobei jene Offenbarungswerke gewählt werden, welche
  1. sich an geistig fortgeschrittene Menschen richten, die bewusst oder unbewusst von Gott geführt und gelehrt werden, bzw. die nur Jesus als wahren Meister erkennen Mt 23.8
  2. die gegebenen Dinge weitgehend erklären, vertiefen und beleuchten, damit sie nicht einfach nur blind geglaubt werden müssen
  3. erweiterte oder vertiefte Einsichten vermitteln, nicht lediglich nur Bekanntes wiederholen, keine groben Widersprüche zu akzeptierten Offenbarungswerken beinhalten, nicht zu Untaten auffordern, und die nicht hauptsächlich der Selbstbeweihräucherung und Machterlangung einer Person oder eines Kreises dienen, siehe dazu Schwärmer
  4. nicht an eine bestimmte Konfession oder Kirche gebunden sind, siehe dazu Sekten
  5. diverse Zeugnisse vorweisen können, tatsächlich übernatürlichen Ursprungs und von Gott zu sein.

Die in die Prophetia aufgenommenen Quellen stellen keine Wertung über echt oder unecht dar, obwohl wir uns natürlich nach Kräften bemühen, jede Quelle genau zu prüfen und nur nach bestem Wissen und Gewissen echte einfließen zu lassen. Wird eine Quellen nicht aufgenommen, dann kennt sich entweder kein Autor damit ausreichend aus, oder aber sie ist nach Ansicht der Administratoren zu wenig mit den bisher aufgenommenen kompatibel, bzw. hat zu wenig allgemeine Akzeptanz. Wir wollen ja nicht, dass die Prophetia für die Anhänger der bisherigen Quellen unannehmbar wird, weil eine neue Quelle, der viele nicht vertrauen können, aufgenommen wurde.

Warum nicht gleich "nur die Bibel" mag jemand fragen. Die Bibel akzeptieren doch die meisten Menschen weltweit. Dies ist sicher richtig, nur wir sehen uns außerstande, aufgrund der Bibel allein eine Wiki zu gestalten. Dazu sind die Aussagen der Bibel, die ja im Gegensatz zu den anderen Quellen nur selten etwas erklärt, viel zu knapp. Wir wären also gezwungen, die Erzählungen und Sprüche der Bibel entsprechend unserem Verständnis zu erklären, was aber ein Unding ist, da der Herr ja Selbst die Bibel in späteren Offenbarungen erklärt. Außer Ihm ist dazu niemand wirklich qualifiziert. Und noch eine neue Sondergemeinschaft, die von sich meint, die Bibel jetzt endlich einmal richtig zu verstehen, ist so ziemlich das Letzte, was die Welt braucht. Wenn man nur mit der Bibel genug hätte, um deren Inhalt richtig zu verstehen, dann herrschte eine Harmonie in der Vielfalt der Verständnisse und Auslegungen und es gäbe nicht die vielen sich feindlich gegenüber stehenden (Irr-)Lehren oder Interpretationen der sich gegenseitig widersprechenden Kirchen, Konfessionen, Orden und Sondergemeinschaften. Und Gott brauchte auch keine neuen Propheten berufen. Außerdem gibt es heutzutage etliche Fragen, die sich den Menschen von vor zweitausend Jahren noch gar nicht stellten. Daher - aus gutem Grund - bei der Prophetia: Nicht nur die Bibel. Dennoch genießt die Bibel in der Prophetia eine Sonderstellung: Verweise auf Bibelstellen werden meist direkt in den Text eingearbeitet (statt in den Quellenverweisen) und sind daher besonders ausgezeichnet.

Bibel Wort Gottes?

Obwohl es Mode geworden ist, insbesondere bei Gelehrten, die Bibel ganz oder teilweise als Menschenwerk zu verwerfen, kann dem nicht zugestimmt werden. Auch wenn die Übersetzungen der Bibel dem äußeren Sinn nach Fehler aufweisen, blieb die Bibel dem inneren (geistigen) Sinn nach fehlerfrei erhalten. Das wird uns bestätigt 1. durch die späteren Offenbarungen von Gott Selbst, 2. durch viele heiligmäßige Menschen, welche die Bibel als Wort Gottes anerkennen oder anerkannt haben und 3. durch jeden Menschen, der sich aufgrund der Lektüre der Bibel vom Egoismus und Materialismus wahrhaft entfernt und ein besserer Mensch wird, wobei oft sogar das Leben riskiert und allerlei materielle Nachteile in Kauf genommen werden.

Lorber ein Prophet?

Jakob Lorber kann man als einen der größten Propheten, wenn nicht sogar den größten Propheten überhaupt bezeichnen. Sein monumentales Werk stellt alles in den Schatten, was die Menschheit bisher an Wort Gottes erhalten hat, obwohl dies bis dato nur relativ wenige Wahrheitsfinder erkennen können. Zwar lassen sich in anderen Offenbarungen zu bestimmten Themen noch tiefere Einsichten finden, aber insgesamt betrachtet kann es kein Offenbarungswerk mit dem von Jakob Lorber aufnehmen, zumindest kennen wir kein solches. Dass das Lorberwerk nicht von den großen Kirchen anerkannt wird, liegt in der Natur der Sache. Es ist Teil der entstehenden neuen Kirche - die neue Welt - welche die alte Kirche - die alte Welt - ablöst. Dieser Vorgang ist mindestens seit dem Ersten Weltkrieg schon im Gange. Auf die Endzeit, die sich gegenwärtig auswirkt, folgt die Neue Zeit und die Werke Lorbers sind für diese Wendezeit gegeben - sie kündigen das neue Zeitalter an und begründen es. Den Platzhirschen ist es natürlich nicht recht, wenn ihre Zeit zu Ende geht.

Bisher vollständig in die Prophetia eingeflossen sind folgende Werke: Die Haushaltung Gottes, Himmelsgaben, Die 12 Stunden, Heilung und Gesundheitspflege, Naturzeugnisse, Der Mond, Der Saturn, Die Jugend Jesu, Die Erde, Bischof Martin, Robert Blum, Die Drei Tage im Tempel, Das große Evangelium Johannes Band 1 bis 3

Swedenborg ein Prophet?

Emanuel Swedenborg wirkt in dem Sinne als Prophet, weil er seine Werke auf Anweisung und Anleitung von Christus und den Engeln verfasst hat. Seine Werke wurden ihm allerdings nicht diktiert, sondern er schrieb sie unter Anwendung seines eigenen Verstandes nieder. Insofern dieses Verständnis vom Himmel erleuchtet war, oder von Christus gesegnet, darf man Swedenborg sicher als Propheten bezeichnen. Ob dieses Verständnis nun völlig vom Himmel erleuchtet war oder nicht, das ist eine Frage, die nicht so einfach zu beantworten ist. Für einen vollwertigen Propheten wäre dies jedenfalls notwendig. Das Wesen eines Propheten besteht darin, sein eigenes Verständnis durchsichtig zu machen, es völlig vom Himmel oder Gott durchleuchten zu lassen, oder man kann auch sagen, es auszuschalten, also nur das zu vermitteln, was Gott sagt, und sonst nichts. Da die Werke Swedenborgs über Jakob Lorber, der seine Werke diktiert bekam, von Christus als gut und wahr bezeichnet werden, gehen wir davon aus, dass Christus für alles, was Swedenborg geschrieben hat, auch wenn Einzelnes unrichtig erscheint, die volle Verantwortung übernimmt, man also nicht Gefahr läuft, sich zu verirren, und falls doch, man von Christus beschützt und gerettet wird.

Bisher vollständig in die Prophetia eingeflossen sind folgende Werke: Die Erdkörper im Weltall und ihre Bewohner, Die wahre christliche Religion Band 1, Enthüllte Offenbarung Band 1, Himmel und Hölle, Vom Jüngsten Gericht und dem Zerstörten Babylonien

Probleme bei der Artikelerstellung

Vollständigkeit

Die Prophetia ist gegenwärtig eine Baustelle und alles andere als vollständig. Vieles ist unausgewogen, einseitig oder gar nicht vorhanden, einfach weil noch nicht alles erfasst oder manches schlicht übersehen wurde. Wird die Prophetia je vollständig sein? Wir wissen es nicht. Wir arbeiten jedenfalls daran, sie so vollständig als möglich zu gestalten. Wer zu einem Thema vollständige(re) Ausführungen benötigt, sollte sich auch an die Bücher halten. Für die Bibel gibt es eine ganze Reihe von Suchmaschinen online, z.B. bibleserver.com, die Bücher von Jakob Lorber können unter jakob-lorber.cc durchsucht werden, die von Emanuel Swedenborg unter Heavenly Doctrines (engl. + lat.).

Unterschiedliche Definitionen

Emanuel Swedenborg unterscheidet Geist und Seele des Menschen nicht bzw. nicht wirklich, bei ihm ist das alles "der geistige Mensch", was ja nicht unrichtig ist. In den Schriften von Jakob Lorber unterscheidet der Herr Geist und Seele sehr deutlich. Dann ist Swedenborg auch noch übersetzt. Zudem soll man den Definitionen der Bibel bzw. deren Übersetzungen gerecht werden. Dann kann eine Seele auch Geist genannt werden, da sie geistiger Natur ist. Das alles macht es zuweilen enorm anspruchsvoll bis fast unmöglich, bestimmte Artikel, wo es um Seele und Geist geht, fehlerfrei und ohne das Provozieren von Missverständnissen zu erstellen. Wir geben unser Bestes, aber stoßen da immer wieder an Grenzen des Machbaren. Das Geist-Seele-Problem ist zwar die bisher schwierigste Sache, aber auch bei anderen Begriffen unterscheiden sich die Definitionen, z.B. das "Gemüt" betreffend. Wir lösen das dann unter Umständen durch das Erstellen von zwei Artikeln mit demselben Begriff, so gibt es dann einen Artikel Gemüt nach der Definition bei Lorber, und einen Artikel Gemüt (Swedenborg) nach der Definition von Swedenborg. Welcher Artikel mit Namenszusatz versehen ist und welcher nicht, entscheiden wir nach dem was wir für die zeitgemäßere oder mehr autoritative Variante halten, daher hat Lorber da bisher immer Vorrang vor Swedenborg.

Unvermeidliche Interpretation

Die Prophetia will die Aussagen von Offenbarungstexten in Form einer Enzyklopädie weitergeben und sie nicht interpretieren, selbst dann nicht, wenn sie dem Zeitgeist entgegen sind und aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaften widersprechen. Dies ist allerdings nicht zu 100% möglich, denn immer wieder stellt sich die Frage, ob etwas nur im Kontext der jeweiligen Zeit gesagt wurde, daher heute nur noch im geistigen Sinn zu verstehen ist. Hier muss dann entschieden werden, ob die Aussage im Abschnitt "Wesen" oder in "Geschichte" eines Artikels eingearbeitet, oder auch ganz weggelassen wird, denn selbst eine geistige Interpretation vorzunehmen, erlauben wird uns höchstens in den seltenen "Anmerkung" Abschnitten. Ähnliches gilt für Aussagen, die sich auf eine Person beziehen. Auch hier muss entschieden oder interpretiert werden, ob das Gesagte im Allgemeinen gültig ist oder nur auf die Person bezogen. Wir versuchen bei solchen und ähnlichen Fällen so objektiv wie möglich vorzugehen und haben deswegen auch schon so manchen Artikel komplett umgestellt, wenn aus neu eingebrachten Aussagen ersichtlich war, dass Teile des bisher Eingebrachten eher von Zeit und Umständen bedingt zu verstehen sind, oder auch im Gegenteil. Je mehr Aussagen zu einem Artikel aufgenommen werden, desto offensichtlicher wird normalerweise, ob etwas im Allgemeinen oder im Besonderen zu verstehen ist, auch wenn eines dem anderen völlig widersprechen kann.

Mitmachen

Um ein Autor der Prophetia zu werden, müssen ein paar Regeln und Richtlinien beachtet werden. Das erscheint zwar recht einfach, ist aber tatsächlich viel anspruchsvoller, als die meisten denken. Für die Prophetia zu schreiben ist harte, anstrengende Arbeit. Man muss konzentriert und systematisch vorgehen und sich koordinieren und kann nicht einfach der Laune nach was reintippen, wie bei Wikis mit weniger ernsten Themen. Wer sich dem gewachsen fühlt, der benötigt eine Freischaltung durch den Administrator. Wir möchten neue Autoren erst einmal kennenlernen, bevor wir sie auf die Prophetia (und die Menschheit) loslassen. Für Kontakt siehe Mail im Impressum.

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